Eindeutschungen als Zeichen rechtsextremer Gesinnung?

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JohannAden
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Eindeutschungen als Zeichen rechtsextremer Gesinnung?

Beitrag von JohannAden »

Liebe Gemeinde,

wie sicherlich jedes Mitglied unserer Plauderbrettgemeine weiss: Hier wird Deutsch gesprochen (Regel 2).

Was halten Sie von folgendem Gedankengang, bzw. Verdacht von Frau Andrea Röpke, selbsternannte Expertin auf dem Gebiet des Rechtsextremismuses:
„Sind wir Nazis?“ Diese Frage beschäftigt derzeit einige führende Sprachschützer. Anlaß ist ein Auftritt von Andrea Röpke am 11. August im MDR-Fernsehen. Die Moderatorin der Sendung „Hier ab vier“ hatte der als „Expertin auf dem Gebiet des Rechtsextremismus“ vorgestellten Frau Röpke die folgende Frage gestellt: „Es ist für Außenstehende ja schwierig zu erkennen, ob jemand rechtsextremistisch gesinnt ist oder nicht. Können Sie uns Ratschläge geben, worauf man achten sollte?“

Eindeutschungen als Zeichen rechtsextremer Gesinnung

Röpke antwortete: „Also, am äußerlichen Erscheinungsbild wird es immer schwieriger, sie zu erkennen … Man muß sich wirklich an Inhalten orientieren. … Wenn wirklich menschenverachtende Politik vorangetrieben wird, und vor allem so kleine Dinge wie Eindeutschungen, wenn das Internetz auf einmal zum Weltnetz wird, Homepages Heimatseiten heißen, dann sind das Anzeichen dafür, daß man sich wirklich Hilfe holen sollte, denke ich.“
Quelle: MDR-Fernsehen. Artikel in diesem Fall aber entnommen von Junge Freiheit

Ich persönlich halte das für groben Unsinn! WIe sehen Sie das, werte Gemeindemitglieder?

Fragend,
Johann Aden
"Das Kreuz allein wär' nicht so schwer, Wenn nur das böse Weib nicht wär!"
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Asfaloths
Sittenwart
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Re: Eindeutschungen als Zeichen rechtsextremer Gesinnung?

Beitrag von Asfaloths »

Lieber Herr Aden!

Die Frage ist: Kann man Patriotismus mit Rechtsextremismus vergleichen? Ich sage nein. Ich liebe mein Vaterland und gleichermaßen liebe ich die Menschen die darauf leben alle gleich, sofern sie der katholischen Kirche angehören, versteht sich.
Rechtsextremismus ist für mich eine Bezeichnung für Aggression und offensives Verhalten gegenüber Mitbürgern mit Migrationshintergrund. Dies beinhaltet, ist jedoch nicht beschränkt darauf, für mich Anfeindungen in Wort und Text, tätliche Angriffe und Demonstrationen gegenüber besagter Volksgruppierungen.

Doch tun wir, die wir nur unsere geliebte Sprache beschützen wollen, ausländischen oder Mitbürgern mit Migrationshintergrund etwas? Ich sage nein. Zumindest wenn ich für die Administranz hier sprechen darf. Ich für meinen Teil helfe jedem katholisch orientierten Menschen soweit ich kann, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht und Nationalität. Hingegen tätlich angreifen oder hassen tue ich nun wirklich niemanden nur wegen seiner Herkunft.

In meinen Augen ist das wahre Verbrechen hier die böswillige Verleumdung gegenüber uns - den Patrioten der deutschen Sprache, welchen man hier vorwirft Kriminell zu sein! Ich fordere hiermit die Gemeinde zu einer Rebellion auf! Teilen Sie der offensichtlich uninformierten Person welche diesen Schund verfasst hat mit, dass Patriotismus nicht gleichsteht mit Rassenhass oder Antisemitismus!

Erbost,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart
Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

Parteivorsitzender ARA - Asfaloths Redliche Anschnurpartei
Christlich-Außerparlamentarischer Oppositionsführer

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Benedict XVII
Gleichstellungsbeauftragter
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Re: Eindeutschungen als Zeichen rechtsextremer Gesinnung?

Beitrag von Benedict XVII »

Werte Gemeinde,

da Deutsch die Sprache meiner Geburt ist würde ich es für ein Zeichen von ausgesprochener Dummheit halten diese nicht zu verwenden.
Die deutsche Sprache ist ein wunderbares Konstrukt, mit ihr lassen sich auf vielfältiger Art und Weise sämtliche Gedankengänge treffend formulieren, angefangen von der Poesie bis hin zur religiösen Abhandlung.
Um sämtliche Feinheiten der deutschen Sprache zu verstehen und diese anwenden zu können ist ein Lernprozess notwendig, welcher ein ganzes Leben anhält.
Die Verwendung von Anglizismen betrachte ich als pure Dummheit und Faulheit, nach einer entsprechenden Ausdrucksweise in deutscher Sprache zu suchen.
Auf Anhieb fällt mir kein einziger Anglizismus ein, welcher sich nicht treffend durch einen deutschen Ausdruck ersetzen ließe. Es ist auch eine Frage der Sprachharmonie: in einem deutschen Text empfinde ich englische Ausdrücke als störend und unharmonisch, sie widersprechen meinem ästhetischen Empfinden.
Ebenso würden englische Wörter in einem auf französisch verfassten Text stören, unsere westlichen Nachbarn haben prompt ein entsprechendes Gesetz erlassen.
Was dies alles nun mit Rechtsradikalismus zu tun hat?
Ich kann hier keinen Zusammenhang entdecken.
Rechtsradikale beherrschen in der Regel weder die englische noch die deutsche oder überhaupt irgendeine Sprache korrekt.
Über das widerliche rechtsradikale Weltbild brauchen wir hier wohl kein Wort zu verlieren.

Aus Überzeugung Deutsch schreibend

Benedict XVII
"Tatsächlich haben Frauen noch nie etwas gedacht oder gemacht, womit zu beschäftigen sich lohnt." (Jan Hein Donner, niederländischer Schachmeister)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre." (1.Korinther 7:1)
JohannAden
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Re: Eindeutschungen als Zeichen rechtsextremer Gesinnung?

Beitrag von JohannAden »

Werte Herren,

ich stimme uneingeschränkt zu. Bei dieser unleidlichen Person handelt es sich sowieso nur um eine Populistin, die in allem und jedem einen Nazi sehen will, damit ihr die "Arbeit" nicht ausgeht, und die Existenzberechtigung nicht verloren.

Schmunzelnd,
Johann Aden
"Das Kreuz allein wär' nicht so schwer, Wenn nur das böse Weib nicht wär!"
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Franz-Joseph von Schnabel
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Re: Eindeutschungen als Zeichen rechtsextremer Gesinnung?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Es ist um so verwerflicher, wenn derartige, verlogene Feindpropaganda im redlichem mitteldeutschen Rundfunk verbreitet wird. Ist dies doch neben dem zweiten deutschen Fernseher einer der wenigen Sender, in denen ehrsames, deutsches Liedgut gepflegt wird.
Vermutlich ist die erwähnte Hexe von kommunistischen Irrlehren beeinflußt, die ihr in der bolschewistischen "FDJ" eingeprügelt wurden. Nur so lassen sich derartige unflätigen Unterstellungen erklären.
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