Verbot / eingeschränkte Nutzung von Handtelefonen

[Einar G Richters]

Sehr geehrte Damen und Herren,
geehrte Brettmitglieder,

das Thema der Handtelefonie und den damit einhergehenden Belästigungen und Gefahren wurde in diesem löblichen Forum bereits öfter aufgegriffen und durch diverse hervorragende Ideen vorangetrieben. Die redliche Suchfunktion bietet hierzu so Einiges an Bedenkenswertem an. Die vorgestellten Ideen sind mir, man möge es mir nachsehen, allerdings allesamt nicht weitreichend genug. Viele Brettmitglieder fühlen sich durch unbedachte und gedankenlose Nutzer der mobilen Telefonie erheblich in ihrer wohlverdienten Ruhe gestört, auch ich bin beinahe täglich empört über die Lärmbelästigung, die durch das zumeist sinnlose Geschnatter etlicher Mitmenschen, zumeist Frauen oder Migranten, sowie das pausenlose lautstarke Gepiepse und Gebimmel dieser gottlosen Apparaturen entsteht. Jüngst störte eine dieser teuflischen Kommunikationsmaschinen sogar den Gottesdienst, einen Wutanfall konnte ich nur durch stummes Beten mühsam unterdrücken.

Mein redlicher Vorschlag ist nun, den freien Verkauf von Handtelefonen weltweit gesetzlich zu untersagen. Die Nutzung sollte einem eng umrissenen Personenkreis vorbehalten sein (Christen ab 40 Jahren, männlich, bibel- und charakterfest). Dies würde eine gewisse Reife gewährleisten, welche für eine umsichtige Nutzung solch hochtechnischer Gerätschaften unerlässlich ist. Eine Benutzung von idiotischen Klingeltönen, satanischen Mörderspielen oder Speicherplatz verschwendenden Epps (unredlich: Apps) erübrigt sich damit - niemand aus der oben angeführten Benutzergruppe hätte Interesse an solch kindischem Unfug, und eine himmlische Ruhe wäre gewährleistet. Halleluja!

Zusätzlich plädiere ich für einen Führerschein der Mobilen Telefonie. Dieser könnte gegebenenfalls gemeinsam mit dem Führerschein für Automobile erworben werden, für dessen Ausgabe ab 40 Jahren ich mich ebenfalls engagiert einsetze. Die Prüfungskriterien für einen solchen Telefonie-Führerschein sollten unbedingt staatlicherseits mit der Ethikkommission des Arche Internetz Forums eng abgestimmt werden, um zu vertretbaren Ergebnissen zu gelangen. Ich bin sicher, einige Brettmitglieder, mich eingeschlosen, fänden sich mit Freuden zu dieser Arbeitsgruppe bereit.

Ich würde es begrüßen, wenn möglichst zahlreiche redliche Brettmitglieder die oben beschriebene Vorgehensweise ventilierten, Ihre weiterführenden Vorschläge oder fundierte Kritik nehme ich gegebenenfalls gerne auf. Bei entsprechender Unterstützung werde ich eine Eingabe bei zuständiger Stelle ausarbeiten. Sicherlich ist hier die Europäische Union erster Ansprechpartner.

Mit verbindlichen Grüßen
Einar Gernot Richters

[Alberto Bonappetito]

Werter Herr Richters

Ein Führerschein für Mobiltelefonie ist eine formidable Idee. Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass Mobilfunkbetreiber die Preise dermaßen anheben sollten, dass Jugendliche und Arbeitslose sich es gar nicht mehr leisten können

Segen
Alberto Bonappetito

[Sören Korschio]

Werter Herr Richters!

Sie sehen mich begeistert! Tatsächlich hat der Bürgermeister des österreichischen Sündenpfuhls "Graz" vor wenigen Jahren ein Schnurlostelefon-Verbot in öffentlichen Verkehrsmitteln ausgesprochen, um Rentner vor dem Geplärre gottloser Jugendlicher zu schützen.

Es schwelgt in wundervollen Gedanken,
Sören Korschio

[Alberto Bonappetito]

Werter Herr Korschio

Diese Regel in allen Ehren, aber da, anders als beispielsweise in Wien, die öffentlichen Verkehrsmittel in Graz nicht überwacht werden, hält sich leider niemand daran. Die werten Bürger werden weiterhin vom Lärm mobiler Telefone und deren unflätigen Besitzern belästigt.

