Vom Krieg

Singen Sie dem Herrn ein Loblied oder schreiben Sie ein Gedicht und erfreuen Sie damit das keusche Christenherz.
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Christprediger
Brettgast mit Maulkorb
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Registriert: Sa 7. Dez 2013, 14:54

Vom Krieg

Beitrag von Christprediger »

Werte Herren,
wie Sie alle sicherlich wissen jährt sich dieses Jahr der Anfang des ersten Weltkriegs, welcher an Grausamkeit nicht zu übertreffen ist. Aus gegebenem Anlass habe ich ein Gedicht verfasst.

Am Anfang war das Schulende.
Neue Zeit. Eine Wende.
Er steht voll Stolz und Eitelkeit
Und wartet auf die Kriegeszeit.

Ehre, Heldentum und Ruhm
Verspricht sein Vorgesetzter nun.
Doch er konnt's nicht wissen schon.
Reine Manipulation.

Später dann nicht mer blond.
Er sitzt erhorrort an der Front.
Statt Ehre, Heldentum und Ruhm
Gibt's hier nur die Ernüchterung.

Kameraden, die sind auch dabei
und fristen ein sehr leid'ges Sein.
Die Luft ist grau, die Erde rot
Und überall herrscht nur der Tod.

Es ertönt ein lauter Pfiff.
Es gellt ein Schrei:"Vorwärts! Angriff!"
Ohne dagegen anzustreben
Stürmen sie dem Tod entgegen.

Der Tod ist laut, ein heft'ger Knall
Und die dort stehen, sterben all'.
Ihre Waffen liegen abgewetzt.
Ganze Körper weggefetzt.

Der Tod ist knatternd, durchlöchert stur.
Auf dem Felde wartet das Elend nur.
Für diesen Fall rät der Kriegsberater:
"Leute in den Bombenkrater!"

'ne schlimme Waffe, ja das Gas.
Lässt die Jungen beißen ins Gras.
Sie husten durch den Mund hinaus
Ihre verätzten Lungen aus.

Sie sind im Schützengraben nun.
Ein Fremder will am Draht was tun.
Er wirft eine Granate hinüber
Und nur die Hände bleiben über.

Einige stolpern schon im Stehen,
Mit abgefetzten Füßen gehen.
Sie waren so bestrebt nach Siegen.
Anfangs zwanzig, heute sieben.

Wenn Männer ihr Leben verlieren
Macht das sie menschlos, ja zu Tieren.
Das Gemetzel, Massakeraden
Kann er nur scheinbar ertragen.

Im Bunker ist es garn nicht still.
Lautes Geschrei, so heftigst schrill.
Sie sitzen dort in kleinen Horden.
Soldaten, schier verrückt geworden.

Nicht gewonnen - nein zerronnen.
Wie soll er nun dem Krieg entkommen.
Frieden kann man äußerlich schließen.
Doch in den Köpfen Blutvergießen.

Krieg macht star und macht ih leer.
Er kennt ein anderes Leben mehr.
Er isst g'rad wohl sein letztes Brot.
Kameraden alle tot.

Jetzt liegt er selbst im Schlamm herum.
Sein Körper schlaff, sein Mund so stumm.
Eben noch hat er Zeichnungen gemalt,
Nun hat er den Fährmann bezahlt.

Nie wieder Krieg!

Für den Frieden betend
Christprediger
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Peter Geiserich
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Re: Vom Krieg

Beitrag von Peter Geiserich »

Werter Herr Christprediger,

eine knorke aus Wasser und Salz bestehende Träne, flanierte sanft und gelassen die linke Wange meines Stahlantlitzes hinunter. Sehr schön, aber an der Struktur eines Gedichtes müssen Sie noch arbeiten! Dieses kann zum Beispiel so erfolgen: 8 Wörter, 6 Wörter, 3 Wörter, 1 Wort und immer so weiter. Doch denken Sie daran, es ist egal wie die Struktur aussieht, es muss auf jeden Fall eine Struktur vorhanden sein. Hoffentlich haben Sie weiter noch Spaß an der Dichtkunst, ich wünsch' Ihnen da noch viel Glück!

Nach Taschentuch suchend,
Peter Geiserich.
Gott hat mich lieb.
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