Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Hier geht es um den Herrn, Jesus Christus und die Heilige Schrift.
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Maulwurf,
der selige Herr Filbinger hatte da keinerlei Berührungsängste. Gleich ob es um Kreuzigungen oder andere Hinrichtungsarten ging.
Feststellend,
Schnabel
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Benedict XVII
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Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Benedict XVII »

Werter Herr Maulwurf,

ich kann Ihren Gram gut nachvollziehen. Auch ich bin und war ein großer Ventilator des löblichen Herrn Mappus. Alleinig sein Vorgehen gegen jene betrunkenen, kommunistischen Klebstoffspritzer am Stuttgarter Hauptbahnhof war vorbildlich und eine Freude für jedes christliche Herz.
Herr Mappus in einem Atemzug mit dem redlichen Herrn Erdogan zu nennen, ist durchaus denkbar. Zumal Herr Mappus zudem noch dem wahren Glauben angehört.

Grüße

Benedict XVII
"Tatsächlich haben Frauen noch nie etwas gedacht oder gemacht, womit zu beschäftigen sich lohnt." (Jan Hein Donner, niederländischer Schachmeister)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre." (1.Korinther 7:1)
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Kai-Uwe Maulwurf
Stammgast
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Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Kai-Uwe Maulwurf »

Werter Herr Schnabel,

gibt es im redlichen Bayern noch die Todesstrafe? Politische Gegner der CSU wie die Kommunisten, Haschraucher und Liberalen scheint es dort kaum zu geben. Interne Widersacher des bayerischen Königs, wie der Partisan Anton Hofreiter, Reichstagsvorsitzender der Kiffer- und Kindersechspartei "Grüne", treten öffentlich nur im politisch neutralen Berlin in Erscheinung.

Werter Herr Benedict,

Herr Kretschmann sollte sich eine fette Scheibe von Herrn Mappus abschneiden. Die Frage ist aber, ob Herr Mappus ihm eine fette Scheibe von sich abgeben würde.

Plötzlich Lust auf eine fette Scheibe fetten Schweinsbratens aus Pforzheim verspürend,
Ihr Kai-Uwe Maulwurf
Ich will bittere Rache an ihnen üben und sie mit Grimm strafen, dass sie erfahren sollen, dass ich der HERR bin, wenn ich Vergeltung an ihnen übe.
(Hesekiel 25,17)
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,
heute führte meine alljährliche knorke Kreuzigung zu einem unlöblichen Unfall.
Ich fürchte, die töfte Delphintherapie war in Bezug auf eine ideale Lendenschurzfigur eher kontraproduktiv.

Bild

Die blauen Flecken mit Schnaps einreibend,
Schnabel
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Martin Berger »

Werte Herren,

meine alljährliche Kreuzigung fiel dieses Jahr aus. Der strapazierenden Fastenzeit wegen und dem damit verbundenen Alkoholkonsum, habe ich auf die Kreuzigung verzichtet, wollte ich doch den HERRn nicht verspotten, indem ich wie eine Schnapsleiche am Kreuz hänge. Aus diesem Grunde beschränkte ich meine diesjährigen Karfreitagsleiden auf heftigte Selbstgeißelungen und Verletzungen mit der knorken Nagelschußpistole.

Wie haben Sie, werte Herren, den Karfreitag verbracht? Haben Sie ebenfalls spannende Geschichten wie Herr Schnabel und meine Wenigkeit zu berichten? Wohnten Sie einer Kreuzigung bei? Trieben Sie die Kreuzigungsgruppe mit Ruten und Geißeln durch Ihr Dorf? Luden Sie das Kreuz auf sich, als der eigentliche Träger unter ihm zusammenbrach?

Oder hassen Sie den HERRn so sehr, daß Sie diesen wichtigen Tag gar nicht gefeiert haben? Sapperlot, Jesus Christus starb auch für Sie am Kreuz, Sie dreckiger Sünder! :boese:

Es hakt nach,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Nepomuk Kaiser
Stammgast
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Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Nepomuk Kaiser »

Werter Herr Berger,
ich habe mich dieses Jahr für eine Kreuzigung entschieden, die etwas von jener unseres HERRn und Erlösers abweicht: Zunächst ließ ich mich mit starken, ins Fleisch schneidenden Kabelbindern fixieren. Hernach ließ ich mich, nicht wie Jesus Christus, mit einem Stich in die rechte Brust töten, sondern ließ mich von meinem Schwiegervater mit einem meiner Brandeisen brandmarken. Die Schmerzen, die ich dabei empfand und die Narben, die ich davontragen werde, werden ich ewig an die Leiden unseres HERRn erinnern.

