Leinenzwang für Kinder und Jugendliche!

[Christian Fromm]

Werte Herren,

wie bereits erörtert wurde, wird die Umsetzung des töften Vorschlags eines allgemeinen Leinenzwangs für Kinder und Jugendliche wohl bedauerlicherweise noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

In bestimmten, leichteren Fällen kann aber bereits heute eine sinngemäße Umsetzung dieses großartigen Gedankens vollkommen im Rahmen der aktuellen, rückständigen Gesetzeslage erfolgen. Angesprochen sind hierbei Erziehungsberechtigte, die ihrem Kind oder Jugendlichen unter 25 Jahren - in Folgendem vereinfachend unter dem treffenden Begriff "Gör" zusammengefaßt - den Besitz und die Verwendung eines Mobiltelefons erlauben.

Die Idee ist denkbar einfach: einem solchen Gör ist es offenbar unmöglich, auch nur eine sehr kurze Zeit von seinem Gerät getrennt zu sein. Hier hätten wir also bereits eine funktionierende Leine im übertragenen Sinne, die sich zum Guten nutzen läßt. Nun müssen Sie das Gerät nur noch mit einer ca. 1.5m langen, leichten aber stabilen Metallkette versehen, die nicht ohne Zerstörung des Geräts von ebendiesem zu trennen ist. Das noch freie Ende der Kette befestigen Sie beispielsweise an Ihrem Rohrstockholster. Anschließend stecken Sie das Gerät in Ihre Hosentasche, wobei Ihr zu beaufsichtigendes Gör Ihnen zusehen sollte. Von nun an wird es sich nie mehr weiter als einige wenige Meter von Ihnen entfernen. Um ja nichts zu verpassen, wird es wenig sprechen und viel zuhören und Sie werden immer im Zentrum seiner Aufmerksamkeit stehen. Wie wunderbar! Mit dankbaren Augen wird es Sie ansehen, wenn Sie ihm das Gerät im Falle eines Anrufs aushändigen. Dann stellt die Kette sicher, daß Ihre Aufsicht permanent gewährleistet bleibt. Wie Ihnen bestimmt aufgefallen ist, beinhaltet diese Situation völlig zwanglos sogar noch eine sehr gute Vorbereitung auf die spätere Lebenswirklichkeit.

Diese quasi unbezahlbare Möglichkeit, Ihr ständig auf Sie konzentriertes Gör durch Ihr unentwegtes, leuchtendes Beispiel auf den Pfad der Tugend zu führen, wird aber mit einer gewissen Problematik erkauft. Gehen Sie also in seiner Begleitung nie sehr schnell und sehr nah an Straßenlaternen vorbei!

Als weitere Vorteile sind zu nennen:

- Das Gör folgt Ihnen ohne erkennbaren Zwang. Belästigungen durch unbelehrbare Besserwisser bleiben Ihnen erspart, Ihre offensichtliche Autorität wird dagegen Eindruck hinterlassen.

- Nur das Gör spürt die Leine, Sie dagegen nicht.

- Sie haben immer die Hände frei.

- Ein sicherer Stand ist stets gewährleistet. Wichtig beispielsweise beim Zielen mit der Wurfbibel.

- Die Länge der Leine läßt sich über den Lautstärkeregler des Klingeltons recht präzise einstellen.

- Durch Anketten des Geräts an den heimischen, gußeisernen Herd ist beispielsweise auch ein Hausarrest sehr einfach zu realisieren.


Empfehlende Grüße,

gez. Christian Hieronimus Fromm zu Redlich

[Zileans Uhr]

Werter Christian,
interessanter Ansatz jedoch nicht ausgereift. Das Mobiltelefon ist für viele (nicht alle!) Jugendlichen sehr wichtig, jedoch nicht essentiell. Falls ich ihren Ansatz mal etwas anders formulieren dürfte: Sie wollen ein Druckmittel, bzw. einen Zwang beruhend auf einer psychisch veranlagten Sucht einsetzen, um sich den Willen anderer zu unterwerfen. Dass Sie ausgerechnet auf einer psychologisch veranlagten Sucht aufbauen wollen, ist mir ein Rätsel. Den diese Sucht ist nicht kontrollierbar, da eine Entwöhnung vollkommen ohne Risiken und recht einfach vonstatten geht. Wenn ich ihnen einen Tipp geben kann, dann diesen: Physische Drogen sind effektiver. Ein Nebeneffekt ist der Entzug, falls sich die Jugendlichen selbst entwöhnen wollen. Bei einigen Drogen kann ein solch "kalter" Entzug extreme Schwäche hervorrufen. D.h. wenn jemand wegläuft klappt er nach einem Tag von alleine in sich zusammen.
Natürlich sin Drogen gegen den christlichen Glauben, damit wäre sowohl der Einsatz psychischen/physischen Drogen nicht legitim. Also ist ihre These auch keine mögliche Option!

Den Poro fütternd,
Zilean

[Erhardt Amsicken]

Lieber Herr Fromm.

