Werter Herr Berger!
Unter Gottlosen ist der Glaube weitverbreitet, aus Erkenntnissen der Quantenmechanik folge, dass alles irgendwie unscharf sei, eine definitive Wirklichkeit gar nicht existiere und/oder alles Mögliche ständigen zufälligen Fluktuationen unterliege. Als Begründung hierfür werden Dinge genannt, an denen zwar schon etwas Wahres dran zu sein scheint (z.B. die mathematische Beschreibbarkeit vieler Vorgänge mit Hilfe von "Wellenfunktionen", die "Heisenbergsche Unschärferelation" u.a.), aus denen aber in überhaupt keiner Weise das Erstgenannte folgt. Auf solchem wirren Wege könnte das Schundwerk, welches Brettschreiber Toriel zitierte, zu den behaupteten "Energieschwankungen" gelangen.
Plausibel scheint nun wieder zu sein, dass bei bestimmten Vorgängen (z.B. sogenannte Kernspaltungen und -fusionen) Masseänderungen um einen Wert m verzeichnet werden, mit denen ein Energiegewinn bzw. -aufwand der Größe E=mc² einhergeht. Daraus wird jedoch schwachsinnigerweise gefolgert, hierbei würden Energie und Materie ineinander umgewandelt und überhaupt sei beides mehr oder weniger dasselbe. So glaubt man dann, die sowieso an den Haaren herbeigezogenen Energiefluktuationen könnten auch zur Entstehung von Materie führen.
Dass dieser ominöse Anfangszustand, in den diese Fluktuationen hineinfabuliert werden, das Nichts sei oder sich spontan selbst erschaffen habe, das würde man wohl nicht einmal vom Buben Lesch zu hören bekommen...
Spr 18,2
Der Tor hat kein Gefallen an Einsicht, vielmehr daran, sein Herz zur Schau zu stellen.
Da nach Weish 13,1 alle Gottlosen Toren sind und nach Spr 3,19 Erde und Himmel auf Weisheit und Einsicht gegründet sind, folgt hieraus, dass Gottlose überhaupt kein Interesse daran haben, auch nur das Geringste über Grund und Ursprung unserer Welt zu lernen, geschweige denn es vermögen.
Sit nomen domini benedictum!
Gast