Der Morgenspaziergang

Singen Sie dem Herrn ein Loblied oder schreiben Sie ein Gedicht und erfreuen Sie damit das keusche Christenherz.
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Frl Valeira
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Der Morgenspaziergang

Beitrag von Frl Valeira »

Werte Herren und Damen,

da ich durch meinen Pfarrer und Vater im Geiste schon seit langer Zeit auf den Geschmack schöner Spaziergänge gekommen bin, wollte ich meinen Gefühlen einfach freien Lauf lassen beim Schreiben. Ich hoffe, dass Sie meine Freude teilen können.


Der Morgenspaziergang

Dem Morgengrau die schüchterne Natur sich zeigt
Sich Buch‘ und Farn treu dem lauen Winde neigt,
So komm‘ auch ich gar Schritt für Schritt hinaus,
Lass hinter mir des Hofes Tür, des Hofes Haus.

Durchstreife brav und frei das kühle Nass der Früh‘,
kein Schuh mich drückt vor Hass, Verderb, vor Not und Müh.
So sanft der Wind durch meine Haare streicht
Dem doch so schön des HERRen reiner Atem gleicht.

Am weiten End‘ die Himmelspracht erblüht in vollem Glanz.
„Hinfort mit Dunkelheit! Strahle heil‘ger Kranz!“
Bald Vogelklang und Arbeit rufen mich wieder zurück.
Des HERRen schöne Schöpfung verkünd‘ ich voller Glück.
Welch wunderbare Naivität bleibt dem Menschen noch, wenn Kindheit und Starrsinn alle reinen Gedanken, so auch Vernunft und Frohsinn, der Dummheit zum Fraß vorwerfen.
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Friedrich Möbius
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Re: Der Morgenspaziergang

Beitrag von Friedrich Möbius »

Frl. Valeira,

Sie sehen mich sprachlos. Ein wunderbar schönes, himmlisches Gedicht, das Sie da verfaßt haben. Ich applaudiere!

Ventilierend,
Friedrich Möbius
Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
- Matthäus 25, 40
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Rohrstockfreund
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Re: Der Morgenspaziergang

Beitrag von Rohrstockfreund »

Frl. Valeria,

welch wunderbare Ode dringt da in meine Ohren.
Ich muss Ihnen ein Kompliment machen. Eine solch töfte Dichterin trifft man nicht alle Tage. Der Dichtkunst ventilierend Sepp
Stacheldraht und Heil'ge Schrift,
am Kopf den Atheisten trifft.
So sehr er schreit und sich auch wehrt,
er wird per Wurfbibel bekehrt.
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Der Morgenspaziergang

Beitrag von Martin Berger »

Fräulein Valeira,

ein herausragendes Gedicht über die wundervolle Schöpfung des HERRn ist Ihnen da gelungen. Und nun schnell wieder zurück in die Küche, denn dort gehören Sie hin!

Das Weib applaudierend in die Küche zurückschickend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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StolzerChrist
(Verbannt)
(Verbannt)
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Re: Der Morgenspaziergang

Beitrag von StolzerChrist »

Fräulein Valeira,

Ich bin wie alle anderen Brettmitglieder sprachlos. Welch knorkes Gedicht Sie geschrieben haben! Dachten Sie schon einmal darüber nach ein Buch mit Gedichten zu schreiben, nach dem Sie das Essen zubereitet, die Fenster geputzt und das Bibelstudium beendet haben?

Ihren Gedichten ventilierend,

Hasenfuß
"Eine Frau die schweigen kann ist eine Gabe Gottes."
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Frl Valeira
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Registriert: Mo 10. Mär 2014, 20:25

Re: Der Morgenspaziergang

Beitrag von Frl Valeira »

Sehr geehrte Herren,

ich bedanke mich recht herzlich für Ihre lobenden Worte. Es erfreut mein Herz, wenn Ihnen meine Arbeit zusagt.
Ich würde gerne den lieben langen Tag damit verbringen zu dichten. Doch natürlich, werter Herr Berger, kenne ich meine Pflichten und stimme Ihnen zu, dass ich meine Zeit nicht nur mit Träumerei verschwenden sollte.

Dankend,
Miss Valeira
Welch wunderbare Naivität bleibt dem Menschen noch, wenn Kindheit und Starrsinn alle reinen Gedanken, so auch Vernunft und Frohsinn, der Dummheit zum Fraß vorwerfen.
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Quartus
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Re: Der Morgenspaziergang

Beitrag von Quartus »

Ein gar herrliches Gedicht und eine Ode an unseren HERRn! Weiter so, Weib Valera.
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Gottlob Wilhelm
Brettgast mit Maulkorb
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Re: Der Morgenspaziergang

Beitrag von Gottlob Wilhelm »

Fräulein Valeira,

Ich kann meinem allerredlichstem Vorredner nur beipflichten. Welch erquickende Ode an die Schöpfung unseres HERRn ! Aber bitte denken Sie daran, vor lauter musischer Betätigung Ihre weitergehenden Christenpflichten nicht zu vernachlässigen. Kurze Stoßgebete nach jeder gedichteten Zeile dürften genügen. Denn auf lange Sicht können Sittlichkeit und Anstand des Weibs nicht unerheblichen Schaden nehmen, wenn es zu lange ihren häuslichen und christlichen Pflichten fern bleibt.

Den HERRn lobpreisend,

Gottlob Wilhelm Schäufele
Deutscher durch Geburt - Schwabe durch die Gnade des HERRn !
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