Exorzismus

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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Exorzismus

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Fräulein Adelheid,

bei Homoperversität handelt es sich um eine harmlose Erkrankung, welche auch von geübten Laien leicht mit einer Prügeltherapie geheilt werden kann.

Eine dämonische Besessenheit sollte nur von ausgebildeten Exorzisten behandelt werden.

Hoffend helfen zu können,
Schnabel
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Exorzismus

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,

ich grüße Sie aus dem schönen Rom, wo wieder das jährliche Treffen der redlichen Exorzisten stattfindet.
Ich werde den Kollegen viel von meinen Erfahrungen mit Dämonen, Weibern und Homoperversen berichten können.
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Exorzistentreffen in Rom
Teufelsaustreibungen per Schlaufernsprecher


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Rom -Besessene, die wüste Flüche brüllen, sich winden, Fratzen schneiden und mit übernatürlichen Kräften ganze Schränke verrücken, Priester, die sich mit Kreuzen bewaffnet gegen das Böse stellen. Es sind Bilder aus „Der Exorzist“ und anderen Horrorfilmen, die einem beim Stichwort Teufelsaustreibung in den Sinn kommen.

Doch im Hörsaal der Päpstlichen Universität Regina Apostolorum in Rom geht es an diesem Morgen dagegen recht ruhig und akademisch zu. Angehende Exorzisten aus aller Welt haben sich hier versammelt, um in einem einwöchigen Kurs die Grundlagen vermittelt zu bekommen. Unter den zwei Dutzend Dozenten sind Theologen, Psychologen, Mediziner und Juristen.
Weltweit steigende Nachfrage

Vorwiegend schwarz gekleidete Männer und wenige Frauen füllen die Zuhörerreihen, katholische Priester und Ordensleute in langen Talaren oder Kollarhemden. Es sind 250 Teilnehmer aus 51 Ländern, viele Lateinamerikaner, aber auch Afrikaner, Inder, US-Amerikaner sind darunter. Sie machen Notizen und tragen Kopfhörer, die italienischen Vorträge werden in drei Sprachen simultan übersetzt.

Der weltweit einzigartige Kurs findet zum 13. Mal statt. Denn weltweit steigt die Nachfrage nach Exorzisten. Die Zahl der Hilfesuchenden, die sich von Dämonen befreien lassen wollen, hat sich seit der Jahrtausendwende verdreifacht. Das überrascht, in einem vermeintlich rationalen und säkularisierten Zeitalter. Viele Menschen glaubten nicht mehr an den Teufel, täten ihn als lächerlichen Volks-Aberglauben ab, sagt auch Pater José Enrique Oyarzun, einer der Organisatoren, zur Einführung. Aber er zitiert den Dichter Charles Baudelaire: „Die schönste List des Teufels ist, uns zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt.“
Papst Franziskus hält Exorzismus für unverzichtbar

Der „Fürst dieser Welt“, erklärt Oyarzun, sei „unser Feind“ und als solcher immer präsent, er versuche die Menschen zu verführen. „Viele, die enttäuscht und unzufrieden sind, treten in Kontakt mit dem Bösen und enden in seinen Fängen.“ So breite sich das Phänomen immer weiter aus.

Papst Franziskus hält ebenso wie seine Vorgänger den Einsatz von Exorzisten für unverzichtbar. Darauf wird im Kurs ebenso verwiesen wie darauf, dass ausschließlich Priester das offizielle Exorzismus-Ritual anwenden dürfen und auch nur mit einer vom zuständigen Bischof ausgestellten Lizenz. Allerdings werden katholische Seelsorger in ihrer Ausbildung gar nicht darauf vorbereitet. Da gebe es einen Mangel in der Kirche, sagt später einer der Dozenten, das Problem werde unterschätzt. Deshalb also der Kurs.
Exorzismus kann religionsübergreifend sein

Den ersten Vortrag hält ein erprobter Exorzist. Der 89 Jahre alte Kardinal Ernest Simoni, der in seiner Heimat Albanien jahrzehntelange Inhaftierung und Zwangsarbeit überlebte, spricht etwas wirr von Wundern, die uns Jesus sende, von der Kraft des Gebets, davon, dass man sich von Unzucht, Drogen und Materialismus fernhalten müsse, um dem Bösen die Stirn zu bieten. Er erzählt von einer Besessenen, die nur mit Hilfe von sechs Männern habe festgehalten werden können, bevor er sie vom Satan befreite.

