Die öffentliche Züchtigung mittels Öl

[Pater Quellenfuhr]

Es regnet nicht, die Sonne scheint- alles wie im Märchen.
Doch plötzlich Herr, oh schreck oh Graus- ein jugendliches Pärchen.
Der Marktplatz- nein- der war nicht leer.
Menschenmassen auf den Straßen...
und das Pack küsste wild umher,
ich konnte es nicht fassen.
Dem Weib begann es zu gefallen,
Der Bock umfasste ihren Rücken,
ich ertappte mich beim Fäuste ballen,
und dann sah ich mich erst Nicken.
Voll Entschlossen ging ich hinüber,
mit nur einem festen Plan,
zuerst die Sau und dann den Eber,
doch ich hab's nicht gern getan.
So der Frittenbrater nicht lang geschlossen,
warf ich einen Blick in die Fritöse
-das Fett war warm und reudig vergossen,
gesalzen teils hart- wie kleine Klöße.
Im Namen Gottes nahm ich den Untersatz,
2 Meter Durchmesser hatte die Sphäre,
Überaschend wurden beide übergossen,
Dies war meine Lehre- und ich zog mich aus der Affäre

Pater Quellenfuhr

[C Harten]

Werter Pater Quellenfurz,

Goethe und Schiller erscheinen mir als intellektuelle Waisenknaben angesichts der poetischen Brillanz, die Sie hier an den Tag legen.

C Harten

[Wilhelm Spiesser]

Minderbemittelter Lump Harten,
im Vergleich zum unflätigen Kleberkind Goethe, das allerlei unredlichen Schund produzierte, und dessen Lektüre eines löblichen Christen nicht würdig ist, ist sogar ein besoffener Obdachloser ein großer Poet, sapperlot!
Hoffend, daß Sie alsbald vom Wertherfieber befallen werden,
W. Spiesser

[Ernst Wagner]

Knabenbub Spiesser,
ich bin empört! Der knorke Herr Goethe war einer
der größten Poeten der gesamten Weltgeschichte! Ja, schämen sie sich denn nicht?!

Fassungslos,
Ernst Wagner

[C Harten]

Werter Herr Wagner,

Herr Spiesser scheint ein Banause zu sein.

Goethe hat doch klar und deutlich aufgezeigt, was passiert, so man sich mit dem Teufel einlässt.

( er lag mit umbgedrehten Genick auf dem Misthaufen und die Augen lagen verstreut im Zimmer)

C Harten

[Wilhelm Spiesser]

Sapperlot, Sie unredliche Schwätzer,
wissen Sie denn nicht, daß Goethe, oder der Knabbub Johann, wie ich ihn zu nennen pflege, ein unlöbliches Schuft war, der lieber verlobten Weibern den Hof machte, als fröhlich Jurisprudenz zu studieren, wie es sein Vater von ihm erfolglos verlangte? Wissen Sie nicht, daß er ein grober Trunkenbold war, der sich am frühen Sonntagmorgen eher in den Vollsuff begab als in den Gottesdienst?
Sie eines Besseren belehrend,
W. Spiesser

[Ernst Wagner]

Dummling Spiesser,

SIE kleiner Wicht wollen uns eines besseren belehren? LaL!
Ihr Alter scheint nicht über 12 Lenze zu sein.
Wenn ihr Intelligenzquozient nicht im einstelligen Bereich stehen würde, wüssten sie,
dass Herr Goethe mit seinen Werken wie bspw. Faust auch heute für alle redlichen Buben und Maiden
ein Vorbild ist. Und zwar zurecht!

Legen sie die Klebertube beiseite und lassen Herrn Goehte in Ruhe!

Die Gedult verlierend,

Ernst Wagner

[Rotzbengel Rüdiger]

Meine Herren,

benehmen Sie sich, Sapperlot.

Gras aus der Erde reißend,
Rotzbengel Rüdiger

[Konstantin Schneider]

Werter Bengel Rüdiger,

lassen Sie doch das arme Gras in Ruhe. Es hat niemandem etwas getan. Außerdem nehmen Sie hungrigen Kühen und Schafen das Essen weg damit.
Wenn Sie keine frische Milch und warme Wollpullover mögen, machen Sie so weiter. Ansonsten respektieren Sie ein bisschen mehr die Natur.

