In den Fängen des Leibhaftigen (Gedicht)

Singen Sie dem Herrn ein Loblied oder schreiben Sie ein Gedicht und erfreuen Sie damit das keusche Christenherz.
Antworten
Benutzeravatar
Ferdinand von Hausen
Häufiger Besucher
Beiträge: 57
Registriert: Fr 24. Aug 2012, 16:07

In den Fängen des Leibhaftigen (Gedicht)

Beitrag von Ferdinand von Hausen »

Werte Herren,

die folgenden Zeilen sind inspiriert von einer wahren Begebenheit. Bitte seien Sie nachsichtig mit mir, dies ist mein erstes Gedicht.


Es war einmal ein kleiner Bub,
der war sehr fromm und auch sehr klug.
Die unbeschwerte Zeit ging schnell vorbei,
die Ehe der Eltern brach entzwei.

Das Elternhaus war nicht länger sein Heim,
sein Bett war desnachts die Straß´ aus Stein.
So ging er ziellos durch die dunkle Nacht,
ein Freund ihm hat Hanfgift mitgebracht.

Er stand vor dem alten Elternhaus,
das fromme Leben, es war aus.
So setzte er sich auf die Straße nieder und spritzte sich Hanfgift -
wieder und wieder.

Der Bub ist nun ein alter Mann, wie sich der Teufel ihn nicht besser wünschen kann.
Und wenn ich diesen Mann heute seh, denk ich nur an den Schwefelsee.


Ferdinand von Hausen
Hebr 12,11: Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.
Benutzeravatar
Heinar Laugenkraut
Treuer Besucher
Beiträge: 245
Registriert: Sa 25. Aug 2012, 13:01

Re: In den Fängen des Leibhaftigen (Gedicht)

Beitrag von Heinar Laugenkraut »

Werter Herr von Hausen!
Hagel und Granaten, ist das wirklich Ihr erstes Gedicht? Vorweg - es mag ein paar Dissonanzen geben - doch es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und Sie haben wirklich großes Talent. Bei einer knallharten, formalen Analyse, würde ich Ihr Gedicht als gelungen, aber auch ausbaufähig bezeichnen. Allerdings bin ich jene Form der Urteilsbildung, die meiner Meinung nach bereits an Verurteilung grenzt, schon lange leid.
Lieber ergötzen sich meine sündigen Sinne an Ihren redlichen Zeilen und - um Ihnen gerecht zu werden - konstatierend bleibt nur zu verlautbaren: Ihre Worte sind schockierend real und Ihre Geschichte wahrlich bedrückend. Der Leibhaftige möge die arme Seele des Kindes nicht zu sehr quälen.

Verbeugend,
Laugenkraut
Der Kluge hält mit seinem Wissen zurück; der Narr geht mit seiner Unwissenheit hausieren. - Bibel - Sprüche 12,23
Benutzeravatar
Martin Berger
Faust Gottes
Beiträge: 12974
Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: In den Fängen des Leibhaftigen (Gedicht)

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Hausen,

dieses Gedicht sollte an jeder Schule verpflichtend, mindestens einmal pro Woche, vor versammelter Klasse verlesen werden. Mag die Reimform auch nicht astrein sein, so ist der Text doch erschreckend nah an der Wahrheit. Ehebruch steht an der Tagesordnung, der Drogenkonsum ebenfalls.

Applaudierend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
Benutzeravatar
Ferdinand von Hausen
Häufiger Besucher
Beiträge: 57
Registriert: Fr 24. Aug 2012, 16:07

Re: In den Fängen des Leibhaftigen (Gedicht)

Beitrag von Ferdinand von Hausen »

Werte Herren,

vielen Dank für Ihr Lob und auch die berechtigte Kritik. Ich werde an meiner Reimform arbeiten und versuche weiterhin mit meinen Gedichten die Augen der Ketzer und Knabbuben zu öffnen.

motiviert,
Ferdinand von Hausen
Hebr 12,11: Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit.
Antworten