Musikgeschmack

[Herr Friedensreich]

Werter Herr Franz von Assisi.

So wie Sie die Namen deuten wirkt es schon etwas besser.
Trotzdem bin ich bezüglich der Klänge der Musik noch etwas skeptisch.
Wie sind die Texte in der Musik gestaltet?

Fragend
Sebastian Friedensreich

[Anselm von Erlenbach]

Werte Herren,

in meiner tiefen Bescheidenheit und Sparsamkeit verzichtete ich jahrelang auf einen Kauf, doch am vergangenen Heiligabend fand ich die musikalische Kostbarkeit dann zu meiner immer noch andauernden Freude unterm Christbaum: das Gesamtwerk von Johann Sebastian Bach auf etwa 150 Kompakt-Schallplatten. Hallelujah!
Eben diese Musik möchte ich Ihnen, gerade angesichts der vorangehenden Beiträge, auch dringend ans Herz legen!

Jubilierend

Anselm von Erlenbach

[Herr Friedensreich]

Werte Frau von Erlenbach,

ich freue mich mit Ihnen über Ihr großartiges Weihnachtsgeschenk! Welche Person war denn so großzügig, Ihnen diese Meisterwerke zu schenken?
Natürlich werde ich Ihren Ratschlag befolgen und demnächst der Musik des großartigen Künstlers Johann Sebastian Bach fröhnen.
Leider habe ich bisher nur wenige seiner Werke hören dürfen.

sich mit Frau von Erlenbach freuend

Sebastian Friedensreich

[Anselm von Erlenbach]

Lieber Herr Friedensreich,

bei uns in Bayern legt das Christkind die Geschenke unter den Christbaum. Ich vermute jedoch stark, dass meine hochgeschätzte Frau Mutter und mein redlicher Herr Vater dabei wesentlich nachgeholfen haben. Wenn Sie künftig zur Kenntnis nehmen, dass Anselm ein männlicher Vorname ist, bin ich gerne bereit, Ihnen die eine oder andere Kompakt-Schallplatte leihweise zur Verfügung zu stellen. Ich kann ohnehin nicht alle auf einmal hören, sondern, falls ich an jedem Sonntag eine besinnliche Bach-Stunde einlegen werde, in drei Jahren alle durchgehört haben werde. Werktage wären mir für diese Musik zu profan. Es sind nämlich, ich habe nachgezählt, exakt 157 Silberscheiben.

Anselm von Erlenbach

[Herr Friedensreich]

Werter Herr von Erlenbach,

die Verwechslung tut mir sehr leid. Ich hoffe Sie verzeihen mir.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn sie mir einmal eine dieser Platten leihen würden. Bach wäre mir eine willkommene Abwechslung zu den Wildecker Herzbuben oder den Kastelruther Spatzen.
157 Stück? Das ist allerdings eine beträchtliche Anzahl. Ihre Plattensammlung hat sich da wohl um eine ganze Menge guter Stücke erweitert.
Das mit dem Christkind tut mir ebenfalls Leid. Scheinbar wollte mich da der Leibhaftige zu dem heute üblichen "Weihnachtsstress" locken. Wo doch gerade Weihnachten die friedlichste Zeit im Jahr ist. Dieser Stress ist wahrlich ein teufelswerk. Man merkt es doch schon alleine am Weihnachtsmann, der von Amerika aus das Christkind vertreiben möchte.

nachdenkend und für das Angebot dankend

Sebastian Friedensreich

[Franz von Assisi]

Ich möchte hiermit anmerken, dass ich durchaus anderer Musik fröhne und es hierbei um die Musik meiner Kinder ging
Ich persöhnlich schätze Bach genauso wie Mozart und Vivaldi
Doch Richard Wagner hat es mir vollents angetan
seine Kunst fesselt mich jedes mal aufs neue


Die Texte der Weißmetall Gruppen rufen zum kampf gegen Gottes Feinde auf und sind daher meiner Meinung nach mehr als redlich

[Herr Friedensreich]

Werter Herr Franz von Assisi,

Wagner ist wahrlich auch ein sehr guter Musiker. Doch als stolzer Österreicher fröhne ich doch immer noch am aller liebsten Mozart, Strauss (sowohl Junior als auch Senior), Liszt und ähnlichen.

Bei gelegenheit werde ich mir mal diese Weißmetallgruppen näher anhören. Es klingt doch sehr interessant.

der herrlichen Musik von Johann Strauss Junior (momentan der Walzer "Nachtfalter" aus 1855) fröhnend

Sebastian Friedensreich

[Anselm von Erlenbach]

Liebe Herren,

schreiben Sie doch bitte "frönen" konsequent ohne "h", wie es sich gehört. Wir wollen hier doch der dummen Jugend ein Beispiel sein.

Mahnend

Anselm von Erlenbach

[Alric]

Werte Gemeine,

ich bevorzuge ja den kleinen, aber feinen, Chor meiner Gemeinde, bei welchen ich auch Mitglied bin. Bin ich also gerade nicht im Chor tätig, so höre ich mich doch gerne klassische Musik von Mozart an.
Vielleicht kennen einige von Ihnen ja die gregorianischen Gesänge? Ich muss zugeben, dass ich diese Musik auch sehr gern höre. Ansonsten singe ich daheim täglich Loblieder aus meines Gesangsbuch.

Es grüßt,

Alric

[Herr Friedensreich]

Liebe Herren,

schreiben Sie doch bitte "frönen" konsequent ohne "h", wie es sich gehört. Wir wollen hier doch der dummen Jugend ein Beispiel sein.

Mahnend

Anselm von Erlenbach

Vielen Dank für diesen Hinweis, werter Herr von Erlenbach.
Aber Irren ist ja bekanntlich menschlich. Ich hoffe Sie verzeihen mir.

um Verzeihung bittend

Sebastian Friedensreich

[Alexander Anderson]

Mein Musikgeschmack ist vielvältig aber es geht doch nichts über Klassik als Balsam für die Seele. Klassik umfasst alle Facetten der menschlichen Existenz und schafft es, es in der universalen Sprache schlechthin: Musik darzustellen und unfassbare Emotionen auszugraben. Jeder der mal Beethoven oder Mozart gehört hat weiß das. Unfassbar geniale Menschen. Aber zu schade dass aus dem Land der Dichter und Denker im 20. Jahrhundert das Land der Richter und Henker geworden ist.

Wie gesagt Klassik, ansonsten Instrumental- und Jazzklänge.

[Franz von Assisi]

nun ich mag von den gregorianischen Gesängen am liebsten das Lied Dies Irae

auch ich bitte um Verzeihung ich danke ihnen vielmals für ihre Rüge
ich werde sie mir sofort zu Herzen nehmen

[Friedbert Fischer]

Werter Herr von Assisi,

Auf das Gottes Feinde im Fegefeuer brennen

Ihre elektrische Unterschrift ist weder grammatikalisch korrekt, noch entspricht sie einem tieferem Sinn. Die Feinde Gottes sollen also nach dem Tod Wärme frei Haus bekommen, oder wie soll man das verstehen?

Mit freundlichen Grüßen

Friedbert Fischer

[Franz von Assisi]

bitte verzeihen Sie
Ich meinte damit, dass die Feinde unseres Herrn auf ewig leiden mögen

[Friedbert Fischer]

Da ich nicht der Kirche angehörig bin, nehme ich dies hin. Ich muss nur sicher gehen, dass keine Rechte in diesem Brett verletzt werden. Aber ich denke, dass Sie bibelfester sind, als ich es je sein könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Friedbert Fischer