Die Brandwunden betrachtend,
Nepomuk Kaiser
Sie sind noch minderjährig und brauchen Hilfe? Wir helfen Ihnen: http://www.bibeltreue-jugend.net/
Meine Wenigkeit auf Zwitscher: https://twitter.com/Herr_Kaiser_BJ
Bei Fragen kontaktieren Sie mich per privater Nachricht oder auf: https://ask.fm/Nepomuk_Kaiser/
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
Beiträge: 9414
Registriert: Mi 20. Okt 2010, 16:46

Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Kaiser,
wie schön. War Ihr Herr Schwiegervater vor dessen Pensionierung als Verhörexperte tätig?
Interessiert,
Schnabel
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Rufus Donnerbusch
Stammgast
Beiträge: 341
Registriert: Fr 31. Aug 2012, 18:43

Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Rufus Donnerbusch »

Sehr geehrter Herr Berger, geschätzter Herr Schnabel, werte Gemeinde!

Im Zuge des Syrienkriegs kamen viele Flüchtlinge in unsere Gemeinde. Unter anderem auch der früher falschgläubige Amir, der Dank unserer Christengemeinde dazu bewogen werden konnte, zum Christentum überzutreten. Um ein Zeichen dafür zu setzen, daß Integration funktionieren kann und auch um unserem Freund Amir zu zeigen, daß wir froh sind, ihn in unserer Mitte zu wissen, überließen wir ihm, obwohl es auch sonst viele Freiwillige gegeben hat, die Ehre, ans Kreuz geschlagen zu werden. Die ganze Gemeinde war dabei, als man unseren Gast und Freund mit Ruten, Stöcken und Peitschen durch die Gemeinde trieb, um ihn auf dem Dorfhügel zu kreuzigen. Doch auch der mittlerweile sehr bibelfeste Amir war mit ganzem Herzen dabei und brach mehrmals unter der Last des Kreuzes zusammen. Sehr überzeugend waren auch die Schmerzlaute, als man ihm die Nägel durch die Gliedmaßen trieb. Überaus passend war, daß Amirs Vater ein Taugenichts war, der die Familie in frühen Jahren im Stich ließ, weshalb die letzten Worte "Vater, warum hast du mich verlassen?", wenn auch in einem anderen Kontext, den Worten Jesu sehr ähnlich waren.

Alles in allem war das Karfreitagsfest in unserer Gemeinde ein voller Erfolg. Ob die Anklage durch den Bürgermeister, die Forderung der Gemeindebürger nach Kreuzigung, die Auspeitschung Amirs, das Treiben mit dem schweren Kreuz durch das Dorf, die Anskreuzschlagung, die Tränkung mit Essig und sogar die Verfinsterung des Himmels, die durch das Verbrennen hunderter Autoreifen erreicht wurde... es hat wirklich alles perfekt gepaßt. Von diesem Fest wird man sich auch in 100 Jahren noch erzählen. Der gute Amir wurde natürlich nicht am Kreuz belassen, sondern nach dem Spektakel wieder abgenommen und zum Medicus gebracht, der die Wunden versorgte. Er war sichtlich glücklich, daß ihm die Ehre zuteil wurde, der Hauptdarsteller des Karfreitagsfests zu sein. Bescheiden wie Amir ist, möchte er diese Ehre im nächsten Jahr jemand anderem überlassen und hat auf einen nochmaligen Eintrag in die Liste der Freiwilligen verzichtet.

