Der Ab-Thema-Faden

[Hiob Fried]

Werte Gemeinde,

Ich habe soeben mein morgendliches Bibelstudium absolviert und werde gleich mein Mittagsmahl zu mir nehmen, welches meine Gattin gleich fertig gemacht hat. Anschließend werde ich in meinem Dorf missionieren. Dann werde ich gegen ein paar unredliche Anschnur-Heimseiten klagen, damit diese abschnur gehen.

Sich auf den restlichen Tag freuend,
Hiob Fried

[Asfaloths]

Hurra!

Ich bereite mich grade vor, um nachher auf eine züchtige Gemeindefeier zu gehen. Gemeinsam wird getanzt, gegessen und am Ende gibt es einen Höhepunkt: Die Verbrennung von bösartigem Film- und Musikmaterial, wie beispielsweise Burschido (Unr.: Bushido), B. Töfte (Unr.: B-Tight) oder Fuffzich Cent (Unr.: 50-Cent).

Da freue ich mich schon sehr drauf!

Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrte Gemeinde,

auch ich war heute schon fleißig, habe ich doch zusammen mit meiner Mutter in der Küche gestanden und meinem Herren Vater einen schönen Sauerbraten zubereitet. Anschließend war ich noch auf der Koppel und habe mich um mein Pferd gekümmert, also ein arbeitsreicher Samstag. Morgen freue ich mich schon auf die Messe und die schönen Lieder mit denen wir den HERRn lobpreisen werden.

Aufgeregt.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Dr Karl Savitius]

Werte Gemeinde,
meine Freunde kennt zur Zeit keine Grenzen. Ich möchte meine Freunde mit der Gemeinde teilen. Demnächst gibt es Nachwuchs im Hause Savitius. Haben Sie Vorschläge für keusche Namen?
Außer sich vor Freude,
Dr. Karl Savitius

[Rotzbengel Rüdiger]

Baldiger Vater Savitius,

nennen Sie Ihr knorkes Balg redlichst Rüdiger, Hurra.

Breit grinsend,
Rotzbengel Rüdiger

[Erna Keuschner]

Werter Herr Savitius,

das ist doch eine freudige Nachricht.
Sie sollten einen eigenen Faden dafür erstellen.
Ich würde das begrüßen.

Als Name würde ich "Hildegard" wählen, oder falls es ein männliches Geschöpf sein sollte, "Martin".

Sie beglückwünschend,

Ihre Erna Keuschner

[Frank Gerber]

Werter Herr Savitikus,

nennen Sie Ihr Kind bloß nicht "Kevin", "Justin", "Dustin", oder ähnliches! Die Gründe hierfür sollten Sie wohl kennen.

Beratend,
Frank Gerber

[Sr Maria Bernadette]

Sehr geehrter Herr Dr. Savitius,

herzlichen Glückwunsch auch von mir, ich hätte auch einige Vorschläge für Sie.

Namen für Buben:

Josef, Sören, Adam, Martin, Lukas, Johannes, Benedikt, Franziskus und selbstverständlich auch Rüdiger.

Namen für Gören:

Maria, Miriam oder Eva, mehr redliche Namen für Mädels fallen mir leider nicht ein.

Sich für ihren Vornamen schämend.

Ihr Fräulein Jessica Baal.

[Erna Keuschner]

Liebes Fräulein Jessica Baal,

Sie haben einen wunderschönen Vornamen.
Falls einer der Kerle hier auf dem Brett was anderes behauptet, werde ich tätig und werde denen
mal zeigen, wie der Rohrstock richtig angewendet wird.

Den Namen Jessica toll findend,

Ihre Tante Erna

[Dr Karl Savitius]

Werte Gemeinde,
ich danke Ihnen für die Glückwünsche und die Vorschläge es ist wahrhaft wunderbar. Ich werde die gesamte Nacht in stillen Dankensgebten verbringen. Auf das der HERR mein Sohn/Tochter segne.
Glücklich,
Dr. Karl Savitius

[Gerard von Loyola]

Sehr geehrter Herr Dr. Savitius,

auch Ich möchte Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche aussprechen und Ihnen gratulieren.
Die Gemeinde freut sich über jedes redliche Neumitglied, besonders, wenn es eine Erziehung genießen darf, über der Ihr Name steht.

Erfreut gratulierend

Gerard von Loyola

Weib Keuschner,

sind Sie jetzt von allen guten Geistern verlassen - dachten Sie denn, ich bleibe ewig weg?
Sie wollen redliche Brettmitglieder mit dem Rohrstock verprügeln?
Sie wollen sogar den ehrenwerten Herrn Rotzbengel Rüdiger liebkosen, dies ist wohl die gräßlichste Drohung für einen Mann jeden Alters (alleine die Vorstellung jagt einen Schauder nach dem anderen über meinen Rücken).
Kann ich wirklich nicht auch nur für zwei Wochen das Land verlassen, ohne dass Sie völlig durchdrehen? Jetzt beginnen wieder andere Zeiten!

Fassungslos erzürnt

Gerard von Loyola

[Erna Keuschner]

Herr Loyola,

ich muss zugeben, das ich Sie ein wenig vermisst habe.

Ihre Erna Keuschner

[Johannes Somaruga]

Ich werde demnächst zum zehnten Mal Urgroßvater und wollte nach guten Geschenken für meinen Enkel und meine Schwiegerenkelin fragen.
Erkundungen einziehend,
Johannes Somaruga

[Asfaloths]

Sapperlot!

Auf meiner Abendstreife durch das Viertel ist mir ein Jugendlicher aufgefallen, der auf seinem Klugtelefon Deppenschritt gehört hat - obwohl die von mir verhängte Ausgangssperre seit 20 Uhr greift! Habe den Deppbuben nun nach Hause gebracht und seinen Vater dafür ausgepeitscht, dass er sein Kind nicht unter Kontrolle hat.

Wieder konnte ich etwas Gutes tun und Nächstenliebe unter der Gemeinde verbreiten. Hurra!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Sören Korschio]

Werter Herr Asfaloths!

Was Sie da schildern beunruhigt mich zutiefst. Erfahrungsgemäß ist solcher Krawall für Jugendliche immer nur kurzzeitig interessant. (Vgl. "Schranz" im Jahr 2007, Hüpfstil (unredl. "Jumpstyle") im Jahr 2009 oder "Hipf Hüpf" (unredl. "Rap") im Jahr 2002) - Nach dem Ablauf kurzer Zeitspannen geraten diese primitiven "Kunstrichtungen" meist sofort wieder in Vergessenheit.

Dass Deppenschritt immer noch von jugendlichen Taugenichtsen konsumiert wird, legt nahe, dass durch die Schallwellenaufnahme tiefgreifende Veränderungen im Gehirn der Betroffenen - insbesondere des Suchtzentrums - induziert werden. Es ist beängstigend, dass es immer noch Menschen gibt, die behaupten, diese "Musikrichtungen" würden den Zuhörer nicht verblöden.

Verzweifelt einen Brief an den Jugendschutz aufsetzend,
Ihr Sören Korschio