Teufelsaustreibungen praktiziere er auch am Handy, berichtet Simoni. „Jeden Tag drei oder vier Mal, immer auf Latein“. Es funktioniere gut, selbst bis nach Australien, versichert er unter dem schüchternen Lachen der Kursteilnehmer. Die erfahren auch, dass Exorzismus durchaus religionsübergreifend sein kann. In Albanien habe er fast zwei Dutzend hilfesuchende Muslime von Dämonen geheilt, erzählt der Kardinal. Der gute Wille sei entscheidend, nicht die Religion. „Jesus ist der Vater aller Menschen.“
„Man spürt die Anwesenheit des Teufels"

In der Pause gibt es Kaffee und Gebäck für die künftigen Exorzisten. Drei Geistliche, die aus dem westafrikanischen Benin angereist sind, erzählen, dass Exorzismen in ihrer Heimat dringend gebraucht werden. „Viele Leute schließen einen Pakt mit dem Teufel“, sagt einer von ihnen. „Das Böse lauert unter dem Meer“, ergänzt sein Kollege eindringlich. Es klingt sehr geheimnisvoll.

Ein Franziskanermönch aus Mexiko in brauner Kutte wurde von seinem Bischof nach Rom geschickt. Auch in seinem Land wachse der Bedarf an Exorzisten, und zwar „wegen des Totenkults und weil die Jungen nicht mehr zur Kirche gehen“, sagt er. Er habe schon bei Exorzismen assistiert. „Man spürt die Anwesenheit des Teufels. Wie wenn einem ein Stein im Magen liegt.“
Die klassischen Indizien

Nach der Pause sind Journalisten im Hörsaal nicht mehr zugelassen. Aber einer der Dozenten, Dominikanerpater Francois Dermine, Exorzist der italienischen Diözese Ancona, Moraltheologe und ein sehr freundlicher Herr, ist bereit zu weiteren Erläuterungen.

Etwa dazu, wie man Besessenheit diagnostiziert. „Es kommen Leute zu mir, die sich plötzlich übergeben oder laut rülpsen müssen, wenn ich anfange mit ihnen zu beten“, erzählt er. Die Abneigung gegen alles Sakrale und Heilige gehöre zu den klassischen Indizien. Ebenso, dass Besessene im Zustand der Trance Sprachen sprechen, die sie eigentlich nicht beherrschen, Dinge wissen, die sie eigentlich gar nicht wissen könnten, und über außergewöhnliche körperliche Kräfte verfügen.
Eingebildete Dämonen

Pater Dermine hat schon Tausende Befreiungen vom Bösen vorgenommen, wie er sagt. Die Mehrzahl derer, die zu ihm kämen, seien allerdings Leute, die sich die Anwesenheit von Dämonen nur einbildeten. „Die echten Fälle sind eine kleine Minderheit“. Der Exorzist müsse Besessenheit von psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie oder bipolaren Persönlichkeitsstörungen unterscheiden. Dazu bedürfe es langer, intensiver Gespräche. „Im Zweifel arbeiten wir aber mit Ärzten und Psychologen zusammen.“

Eines haben viele seiner Patienten gemeinsam, sagt der Pater: „Bevor sie Opfer des Dämons geworden sind, haben sie sich mit Okkultem und Spiritismus beschäftigt, an satanischen Ritualen teilgenommen oder sie waren bei Magiern und Wahrsagern.“ Und all diese Praktiken fänden immer mehr Anhänger, auch in der westlichen Welt. Für Exorzisten wird es also auch in Zukunft viel zu tun geben.
– Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/30043846 ©2018
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Walter Gruber senior
Kommerzialrat
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Registriert: Do 16. Jul 2015, 09:57

Re: Exorzismus

Beitrag von Walter Gruber senior »

Geschätzter Herr von Schnabel,

die folgenden Sätze aus Ihrem Zitat fassen mein Fazit einer jahrelangen Zeitungslektüre wunderbar zusammen:
Der „Fürst dieser Welt“, erklärt Oyarzun, sei „unser Feind“ und als solcher immer präsent, er versuche die Menschen zu verführen. „Viele, die enttäuscht und unzufrieden sind, treten in Kontakt mit dem Bösen und enden in seinen Fängen.“ So breite sich das Phänomen immer weiter aus.
Die Zusammenhänge erkennend,
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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