Ich möchte Sie gerne an dem Poem teilhaben lassen, welches mir zu Ehren des löblichen Waidwerks eingefallen ist:
Es ist noch früh, am Morgen bald,
Es scheint die Sonne schon im Wald,
Da kommt mit Bart und weißem Haar
der würdig' Förster Waldemar.
Doch plötzlich bleibt er stehen dann,
Es dringet Lärm aus dunklem Tann!
Doch dieser Lärm hat einen Grund:
Da drinnen tobt ein Mörderhund!
Da bricht das Holz, die Ricke sucht
Ihr Heil in wilder Panikflucht
Dahinter folgt der Wildtiertöter:
Ein hässlich schwarzer großer Köter!
Doch Waldemar, der schaut nicht lange,
Hebt die Flinte an die Wange,
Es knallt doublé der Büchsenschuss -
Und mit dem Kottier, da ist Schluss!
Denn alles was man braucht zum Leben
Spritzt auf die Bäume, bleibt dort kleben:
Ob Knochen, Blut, ob Fleischesfetzen,
Der Kotsack merkt es mit Entsetzen!
Das hier war sein letzter Kampf,
Das Untier zerstäubt im Pulverdampf!
Der Forstmann aber lächelt fein:
"Ein guter Schuss, so soll es sein!"

Reimend,
Timotheus Tanax