Der Faden für redliche Scherze

[Martin Berger]

Herr Gontner,

ich schließe mich Herrn Ruprecht an und finde Ihren Witz keinesfalls spaßig. Ich gehe sogar so weit und sage, daß dies der unlustigste Witz war, den ich jemals lesen mußte.

Enttäuscht,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Geschätzter Herr Ruprecht,
ich möchte Ihrem werten Herrn Nachbarn mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Es muß ein schwerer Schicksalsschlag gewesen sein, als seine geliebte Gattin beim Griff zur saftigen Pflaume vom Ast erschlagen wurde.
Mitfühlend,
Schnabel

[Heinrich Ruprecht]

Geschätzter Herr Schnabel,

der wohl noch schwerere Schicksalsschlag für Herrn Gnurkenstolz war jener, dass er auf die wahrhaftig saftige Pflaume verzichten musste.

Dörrpflaumen naschend,
H. Ruprecht

[Friedrichgontner]

Werte Herren,
Ich muss zugeben das mein Witz undurchdacht war. Herzliches beileid an den Herren Gurckenscholz. Ich werde demnächst zweimal nachdenke bevor ich über einen Witz lache.
Betroffen,
Gontner

[Skout]

Ich wünsche einen wunderschönen Abend allerseits. Hier nun ein, meiner Meinung nach, äußerst köstlicher Witz:
Ein Missionar in Afrika wird von Afrika wird von hungrigen Löwen umzingelt. Sich seiner schier ausweglosen Situation bewusst, schließt er die Augen und betet: "Herr, bitte bekehre diese Löwen." Als er die Augen wieder öffnet, hört er den Löwen beten: "Segne Vater diese Speise, uns zur Kraft und dir zum Preise."

[Willi Wilhelm]

Werte Herren,
weshalb haben Weiber kleine Füße?

Damit sie näher am Herd stehen können!

Vom Lachen Bauchweh bekommend,
Willi Wilhelm

[Lancelotta]

Das paßt. Ich habe Schuhgröße 36.

Mitlachend
Lancelotta
Erste Hüterin der Heiligen Handgranate

[Willi Wilhelm]

LAL
Einen weiterhin fröhlichen Abend wünschend,
Willi Wilhelm

[Sören Korschio]

der wohl noch schwerere Schicksalsschlag für Herrn Gnurkenstolz war jener, dass er auf die wahrhaftig saftige Pflaume verzichten musste.

Herrje, wurde etwa auch die Pflaume etwa vom herabfallenden Ast zerquetscht?

Empathisch,
Sören Korschio

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
bitte schaffen Sie keine Schreckensbilder, welche ich nie mehr aus dem Kopf bekomme!
Bekannt sensibel,
Schnabel

[Martin Berger]

Werte Herren,

diesen Witz, der allzu viel Wahrheit enthält und deshalb etwas ernster ist, möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:

Ein Mann, der schon als kleiner Bub Alkohol trank, Hanfgift rauchte und Klebstoff spritzte, stirbt und kommt in den Himmel. Petrus empfing ihn, ein großes Buch in der Hand haltend, am Himmelstor. Er schlug es auf und konnte, ob all der schändlichen Taten, nur mit dem Kopf schütteln. Der Mann ahnte bereits das Schlimmste und versprach Petrus, daß er von nun an anständig und brav sein wird, in der Hoffnung, daß er das Ruder noch einmal herumreißen kann. Petrus dachte kurz darüber nach, führte dann den schlimmen Sünder vor zwei Türen und sprach zu ihm: "Hinter einer dieser Türen erwartet dich das ewige Feuer der Hölle, also wähle gut."

Der Mann überlegte nicht lange und entschied sich für die rechte Tür, die er sogleich öffnete. Schon schlug ihm das Höllenfeuer entgegen. Erschrocken warf er die Tür wieder zu und lief zur anderen Tür, die jedoch verschlossen war. Er rüttelte am Türgriff und trommelte mit den Fäusten dagegen, doch sie blieb ihm versperrt. Der verzweifelte Mann wandte sich an Petrus: "Bitte, bitte, lieber Petrus, laß mich durch die linke Tür gehen." Petrus nickte stillschweigend. Der Mann öffnete die linke Tür, doch auch aus dieser schlugen ihm die Flammen des Höllenfeuers entgegen. Erschrocken wollte er die Tür abermals schließen, doch sie bewegte sich keinen Millimeter.

