Selbst ist der Mann

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Liebe redliche Gemeinde,

verzeiht, dass ich gleich, ohne mich ersteinmal vorzustellen, anfange etwas in den Raum zu werfen. Doch es ist ein Gedanke, der sich mach dem gestrigen Gottesdienstbesuch in mit manifestierte und der mich nicht mehr loslässt. Umso größer ist der Wunsch, diesen mit meiner Umwelt zu diskutieren.

Es geht um folgendes:
Nach meinem, noch sehr jugendhaftem, Verständniss, dreht sich der Glaube eines Christen zu lebzeiten primär um die Findung von Gott. Gläubige jeden Alters und jeglicher sonstiger Coleur suchen, meistens ohne es selbst so wahrzunehmen, nach Gott. So verstehe ich auch die Lehre unseres Herrn.

Der Teufel hingegen, welcher der Unterschicht unserer Gesellschaft beriets von seiner Lüge überzeugt hat, es gäbe weder ihn noch den Herrn, musste sich ezwas einfallen lassen, um die Gedanken der Menschen einzusperren. Die Gedanken mussten gefangen werden in einem Labyrinth. So erfand der Teufel die Selbstfindung. Nicht irgendeine Art von Selbstfindung, die ja bekanntermaßen die menschliche kompetenz in vielen Bereichen des Lebens bereichert, nein. Er erfand die von Egoismus getriebene Selbstfindung.

Der grundsätzliche Unterschied erscheint mir hierbei, dass die teuflische Selbstfindung es verhindert, dass der Mensch sich selbst findet an sienem Platz in der Welt. Er soll sich nur selbst finden, nichts anderes. Dies führt natürlich unweigerlich zu Depressionen welche andere negative Aspekte wie Wut, Schuldzuweisungen, etc. nach sich ziehen. Der "sich-selbst-gefundene" würde nie auf die Idee kommen, er wäre vom rechten Wege abgewichen und hätte sich verlaufen. Schliesslich zeigt sein Kompass (sein Ego) an, er sei am Ziel oder zumindest auf dem richtigen Wege.

Unser Herr jedoch, hat uns eine andere Aufgabe für dieses Leben gegeben. Klar sollen wir uns selbst finden, aber dazu gehört auch unser Platz in der Welt. Finden wir uns selbst an Gottes Seite, oder nicht. Das ist die alles auflösende Frage, die es für einen Jeden von uns zu beantworten gilt.

Welcher Weg der richtige ist, dürfte jeden klar sein. Selbst denen, die es leugnen und ihre Selbst-Lügen sogar so verhement und verbissen verteidigen. Denn wer seinen Platz an Gottes Seite findet, der findet auch automatisch sich selbst.

[Friedbert Fischer]

Werter allgemeiner Fehler,

dass Sie den Vorstellungsfaden nicht genutzt haben, ist nicht weiter schlimm. Es steht Ihnen frei, zeugt jedoch auch von Höflichkeit.

Nun, Ihrem Beitrag kann ich leider keine Aussage entnehmen. Was wollen sie uns damit sagen?

Mit freundlichen Grüßen

Friedbert Fischer

[GeneralError]

Werter Herr Fischer,

meine Aussgage habe ich lediglich als Gedanke, welcher sich in mir manifestiert hat, zur Diskussion stellen. Vielleicht um berichtigt, vielleicht jedoch um bestätigt zu werden. Genau weiss ich es selbst nicht.

Gott zum Gruß
General Fehler

[Sören Korschio]

Guten Abend, fehlerhafter Herr!

Einerseits ist es die Suche nach Gott die viele Menschen antreibt, andererseits die größten Fragen der Menschheit. (Wer bin ich? Woher komme ich? etc.) Dies vorweg.

So ging ich neuerdings auf den Obstmarkt und sah dort einen Stand von kommunistischem Gesindel - Jugendliche und rotzfaule Studenten, auf die ich wütend zueilte und sie fragte, was sie denn hier machen. Ich war schon kurz davor den Rohrstock zu ziehen, als mich ein junger Knabe in ein Gespräch verwickelte in dem er mir erklärte, dass ihm persönlich "die Menschen die in die Kirche" gehen auch viel lieber seien, als die die es nicht tun. Ich hackte nach und er erklärte mir, dass sich diese Menschen eben die oben erwähnten Fragen stellen und sie nicht mit spontanem Konsum wieder unterdrücken.

Dies beeindruckte mich so sehr, dass ich dem Knaben, er wird wohl um die 20 gewesen sein, eines meiner Hustenbonbons schenkte, wofür er sich auch höflich bedankte.

Ihr Sören Korschio

[GeneralError]

Werter Herr Korschio,

vielen Dank für diese Anekdote. Auch ich bin schon einmal in eine solche Situation geraten. Leider kann ich mich nicht darauf einlassen, unreifen Menschen,die ihre Meinung wechseln wie mache ihre Unterhosen, Gewichtung zu schenken (geschweige denn eines meiner Hustenbonbons).

In meinen Augen ist grade dies kommunistische Gesindel darauf abgerichtet, jedem nur das zu erzählen, was das Gegenüber wahrscheinlich hören will. Der Widerspruch, selbst die Gesellschaft zu zersetzen und mit der ausgelebten Ignoranz (genannt "Stil") sich gegen eine geordnete Gesellschaftsordnung zu stellen und dann auch noch von "Die sind mir lieber" zu schwadronieren, ist in meinen Augen zu gewichtig.

Auch mir juckt es des öfteren, den Rohrstock einzusetzen. Doch nach einem Moment der rationalen Besinnung muss ich immer darauf schliessen, dass es angebrachter wäre, den Rohrstock bei den Eltern dieser verzogenen Bengel zum Einsatz zu Bringen.

Einerseits ist es die Suche nach Gott die viele Menschen antreibt, andererseits die größten Fragen der Menschheit.

Ja, das ist eine Aufgabe, die ein Jeder von uns im Leben lösen muss. Mache begreifen dies, manche wiederrum nicht. Manche sehen es als Aufgabe, manche Als Bürde, manche als Last.
Mein empfinden ist, dass die verkorkste und von Konsum zerfessene Eltern-Generation dieser Bengel es versäumt hat, ihren Kinden Werte zu vermitteln, damit diese auch die Aufgabe des Lebens erkennen und die Motivation finden diese zu lösen. Anstatt dessen vegitieren die Jugendlichen in Rudeln vor sich hin.

Wie kommen wir aus dieser Misäre wieder heraus?

[Sören Korschio]

Wie kommen wir aus dieser Misäre wieder heraus?

Selbstverständlich mit den alt-bewährten Sitten, Erziehungsmethoden, Gebräuchen und Einstellungen.

Zur Zeit als ich ein Kind war - lang ist's her - bekamen wir die Flausen schon ausgetrieben und damals gab es diese Jugend-Unkulturen nicht.

[GeneralError]

Grüß Gott,

Selbstverständlich mit den alt-bewährten Sitten, Erziehungsmethoden, Gebräuchen und Einstellungen.

Ja, diese Meinung vertrete ich ebenfalls. Nur ist es nicht zu übersehen, dass die zusammengeschaltete Obrigkeit, dies verhindern will.

Kann ich mich rechtlich auf meine katholische Konfession berufen, wenn ich ungezogene Bengel züchtige?

[Sören Korschio]

Kann ich mich rechtlich auf meine katholische Konfession berufen, wenn ich ungezogene Bengel züchtige?

Selbstverständlich können Sie das. Im Recht liegen Sie aber dennoch nicht.