Das Wort

[Ludwig von Holden]

Werte Gemeinde,
Nachdem ich mir die vielen literarischen Werke auf diesem Plauderbrett angeschaut habe, entschloss ich mich auch ein
Gedicht zu verfassen. Es soll sich dabei vor allem an die Jüngeren unter uns wenden, die meist böse Wörter in den
Mund nehmen, ohne zu bedenken, welch eine große Sünde dies ist.

Rasch ist ein schlimmes Wort gesagt,
rasch wie der Pfeil vom Bogen fliegt.
Doch niemand weiß, wohin es trifft,
und wo das Ziel des Pfeiles liegt.

Klein ist das Wort, man achtet's kaum,
doch birgt es oft ein tödlich Gift;
leicht ist der Pfeil, doch schmerzt er tief,
wenn er ein Herz verwundend trifft.

Darum sprich nie ein lieblos Wort,
nie leichthin und nie unbedacht -
den Pfeil zurückzurufen, hat
dein heißes Wünschen keine Macht.

Dein Wort sei Lieb und Güte nur,
nie Hass und Zorn und Bitterkeit, -
kurz ist ein Augenblick, doch bringt
er nur oft langes, tiefes Leid.

O wahre deine Zunge wohl,
halt über deinem Herzen Wacht;
leg auf den Bogen nie den Pfeil,
bevor sein Ziel du wohl bedacht!


Ludwig von Holden

[Gerard von Loyola]

Knabbub Holden,

dieses Gedicht ist so wunderschön, dass Georg Christian Dieffenbach (1822-1901) es
Wort für Wort schon einmal gedichtet hat.
Sich wundernd über diese wortgleiche Dichtung,

Gerard von Loyola

[Lazarus Steiner]

Depp Ludwig zu Guttenberg,
wie wunderschön doch IHR Gedicht ist ...
Den Inhalt IHRES Gedichtes sollten sich dennoch einige Brettnutzer zu Gemüte führen, da in letzter Zeit die Besuche von Kleberkindern immer häufiger wurden.
Sie um Ihre Gedankenübertragung beneidend,
Herr Steiner