Freihandelsabkommen und grüne "Gentechnik"? Ja bitte!

[Nachtfalke]

Werte Gemeinde,

sicher ist das Abkommen eine Bereicherung.
Man stelle sich die armen Menschen in den VSA vor.
Da wird gesagt, die Europäer werden Chlorhühner mögen, also wird dort erst einmal aufgerüstet.
Die Hühnerställe natürlich.
Wenn in der Arche alle Wesen Platz hatten, dann passen in jeden Stall auch noch mehr Tiere.

Nun aber, wegen der grünen Spinner und kommunistischen Umweltschützern wird das Zeugs nicht gekauft.

Da müssen wir eben als EU gerade stehen und Reparation leisten.

ein Freiland-Ferkel schlachtend,
Nachtfalke

[Martin Berger]

Werte Herren,

von gottlosen Ketzern wird zwar nach wie vor gegen das knorke Freihandelsabkommen gewettert, weswegen dies wohl zu scheitern droht. Und dennoch: Es gibt Grund zur Freude, hat doch der schnafte Bayer-Konzern das ebeso schnafte VS-Unternehmen Monsanto gekauft und ist nun nicht mehr auf das Freihandelsabkommen angewiesen.

Der umstrittene VS-Konzern Monsanto hat die Übernahme durch Bayer akzeptiert. Die beiden Konzerne unterzeichneten eine bindende Fusionsvereinbarung, derzufolge der Dax-Konzern für Monsanto 66 Milliarden Dollar zahlt (umgerechnet etwa 128 Dollar pro Aktie). In Euro umgerechnet sind dies 60 Milliarden. Das teilte Bayer nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit. Bereits am Vortag war der Verwaltungsrat von Monsanto zusammengekommen.
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Monsanto hat gerade in Deutschland und Europa einen denkbar schlechten Ruf. Als weltweit größter Hersteller von genetisch verändertem Saatgut wird Monsanto hierzulande kritisch gesehen. Der Konzern steht zudem in dem Ruf, als Quasi-Monopolist ruppig mit Kunden und Wettbewerbern umzugehen. Außerdem stellt Monsanto das extrem häufig verkaufte Breitband-Herbizid Rundauf (unredlich: Roundup) her, dessen Wirkstoff das möglicherweise krebserregende Glyphosat ist.

Quelle: Bayer bekommt Monsanto für 66 Milliarden Dollar

Es kann in diesen gottlosen Zeiten kaum bessere Nachrichten geben. Halleluja!

Jubelnd,
Martin Berger

[Franz-Joseph von Schnabel]

Werter Herr Berger,
in der Tat ein Anlaß zu aufrichtiger Freude.
Lassen Sie uns beten, daß die kommunistische Hetzpropaganda gegen das Knorke Glyphosat und töfte Gentechnik dieses redliche Geschäft nicht verderben.
Ein bißchen Krebs hat noch niemandem geschadet.
Auch möge der HERR verhindern, daß Satan Unkraut gegen Rundauf immunisiert.
Für den Börsenerfolg Bayers betend,
Schnabel

[Helmut Gregor]

Werte Herren,
Das, woran Politiker scheitern, bewältigen nun mal die Firmen, jetzt muss nur noch das Kartellamt umgangen werden.
Ein Hoch auf den Kapitalismus!

Helmut Gregor

[Wilfried Beck]

Werter Herr Berger,
in der Tat ein Anlaß zu aufrichtiger Freude.
Lassen Sie uns beten, daß die kommunistische Hetzpropaganda gegen das Knorke Glyphosat und töfte Gentechnik dieses redliche Geschäft nicht verderben.
Ein bißchen Krebs hat noch niemandem geschadet.
Auch möge der HERR verhindern, daß Satan Unkraut gegen Rundauf immunisiert.
Für den Börsenerfolg Bayers betend,
Schnabel

Sehr geehrter Herr von Schnabel,

Sie wissen, ich achte Sie und die anderen Christen in dieser Gemeinde sehr, aber ich habe eine kleine Nachfrage: Wie kann Gentechnik töfte sein, wenn dadurch das Werk des HERRn von unredlichen sog. Wissenschaftlern verändert wird?