Ich muss Ihnen widersprechen. Das Klugfunktaschentelefon ist ein Infektionsherd sondergleichen für unsinnige Ketzereien, Verschwörungstheorien und diese Fieberträume eines Karl Dargewinn (unredl. Charles Darwin, Dank and Mitbretterer Schlechtmensch). Sofern Sie mit diesem diabolischen Werkzeug in der Tat Ihre Kinder zu disziplinieren versuchen, können Sie ad hoc mit dem Vater der Lügen Pactum diabolicum machen.

Das Weihwasser kaltstellend,
Erhardt Amsicken

[Latex Schuh]

Werter herr Martin Berger,

Nicht jeder jugendliche wie sie sagen, macht Raubüberfälle auf Alte menschen.
Zumindest habe ich nie sowas gemacht.

Kopf schüttelnt
Latex schuh

[Martin Berger]

Fräulein Schuh,

da haben Sie recht. Natürlich überfallen nicht alle Jugendliche ältere Menschen, denn nicht alle haben Zeit dafür. Viele sitzen zu Hause am Heimrechner und planen Amokläufe, die sie mit unredlicher Tötungsweichwaren (unredlich: Killerspielen) üben. Manche Jugendliche sind auch so süchtig nach Nutella und Oreo-Keksen, daß an Überfälle und Amokläufe nicht zu denken ist; sie sind schlichtweg zu schwer und zu fett dafür.

Anmerkend,
Martin Berger


Post Scriptum:

Sapperlot, achten Sie auf Ihre Rechtschreibung! Würfeln Sie, wenn es darum geht, welche Wörter Sie groß- bzw. kleinschreiben? Weitere Schmierereien dieser Art werde ich nicht dulden!

[C Harten]

Werter Herr Berger,

was regen Sie sich so auf? Es sind doch wenigsten 4 fehlerfreie Worte dabei.

C Harten

[Joe]

Werter Herr Berger,

Sie schrieben auf der ersten Seite etwas von "Käfig" und " Maulkorb". Ich dachte, Sie wollen den Jugendlichen nur die Freiheit rauben, sie nicht aber in irgendwelche Käfige stecken. Wozu sollte das gut sein? Genauso wie möglich einem Maulkorb. Man kann Menschen auch anders verletzen, als durch Bisse.
Das erinnert mich alles irgendwie an Hunde. Kommen denn auch "Jugendfänger", wenn sie mal weglaufen? Werden sie denn auch alle schön mit Marken versehen und (unredlich) gechipt, damit manwweiß zu wem sie gehören?

Lachend,
Joe

[Ash]

Werter Herr Joe,

genauso ist es. Wir behandeln unsere Kinder einfach wie Hunde - Problem gelöst. Tagsüber in einem Käfig und für die Notdurft an die Leine. Die Essensrationen gibt es in einem Napf und am Tag eine Schüssel Wasser. Selbstverständlich gibt es während des "Gassi-Gehens" einen Maulkorb. Um sicher zu gehen, dass unsere Kinder keine Flöhe bekommen, erhalten diese ein Halsband. Gelegentlich müssen die Kinder zu einem Arzt zur Impfung, damit eine Tollwut nicht ausbricht.

Sich entschuldigend für Sarkasmus

Frau Asche

[Martin Berger]

Herr Josef,

die Käfige und Maulkörbe sind für die schwererziehbaren Plagen gedacht, mit denen viele Eltern hoffnungslos überfordert sind. Die Anschaffung eines Käfigs ist zwar nicht billig, aber auf alle Fälle günstiger und sinnvoller als unzählige Psychotherapiestunden bei irgendwelchen Scharlatanen. Für die meisten Kinder und Jugendlichen sollte aber ein Halsband und eine Leine ausreichen. Wenn die Beißattacken weiter zunehmen, kann man natürlich auch über eine Maulkorbpflicht nachdenken.

Daß die Anstellung eigener "Jugendfänger" nötig sein wird, wage ich zu bezweifeln, ist doch die knorke Polizei fast arbeitslos, wenn die kriminelle Jugend nicht mehr ohne Begleitung und Leine aus dem Haus darf. Die Polizei kann also diese Aufgabe übernehmen, da sie durch die Umsetzung des Vorschlags massiv entlastet wird. Ebenfalls entlastet werden würden auch die knorken Rentner, die schon bisher, quasi als Hilfspolizisten, für Ruhe und Ordnung sorgten. Diese könnten sich dann vermehrt auf das Aufspüren von Ausreißern konzentrieren, sowie auf ihre zweite wichtige Aufgabe, nämlich des Meldens unredlicher Falschparker.

