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Sören Korschio
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Re: Das Forum

Beitrag von Sören Korschio »

Herr Hase!

Sie enttäuschen mich.
B-Hase hat geschrieben:Ich schätze, dass 90% der männlichen Jugendlichen zwischen 16 und 22 bereits so ein Spiel gespielt haben.
Wenn man sich die bisherigen Amokläufer ansieht merkt man, dass alle erfolgreichen Amokläufe (bis auf den kürzlichen) von einer männlichen Person im entsprechenden Alter getätigt wurde. Die wahrscheinlichkeit, dass alle 4 Amokläufe von jemanden begangen worden wären, der noch nie ein solches Spiel gespielt hat betrüge 0,01%.
Falsch. 0,01% ist die Wahrscheinlichkeit, die Sie schätzen, wie oben geschrieben. Es geht nicht darum, ob Gewaltspiele mal probiert werden oder hin und wieder bei sogenannten Netzwerkkabeltreffen (unredl. "Lan Partys") gestartet werden. Es geht um Jugendliche, die diese Spiele täglich oder wöchentlich spielen. Die diese Angewohnheit entwickelt haben, vielleicht sogar süchtig sind.

Weiters ist es erwiesen, dass Mörderspiele die Hemmschwelle drastisch senken (Quelle: Psychologie Heute, Jahrgang 37, Heft 1). Zivilcourage wird kaum bzw. sehr verspätet von Mörderspielsüchtigen gezeigt und die Aggressionsbereitschaft steigt ins Unermessliche.

Es tut mir Leid das sagen zu müssen, doch ich mache Sie für die Amokläufe der letzten Zeit verantwortlich. Sie und alle anderen, die die Wirkung von Mörderspielen verharmlosen.

Angeekelt,
Sören Korschio der Lehrmeister
"Die Jugend will Keile!" - Prof. Martin Zahnbeisser
Berthold Heine
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Re: Das Forum

Beitrag von Berthold Heine »

Sören Korschio hat geschrieben:Herr Hase!

Sie enttäuschen mich.
B-Hase hat geschrieben:Ich schätze, dass 90% der männlichen Jugendlichen zwischen 16 und 22 bereits so ein Spiel gespielt haben.
Wenn man sich die bisherigen Amokläufer ansieht merkt man, dass alle erfolgreichen Amokläufe (bis auf den kürzlichen) von einer männlichen Person im entsprechenden Alter getätigt wurde. Die wahrscheinlichkeit, dass alle 4 Amokläufe von jemanden begangen worden wären, der noch nie ein solches Spiel gespielt hat betrüge 0,01%.
Falsch. 0,01% ist die Wahrscheinlichkeit, die Sie schätzen, wie oben geschrieben. Es geht nicht darum, ob Gewaltspiele mal probiert werden oder hin und wieder bei sogenannten Netzwerkkabeltreffen (unredl. "Lan Partys") gestartet werden. Es geht um Jugendliche, die diese Spiele täglich oder wöchentlich spielen. Die diese Angewohnheit entwickelt haben, vielleicht sogar süchtig sind.

Weiters ist es erwiesen, dass Mörderspiele die Hemmschwelle drastisch senken (Quelle: Psychologie Heute, Jahrgang 37, Heft 1). Zivilcourage wird kaum bzw. sehr verspätet von Mörderspielsüchtigen gezeigt und die Aggressionsbereitschaft steigt ins Unermessliche.

Es tut mir Leid das sagen zu müssen, doch ich mache Sie für die Amokläufe der letzten Zeit verantwortlich. Sie und alle anderen, die die Wirkung von Mörderspielen verharmlosen.