Mit freundlichen Grüßen,

Konstantin Schneider

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Schneider,
hören Sie auf, Hanfgift zu konsumieren!
Ihre Antwort auf die Suggestivbemerkung des knorken Knaben entlarvt Sie!
Mahnend,
Schnabel

[Konstantin Schneider]

Werter Herr von Schnabel,

würde ich Hanfgift konsumieren, würde ich anderen Leuten irgendwelche unglaublichen Dinge unterstellen und Behauptungen, welche an den Haaren herbeigezogen wären, in den Raum werfen. So wie Sie just im Moment. Ich im Gegensatz dazu habe den jungen Herrn Rüdiger nur gebeten, etwas mehr Respekt vor der
Schöpfung seines Gottes zu haben. Was sollte daran denn verwerflich sein?

Mit freundlichen Grüßen,

Konstantin Schneider

[Kaiphas Dottermusch]

Trottel Kokain,

hüten Sie sich den werten Herr von Schnabel maßregeln zu wollen.
Wegen Ihrer offensichtlichen Drogensucht konsultieren Sie am Besten Ihren örtlichen Geistlichen oder, wie in Ihrem Falle einen Schamanen.
Hier im Brett sind mehrere Hinweise auf die Anzahl töfter Stockhiebe zu Austreibung des Suchtdämons gelistet.
Nutzen Sie die löbliche Suchfunktion um einen passenden Faden zu finden.

Dem Strolch gut gemeinte Ratschläge zukommen lassend,
Dottermusch

[Konstantin Schneider]

Werter Herr von Dottermusch,

es ist doch ein beträchtlicher Unterschied zwischen Maßregelung und freundlichem Hinweis. Ich habe ja nichts verlangt, nur hingewiesen.
Warum sollte ich zu einem Schamanen gehen? Ich glaube nicht an irgendwelche imaginären Naturgeister.
Von welchem Suchtdämon sprechen Sie explizit? Ist Wahrheit und Gerechtigkeit als Sucht einzustufen?
Warum soll ich die Suchfunktion nutzen, wenn ich gar nichts suche?

Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Ratschläge Herr Dottermusch.

Mit freundlichen Grüßen,

Konstantin Schneider

[Rotzbengel Rüdiger]

Nicht-seinen-Rasen-mähender-Schneider,

das Gras ist lang und muss herausgerissen werden, sonst stolpern unschuldige Internatsbengel darüber, nicht nett.
Einmal, da war das Gras lang, da ist der Herr Bauer Branntwein über das Gras gestolpert, und ist gestorben. Hurra.

für die Seele des Herrn Bauern Branntwein betend,
Rotzbengel Rüdiger

[Martin Berger]

Ich im Gegensatz dazu habe den jungen Herrn Rüdiger nur gebeten, etwas mehr Respekt vor der Schöpfung seines Gottes zu haben. Was sollte daran denn verwerflich sein?

Büblein Schneider,

der Rotzbengel Rüdiger mag zwar, wie es bereits sein Name vermuten läßt, ein Rotzbengel sein, doch ist er ein Rotzbengel, der auf der Seite des HERRn steht und fast immer so handelt, wie es dem HERRn gefällt. Herr Direktor Straffler wird schon dafür sorgen, daß aus dem Rotzbengel ein Bengel und aus dem Bengel ein braver Bub wird.

Und wie Sie sehen, riß er das Gras nur aus, damit niemand stolpert. Wie rücksichtsvoll und vorausschauend! Wann rissen Sie zuletzt Gras aus, damit niemand zu Fall kommt? Noch nie? Sapperlot! Gras auszureißen ist übrigens auch bestens dazu geeignet, um unlöbliche Vegetarier und Veganer fern zu halten. Wenn sie kein Futter finden, kommen sie erst gar nicht. Der Rotzbengel Rüdiger hat also alles richtig gemacht.

Den braven Bengel lobend,
Martin Berger