Hilfreich antwortend,
Martin Berger

[Sleipnir]

Werte Herren,

mir stellt sich die Frage, wie Sie die Jugendlichen alle anleinen und mit Halsbändern versehen wollen. Kein normal denkender Jugendlicher, würde sich freiwillig ein Elektroschockhalsband oder ähnliches anlegen lassen.
Eine bessere Lösung wurde in Nordkorea erfunden. Für rebellische Jugendliche, gibt es dort Erziehungslager. Dort werden sie durch harte Arbeit an die dort herrschenden Regeln herangeführt.
Das Gute daran ist, sie tun dadurch etwas für die ganze Gesellschaft. Sie bauen Brücken, Straßen oder Häuser für redliche Gemeindemitglieder. Sollte man solch eine gute Idee nicht auch für Deutschland umsetzen?

Fragend,
Sleipnir

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werte Herren,
wie bereits in einem andern Faden ausgeführt:
http://www.arche-internetz.net/viewtopi ... 590#p86590
kann ein auch hier erwähnter, knorker Kinderkäfig, durchaus zeitweise sinnvollen Einsatz finden.
Als Drohung bei unartigen Plagen hat sich der Satz bewährt: "Sei ruhig, sonst werfe ich den Schlüssel weg!"
Angestrengt über den Aufbewahrungsort des Schlüssels nachdenkend,
Schnabel

[Latex Schuh]

Werter Herr Martin Berger,

Ich muss sie bitten. Ich habe wesentlich besseres zu tun als Nutella oder Oreo-Kekse zu essen. Ich lese lieber in meiner knorken Bibel! Aber klar, der Mensch geht ja auch von 99% von sich selbst aus, nicht Wahr Herr Berger?

Wirbibel anfertigend
Latex Schuh

[C Harten]

Werter Herr Joe,

genauso ist es. Wir behandeln unsere Kinder einfach wie Hunde - Problem gelöst. Tagsüber in einem Käfig und für die Notdurft an die Leine. Die Essensrationen gibt es in einem Napf und am Tag eine Schüssel Wasser. Selbstverständlich gibt es während des "Gassi-Gehens" einen Maulkorb. Um sicher zu gehen, dass unsere Kinder keine Flöhe bekommen, erhalten diese ein Halsband. Gelegentlich müssen die Kinder zu einem Arzt zur Impfung, damit eine Tollwut nicht ausbricht.

Sich entschuldigend für Sarkasmus

Frau Asche

Frl. Asche,

was verstehen Sie unter "Sarkasmus"?
Selbstverständlich müssen Kinder ab und an geimpft werden. Sie wurden wohl mit der Mistgabel geimpft?

Pertussis-Impfung wieder einführend
C Harten

[Martin Berger]

Herr Harten,

noch so eine ketzerische Bemerkung und Sie waren die längste Zeit in diesem Brett willkommen! Sapperlot, kein Mensch braucht Impfungen, sind sie doch nur ein Ausdruck dafür, daß man kein Vertrauen zum HERRn hat. Der HERR gibt die Krankheit und er nimmt sie auch wieder, wenn er es für richtig hält. Denen, die sich selbst helfen bzw. sich von einem Arzt helfen lassen, schenkt der HERR in manchen Fällen ebenfalls wieder ihre Gesundheit, jedoch nur, damit sie sich noch ein wenig auf Erden an ihrer unrechtmäßig erworbenen Gesundheit erfreuen können, bevor ihnen in der Hölle allerhand Krankheiten und andere Qualen auferlegt werden.

Mein Sohn Gabriel sprach einst im Fieber mit dem HERRn höchstselbst. Wäre er geimpft gewesen, hätte er diese Erfahrung nicht machen können. Und schlimmer noch: Was wäre ich für ein Vater, hätte ich ihm diese Schanze verbaut?

Kinder und Jugendliche brauchen die Züchtigung wie einen Bissen Brot. Sie brauchen liebevolle Zurechtweisung und klare Ansagen. Und wie in diesem Faden beschrieben, brauchen sie auch Halsbänder und Leinen, damit sie keinen Unfug mehr anstellen. Was sie aber nicht brauchen: Impfungen! Wer sich impfen läßt, haßt den HERRn! Allenfalls können Sie sich Weihwasser injizieren, den einzig redlichen "Impfstoff".

Es ermahnte Sie,
Martin Berger


Post Scriptum:

Falls Sie über das Thema Impfungen diskutieren wollen, eröffnen Sie einen eigenen Faden. In diesem Faden hat das Thema nichts zu suchen.

[C Harten]

Werter Herr Berger,

grundsätzlich haben Sie Recht. Nichtsdestotrotz muss ich anmerken, auch auf die Gefahr der Verbannung hin, daß die heutige schnellfraßgeschädigte, kolaverseuchte und fernsehverstrahlte Jugend ohne fachliche Aufzuchtsmaßnahmen wohl kaum das 25. Lebensjahr erreichen würde. Jedenfalls nicht solange im Regenwald noch massiv Krankheiten brüten. Wir werden älter und wer soll sonst missionieren?
Sie sehen, es schließt sich der Kreis, das Übel muss an der Wurzel gepackt werden. Wenn der Herr am Ende keine Schäfchen mehr hat, die er betreuen oder heimrufen kann wird er etwas Neues, widerstandfähigeres schaffen, dessen bin ich mir sicher.

C Harten