Eine Aufgabe für die Jugend von heute

[Walter Gruber senior]

Junge Leute, eilt herbei! Auf zur Messe, eins zwei drei!
Das Christentum ist das einzig Wahre. Die Kirche braucht neue Missionare,
die den Glauben in die Welt hinaus tragen.
Auf zu den Heiden! Wollt ihr es wagen?

Verschont auch nicht die Atheisten!
Belehrt sie, dann werden sie wieder Christen.

[Malek-Uwe Schisaft]

Werter Herr Gruber Sr.,
Wahrlich töfte Verse haben Sie verfasst.

Tragt das Kreuze und das Schwert,
Machet das Leben lebenswert.
Nur in der Kirche liegt das Heil,
Lasset alle Leut' töfte Christen sein.

M.-U. Schisaft

[Klaudius_Weinketz]

Werte Herren,

dem heiteren Reimen schließe ich mich doch gerne an.

den Heiden ist der Glaube fremd
so leben sie recht ungehemmt
sie wolln dem Teufel nicht entsagen
so muss es ihnen an den Kragen

die Peitsche und den Rohrstock schwingend
das Heidenpack zur Arbeit zwingend
so lernen sie die Sittsamkeit
und sind fürs Christentum bereit

den Heiden zuzwinkernd
Ihr Klaudius_Weinketz

[Walter Gruber senior]

Werte Herren Schisaft und Weinketz,

es ist mir eine große Genugtuung, dass mein Engagement für die Ausbreitung des Christentums bei Ihnen auf Gegenliebe stößt und Sie sogleich zum Verfassen eigener Reime animiert hat. Besonders löblich finde ich die Art und Weise, wie Herrn Weinketz' Verse die wichtige Rolle der Arbeit als unabdingbare Voraussetzung für das Christentum herausstreichen.

Die letzte Zeile bei Herrn Schisaft reimt sich leider noch nicht ganz. Auf "Nur in der Kirche liegt das Heil" würde sich etwa reimen: "Mein Gott, das Christentum ist üppig wuchernd!"

Beiläufig aufgeschnappte Brocken aus der Jugendsprache einflechtend,

W. Gruber

[Walter Gruber senior]

Werte Herren,

ein kurzer Nachtrag. Anscheinend zensiert die Foren-Weichware selbstständig manche Begriffe. Ersetzen Sie bitte "üppig wuchernd" durch ein beliebiges Wort, das sich auf "Heil" reimt und das ganze Gedicht wird sich tadellos reimen.

Freundliche Grüße,
W. Gruber