Klage über Jugendliche (Gedicht)

[Erick Lenhaus]

Werte Herren,
auch ich habe mich einmal an einem kleinen Poem versucht. Inspiriert wurde ich von diversen töften Gedichten, die hier verfaßt wurden. Namentlich nenne ich "Der Falschsechsuelle", "Bube Peter" und "In den Fängen des Leibhaftigen". Jedoch sind dies nur einige Beispiele meiner Inspirationen.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir mitteilen würden, was Sie von meinen ersten lyrischen Gehversuchen halten. Es ist mein erstes Gedicht, das ich selbst verfaßte. Ich thematisiere in diesem Gedicht das anmaßende Verhalten, welches viele junge Menschen heutzutage an den Tag legen.


Heutzutage sind die Knaben
alles andere als Engel,
Freche und verzog’ne Bengel,
die sich oft am Klebstoff laben!

Schallend lachen sie den Christen
ins verärgerte Gesicht,
weil wir ja angeblich nicht
den HERRn zu beweisen wissen!

So wär’s damals nicht gelaufen!
Wir war’n immer keusch und löblich,
zu den Eltern immer höflich,
und war’n erst recht kein Hanfgift kaufen!

Doch ihnen kann geholfen werden:
Ja, der Rohrstock, der muß her!
Das fällt leider vielen Eltern schwer,
und hier muß ich mich beschweren:

Liebe Eltern! Zögert nicht!
Tanzt das Kindlein aus der Reihe,
hört nicht, wenn es sagt „Verzeihet!“
sondern züchtigt den kleinen Wicht!


Ich weiß, es ist kein Meisterwerk. Wenn Sie Ratschläge haben, wie ich meine lyrischen Fähigkeiten ausbauen könnte, so bitte ich Sie, sie mir mitzuteilen.

Erick Lenhaus

[Heinar Laugenkraut]

Werter Herr Lenhaus!
Es mag stimmen, dass Ihr Werk zum Teil nicht völlig den Regeln der Metrik folgt, darüber kann man bei dem wirklich töften Inhalt aber hinweg sehen. Man kann nicht oft genug zur Züchtigung verkommener Knabbuben aufrufen, denn viele Eltern scheinen bereits vergessen zu haben, dass diese, pädagogisch so essentielle, Methode überhaupt noch existiert.

Applaudierend,
Laugenkraut

[G Kreuzer]

Werter Herr Lenhaus!

Ich bin durch und durch begeistert von Ihrem Machwerk. Ich kann Ihnen gar nicht beschreiben, wie begeistert. Mir fehlen die Worte für vor lauter Begeisterung.
Meiner Meinung nach sollten Sie damit in den Kindergarten gehen und ihr Machwerk dort vorstellen.

Applaudierend,
Herr Kreuzer

[Ferdinand von Hausen]

Werter Herr Lenhaus,

ein wirklich töftes Gedicht, welches einem die grauenvolle Realität nochmals vor Augen hält. Die meisten Eltern sind heutzutage mit der Erziehung der Knabbuben schlicht überfordert.

Auch macht es mich stolz, Sie mit meinem Gedicht inspiriert zu haben.

erfreut,
Ferdinand von Hausen

[Erick Lenhaus]

Werte Herren!

Ich danke ihnen vielmals für die positiven Rückmeldungen.
Ja, es stimmt leider, daß der Rohrstock oft vergessen wird. Ich hoffe, dieses Gedicht irgendwann veröffentlichen zu können, damit einige verwirrte Eltern zurück auf den rechten Pfad finden.

Sich nochmals bedankend,
Erick Lenhaus

[Martin Berger]

Werter Herr Lenhaus,

mag auch nicht jeder Reim perfekt passen: Der Text tut es auf alle Fälle! Ich finde auch die Reimform sehr interessant. Nur weiter so.

Der HERR sei mit Ihnen
Martin Berger

[Erick Lenhaus]

Werter Herr Berger,
auch Ihnen vielen Dank für die überaus freundliche Rückmeldung.

Halleluja!
Erick Lenhaus