Von einem herrlichen Erlebnis berichtend

Rufus Donnerbusch
Das knorke Spiel "Töfter Asfaloths": http://arche.bibeltreue-jugend.net

Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht.
Sprüche 13,24
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Registriert: Mi 20. Okt 2010, 16:46

Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werter Herr Donnerbusch,
wie knorke!
Es ist immer erfreulich, von Beispielen gelungener Integration zu hören.
Herr Amir wird nach der Abschiebung in dessen Heimatdorf viel von den redlichen Bräuchen des fernen Europas berichten, und so eine sichere Existenz als Märchenerzähler auf den regionalen Basaren aufbauen können.
Erfreut,
Schnabel
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Walter Gruber senior
Kommerzialrat
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Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werte Christen,

auch ich hatte einen schönen Karfreitag. Wie jedes Jahr besuchten wir um 15 Uhr (der überlieferten Todesstunde Jesu) den Wortgottesdienst mit Lesungen aus dem Leidensevangelium. In unserer Gemeinde erweitern wir die Großen Fürbitten und bitten nicht nur für die Kirche, die Notleidenden, den Heiligen Vater, die Regierenden, die Atheisten, die Ungläubigen, die Juden und die Taufbewerber, sondern auch für die Wirtschaftstreibenden, die Neger, die Indianer, die Grünen, die Sozialdemokraten, die Drogenabhängigen, die Wahnsinnigen und die Feministinnen. In seiner Predigt forderte uns der Herr Pfarrer (gemäß Lukas 9,23) auf, dem HERRN zu folgen und tagtäglich unser Kreuz zu tragen! Da ich gewisse Probleme mit den Bandscheiben habe, ist mir diese alljährliche Aufforderung immer eine moralische Stärkung.

Herrn Donnerbuschs Schilderung ließ mich ernsthaft in Betracht ziehen, den schönen philippinischen Brauch auch bei uns einzuführen. Es freut mich auch, zu lesen, dass jener Amir die Kreuzigung lebend überstanden hat, und somit gleichsam auch Anteil an der Wiederauferstehung Christi nehmen konnte.

Am heutigen Karsamstag der Grabesruhe Christi gedenkend,
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Dr. Waldemar Drechsler
Aufseher
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Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Dr. Waldemar Drechsler »

Hochgeehrte Damen und Herren!

Nach der vierzigtägigen Fastenzeit zieht meine Wenigkeit ein ausschliesslich positives Fazit: der stetige Bierkonsum kräftigte mich für den Karfreitag, an dem sich die Mitglieder meiner Heimatgemeinde - wie schon im Jahr zuvor - authentisch wie die damaligen Römer und Juden kleideten und mich, der ich ja wohl der redlichste Gemeindeälteste bin, als unser Heiland verkleidet an das Kreuz, das auf dem Marktplatz errichtet wurde, schlugen. Zusätzlich zu dem meinigen wurden in diesem Jahre einige weitere Kreuze aufgestellt, um die wachsende Nachfrage nach meinem überzeugenden Auftritte als passionierter Christus im letzten zu befrieden. Nun denn: überaus geschwächt und voll des Schmerzes hing meine Person am Kreuze, verlor nach einigen Stunden schliesslich das Bewusstsein, Potzdonner. Man dachte vor Ort bereits, das Zeitliche hätte mich gesegnet, als meine stillen Schreie zu schreiender Stille mutierten. Laut meiner Kollegen aus der ortsansässigen Seniorenresidenz nahmen mich einige Schaulustige ins Visier und holten meinen reglosen Körper um etwa fünfzehn Uhr vom Kreuze. Die nachfolgenden Ereignisse bis zum heut'gen Ostermorgen sind mir aufgrund fehlender Informationen sowie des verlorenen Bewusstseins zu einem ungünstigen Zeitpunkte indes noch unbekannt. Ich erwachte allerdings relativ munter vor etwa einer Stunde in einer hiesig in der Nähe gelegenen Höhle und scheine das Ganze ohne bleibende Schäden überstanden zu haben, Sackerdei. :kreuz2:

Redlichst,
Dr. Waldemar Drechsler
Der Kluge tut alles mit Überlegung, der Tor verbreitet nur Dummheit. (Sprüche 13,16)
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Schmerkal
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Re: Ein Karfreitag nach philippinischer Tradition

Beitrag von Schmerkal »

Sehr geehrte Herren!

Weil ich mich als Sünder als unwürdig für das Kreuz fand, nahm ich die Rolle des Judas ein. Ich verriet unseren "Jesus" mit dem Bruderkuss an die Soldaten und bekam dafür 30 Silberlinge. Leider hat man dafür nur 30 alte 500-Lire-Münzen verwendet, die leider nicht viel wert sind. :hinterfragend:

Trotz Bezahlung arm

Anton Schmerkal
Sprüche 12, 23: "Ein verständiger Mann trägt nicht Klugheit zur Schau; aber das Herz der Narren ruft seine Narrheit aus.
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