Da sprach Petrus zu dem Mann, der den HERRn zeit seines Lebens verspottete und sich nicht an seine Gebote hielt: "Ich sagte dir, daß hinter einer der Türen das Höllenfeuer auf dich wartet. Was ich dir verschwieg: Hinter der anderen Tür wartet auf dich auch das Höllenfeuer. Du kannst nicht dein Leben lang sündigen und dich erst im Himmel dazu entscheiden brav zu werden. Nicht im Himmel kannst du dich entscheiden, ob du in der Hölle brennst, sondern auf Erden!"

Petrus gab dem Sünder einen Tritt, sodaß dieser ins Feuer der Hölle stürzte. Als es anfing, widerlich nach Hanfgift und verbranntem Klebstoff zu riechen, schloß er kopfschüttelnd die Tür.

Mehr traurig als fröhlich,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Berger,
wieso traurig? Das ist doch ein töfter Scherz.
Es ist beruhigend, zu wissen, daß es eine himmlische Gerechtigkeit gibt und alle Kleberkinder und Hanfgiftspritzer ihre angemessene Strafe erhalten werden!
Laut lachend,
Schnabel

[Friedrich Möbius]

Werte Herren,

hier ein Jokus, den mir ein alter Freund erzählte, als wir auf das Thema "Religionsunterricht in den heutigen Schulen" kamen.

In der Grundschule wird gerade die Geschichte von Jona und dem Wal erzählt.
Lehrer: "Ja, und dann kam dieser riesige Wal und verschlang Jona und spuckte ihn dann da, wo er hin sollte, wieder aus. So steht es in der Bibel - das müßt ihr aber nicht unbedingt so genau nehmen."
Doch ein kleines Mädchen sagt ganz fröhlich und sicher: "Herr Lehrer, ich glaub' aber daran, daß das wirklich genau so passiert ist!"
"Na ja, du mußt nicht alles aus der Bibel für wörtlich nehmen", wiederholt der Lehrer.
Aber das Mädchen, immer noch sicher: "Na, gut, dann werd' ich den Jona halt fragen, wenn ich in den Himmel komme!"
Der Lehrer fragt kritisch: "Und wenn er nicht im Himmel ist? Was ist denn, wenn er in der Hölle ist?"
Sagt das Mädchen: "Dann können Sie ihn ja fragen."


Die Situation mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtend,
Friedrich Moebius

[Martin Berger]

Herr Moebius,

ich würde gerne lachen, doch die Sache ist allzu ernst. Natürlich wird man Jona nicht in der Hölle finden. Wenn aber doch, dann könnten ihn sehr viele Lehrer fragen, denn in den meisten Schulen werden ketzerische Lehren verbreitet. Die Evolutionslüge, das Märchen von der kugelförmigen Erde und andere Schwachsinnigkeiten werden unseren Kindern als Wahrheit verkauft, während man Wahrhaftigkeiten, die in der Bibel stehen, müde belächelt werden. Wahrlich, ich sage Ihnen: Wer Kindern Irrlehren beibringt, brennt im Höllenfeuer.

Es versucht zu lächeln,
Martin Berger

[Friedrich Möbius]

Werter Herr Berger,

ich sehe die Sache genauso ernst, deswegen schrieb ich ja "Mit einem lachenden und einem weinenden Auge". Meiner Meinung nach ist über etwas zu lachen eine gute Methode sich mit einer Sache auseinanderzusetzen, solange sie dadurch nicht in die Lächerlichkeit gezogen wird. Ich sehe die ganze Sache genauso kritisch wie Sie, weswegen ich meine drei Kinderlein auch nur auf ausgewählte Klosterschulen geschickt habe.

Es grüßt,
Friedrich Moebius