Öfftenliche Verkehrsmittel meidend
Alberto Bonappetito

[Opa Rauschebart]

Lieber Herr Richters!

Machen Sie sich im Internetz schlau!
Auf diversen Seiten gibt es Störsender für Handtelefone zu erwerben, so daß in Ihrem direkten Umfeld dann kein Empfang mehr vorhanden ist. Sie haben dann also Ruhe, mit dm Nachteil, daß Sie selbst nicht erreichbar sind, was Sie allerdings nicht stören dürfte.
Dies sollte eine praktikable Schnelllösung sein, bis Ihr Ansinnen von der Europäischen Union wohlwollend in die Tat umgesetzt wird.

Ratend

Opa Rauschebart

[Wolfhard Heydnitz]

Werter Herr Rauschebart

Diese kleinen Wunderwaffen waren mir bis jetzt unbekannt. Eine wahrlich vortreffliche Art, unzüchtiger Musik in Bus und Bahnaus dem Weg zu gehen. Bei weiterer Recherche musste ich jedoch feststellen, daß der Erwerb von Störsendern illegal ist. Die Bundesnetzagentur scheint sich in den Fängen der Mobilfunkindustrie zu befinden.

Ernüchtert,
Wolfhard Heydnitz

[Opa Rauschebart]

Herr Wolfhard!

Nach meinen bescheidenen juristischen Kenntnissen, ist der Erwerb sehr wohl erlaubt, nur nicht die Verwendung, d.h. der Einsatz!
Sollten Sie es dennoch einsetzen, machen Sie sich strafbar. Die Herrschaften, werden bestimmt versuchen, die Pozilei via Mobiltelefon zu erreichen!

Schmunzelnd

Opa Rauschebart

[Wolfhard Heydnitz]

Werter Herr Rauschebart,

In der Tat scheint nur der Vertrieb und die Nutzung eine Ordnungswidrigkeit darzustellen, der Erwerb wird jedenfalls nicht ausdrücklich erwähnt. Anbei eine Verschaltung: http://www.bundesnetzagentur.de/cln_191 ... _node.html

Mit freundlichen Grüßen
Wolfhard Heydnitz

[Heinz Ortmann]

Erst kürzlich musste ich in der Straßenbahn ein Schlaufon zerschmettern. Ein dümmliches Kind plärrte ununterbrochen in dieses Gerät, während ich eigentlich genüsslich das "Christliche Tagblatt" lesen wollte. Eine unverschämtheit!

Immer noch wütend,

Heinz Ortmann

[Einar G Richters]

Sehr geehrte Herren,
geschätzter Herr Rauschebart,

herzlichen Dank für Ihre schnelle und hilfreiche Rückfütterung (unredlich: Feedback). Potztausend, die vom Herrn Rauschebart beschriebenen Antiterrorgeräte waren mir bislang auch noch unbekannt. Nach zügiger Recherche habe ich nun diese Maschinerie im fernen Nachbarstaat Österreich geordert:

http://www.handyblocker.to/der-kompakte.htm

Fürwahr ein Schnäppchen, möchte ich meinen! Dies sollte reichen, um die Zeit bis zu einer weltweiten Ächtung des Teufelswerkzeuges Handtelefon zu überbrücken. Dem HERRN sei gedankt!

Die in diesem Fall wenig sinnvolle Gesetzeslage wegen Notfalls individuell auslegend,
mit verbindlichen Grüßen
Einar Gernot Richters

[Alberto Bonappetito]

Werter Herr Richters

Herzlichen Dank für den töften Hinweis. Da sich für mich als Österreicher die Lieferkosten sicher in Grenzen halten könnte ich eine Sammelbestellung machen und Ihnen allen die Geräte dann bei unserem Treffen zum gemeinsamen Gebet überreichen.

Vorschlagend
Alberto Bonappetito

[Einar G Richters]

Verehrter Herr Bonappetito,

das ist eine ganz vorzügliche Idee, herzlichen Dank für das redliche Angebot und die damit verbundene Mühe! Ich freue mich schon jetzt darauf, mit diesem knorken Gerät die allgegenwärtigen Dummschwätzer und Schreihälse zur Ruhe zu bekehren. Dieser Schritt geht einmal wahrlich in die richtige Richtung!

Begeisterte Grüße
Einar Gernot Richters