Ging ein Bub...

Singen Sie dem Herrn ein Loblied oder schreiben Sie ein Gedicht und erfreuen Sie damit das keusche Christenherz.
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Rotzbengel Rüdiger
Student der Theologie
Beiträge: 1904
Registriert: Sa 15. Jun 2013, 18:10

Ging ein Bub...

Beitrag von Rotzbengel Rüdiger »

Ging ein Bub im Wald spazieren,
wollte dumm' Jagdmann missionieren.
Spazierte unter Eichen, unter Fichten,
über Bäche, doch Flüsse mitnichten.
Traf auf mach' schön' Jagdgetier,
den Hirsch, den Eber und den Stier.

Sang er vor sich hin, Hurra,
war er in drei Tagen da.
Fand des Waidmanns dunkle Hütte,
stand der Lümmel dort mit Krücke.
Mit Krücke und mit Schrotgewehr,
sprach der Waidmann dumm daher:
Willst du führen mich zu Gott,
spieß' ich dich auf einen Stock.

Schrie der Bub, Oh haltet ein,
kann machen, deine Seele rein.
Denn Gott der Herr ist gütig und gerecht,
nicht so, wie dies sehr laut Specht.
Sah der Jäger hin zum Specht,
sollte er erfahren Gottes Recht.
Denn Bub, der Knab war schlau, ja, ja,
war Jagdmann abgelenkt, Hurra.

Sprang der Bub nach vorn geschwind,
schlug die Flinte weg das Kind.
Jagdmann schrie, und Bub der jauchzte.
Zum Lümmelsein die Flinte brauchste,
sprach er und frohlockte,
konnte Waidmann nicht tun, was er mochte.
War den Fängen Bubes ausgesetzt,
war es doch, nur zu sein best,

Bub, der sprach von Gott dem Herrn,
und Waidmann mochte es doch gern,
fand zu Gott der Jägerlump,
denn Gott der liebt nicht ohne Grund.


poetisch Aktiv sein,
Rotzbengel Rüdiger
Gegrüßt seien all jene, die Brot und Wasser mit mir teilen.
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Martin Berger
Faust Gottes
Beiträge: 12984
Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Ging ein Bub...

Beitrag von Martin Berger »

Rotzbengel Rüdiger,

ich bin hin- und hergerissen ob Ihres Gedichts, welches ich übrigens aus einem anderen Beitrag abtrennte und so zu einem eigenen Beitrag machte. Einerseits ist Ihr Gedicht durchaus erfrischend und löblich, andererseits müßte ich aber fast Herr Straffler informieren, damit Ihnen dieser die Ohren streckt, zumal der Fehler viele zu finden sind. Da es mich aber außerordentlich erfreute, daß selbst so junge Knaben wie Sie die hohe Kunst des Dichtens beherrschen, will ich von einer Verständigung Ihres Direktors absehen.

Milde gestimmt und erfreut,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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