Um Aufklärung bittend,
Wilfried Beck

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Beck,
der HERR sprach: "Machet Euch die Erdscheibe untertan!"
Redliche Firmen, wie Bayer oder Monsanto machen es sich zur vornehmsten Aufgabe, diesen Worten zu folgen.
Frohlockend,
Schnabel

[Wilfried Beck]

Herr Beck,
der HERR sprach: "Machet Euch die Erdscheibe untertan!"
Redliche Firmen, wie Bayer oder Monsanto machen es sich zur vornehmsten Aufgabe, diesen Worten zu folgen.
Frohlockend,
Schnabel

Herr von Schnabel,

vielen Dank für die Aufklärung! Ich habe mir sofort Anteile an Bayer gekauft.

Ebenfalls frohlockend,
Wilfried Beck

[Rainer Ausbad]

Werte Herren Schnabel und Beck,

auch ich kaufe nun nurnoch Produkte aus dem Hause Bayer!

Genmodifizierte Produkte kaufend,
Rainer Ausbad

[Maximilian Weber]

Werte Gemeinde,

ich musste leider erfahren, dass das Freihandelsabkommen mit Kanada unterzeichnet wurde. Somit können die Kanadier zollfrei ihre Waren nach Europa exportieren. Das wird zur Folge haben, dass es viel mehr Konkurrenz unter den Bauern geben. Das wiederum sorgt dafür das die Preise für Lebensmittel sinken. Die Folge ist das mit den Preisen auch die Qualität sinken wird und kleinere Bauernhöfe verarmen.

Verarmenden Bauern helfend,
Maximilian Weber

[Bernd Reuters]

Herr Weber,
Das Freihandelsabkommen hätte besser mit Herrn Putin (Russland) vereinbart werden sollen.
Desweiteren scheint das Ereignis schon ein erstes Opfer gefordert zu haben, nämlich Ihre Rechtsschreibung, genauer die Konjunktion und Zeichensetzung.

Bernd Reuters

[Martin Berger]

Herr Weber,

bitte bilden Sie sich, bevor Sie derartigen Unsinn schreiben. Töfte Freihandelsabkommen wie THIP (unredlich: TTIP) und UWHA (unredlich: CETA) sind überaus knorke. Da es nicht nötig ist, daß mehrere Fäden über im Grunde idente Freihandelsabkommen existieren, habe ich Ihren Faden mit einem anderen verknüpft.

Hinweisend,
Martin Berger

[Maximilian Weber]

Werter Herr Berger,

möchten sie lieber ein Schnitzel von gesunden kräftigen Kälbern aus der Region oder ein Schnitzel das aus rosa Schleim (unredlich: pink Slime) besteht
welches rein chemisch hergestellt wurde.

Fragend,
Maximilian Weber

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Weber,
Sie haben das Prinzip des freien Handels nicht verstanden.
Herr Berger produziert als löblicher Landwirt köstliche Koteletts, welche durch Zutaten der knorken Kinesischen Chemie noch nahrhafter werden.
Sollte irgendwo auf der Erdscheibe minderwertige Schleimpampe feil geboten werden, so ist es ein leichtes, die dortigen Konsumenten zum Kauf keuscher österreichischer Schlachtabfälle zu motivieren und Herr Berger kann seine Profite fromm maximieren.
Die eigenen Zugochsen musternd,
Schnabel

[Gilbert Jehle]

Herr Weber,
Egal ob pinker Schleim oder nicht, Fleisch bleibt und Fleisch bleibt töfte, weil Fleisch immer töfte ist, da es kein Gemüse ist, sondern schlichtweg fleischig, wie Fleisch eben sein muss, also nicht grün wie das ekelhafte Gemüse, sondern im fleischigen Rot mit dem fleischaften Aroma, welches dem Fleisch vorbehalten ist, wodurch pinker Schleim als Fleisch knorkant ist, gerade weil es fleischhaft fleischiges Fleisch ist.
Kurz: "TTIP" ist redlich!

Gilbert Jehle