Angeekelt,
Sören Korschio der Lehrmeister
Sehr geehrter Herr Korschio,
da muss ich Ihnen jedoch vehement widersprechen:
Man sieht kaum wissenschaftlich richtige Studien für eine erhöhte Gewaltbereitschaft, jedoch um so mehr dagegen.
Zu Ihrem letzten Absatz: Tut mir Leid Sie enttäuschen zu müssen: Ich, B-Hase und was weiß ich wer sonst noch sind ganz sicher nicht Schuld an solchen Taten. Aber Verallgemeinerungen sind doch was schönes, gell?
Ich persönlich spiele wegen viel Freizeit ungefähr 2-3 Stunden "Mörderspiele", an Wochenden auch mal (viel) mehr.
Und das seit 10 Jahren. Genauso wie viele Freunde und Bekannte, und wissen Sie was? Noch kein einziger hat jemanden von sich aus geschlagen oder sonstiges.
Weniger Zivilcourage? Das kann man schwer beurteilen.
Außerdem heißt das ncht Mörderspiele, sonder Erste-Person-Schießer, um ein Beispiel zu nennen. Dort wird niemand umgebracht oder verletzt. Das sind lediglich Bildpunkte.
Tut mir Leid für diesen etwas aggressiven Text, aber bei solchen geistigen "Ergüssen" wie Ihren werd ich leicht sauer.

Grüße,
Berthold Heine
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Sören Korschio
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Re: Das Forum

Beitrag von Sören Korschio »

Werter Herr Heine!
Berthold Heine hat geschrieben:Man sieht kaum wissenschaftlich richtige Studien für eine erhöhte Gewaltbereitschaft, jedoch um so mehr dagegen.
Falsch.
Berthold Heine hat geschrieben:Zu Ihrem letzten Absatz: Tut mir Leid Sie enttäuschen zu müssen: Ich, B-Hase und was weiß ich wer sonst noch sind ganz sicher nicht Schuld an solchen Taten. Aber Verallgemeinerungen sind doch was schönes, gell?
Wissen Sie was eine Verallgemeinerung ist? Sie alle arbeiten mit Ihren Verharmlosungen gegen ein Mörderspielverbot und damit gegen potentiell weniger Amokläufer.
Berthold Heine hat geschrieben:Ich persönlich spiele wegen viel Freizeit ungefähr 2-3 Stunden "Mörderspiele", an Wochenden auch mal (viel) mehr.
Das erklärt Ihre Rechtschreibung. Wären Sie als Kind öfter zur Schule gegangen, hätte Ihnen das hier einige Peinlichkeiten erspart. Aber ich weise Sie inzwischen gar nicht mehr darauf hin...
Berthold Heine hat geschrieben:Genauso wie viele Freunde und Bekannte, und wissen Sie was? Noch kein einziger hat jemanden von sich aus geschlagen oder sonstigess
Auch wenn es unmöglich ist, den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu überprüfen, muss ich doch anmerken, dass dies natürlich nicht bei jedem Spieler der Fall ist. Denken Sie, jeder der Mörderspiele spielt, läuft gleich Amok? Nein - ich nämlich auch nicht. Doch ein (von Natur aus) aggressiver Mensch, der sich jeden Tag 5 Stunden dieser Spiele reinzieht, hat danach überhaupt keine Hemmschwelle mehr, zu einer echten Waffe zu greifen und ist sicherlich weitaus aggressiver.
Berthold Heine hat geschrieben:Weniger Zivilcourage? Das kann man schwer beurteilen.
Beurteilen muss man es auch nicht. Nur feststellen. Kaufen Sie die Psychologie-Heute Ausgabe, letzten Monats und lesen Sie den psychologischen Test der durchgeführt wurde selbst.
Berthold Heine hat geschrieben:Außerdem heißt das ncht Mörderspiele, sonder Erste-Person-Schießer, um ein Beispiel zu nennen. Dort wird niemand umgebracht oder verletzt. Das sind lediglich Bildpunkte.
Wie es heißt, ist mir egal. Bei solchen Spielen werden Morde simuliert. Man spielt um das Gefühl zu bekommen, man hätte wen erschossen. Das ist krank und wird deswegen von mir als Mörderspiel bezeichnet.
Berthold Heine hat geschrieben:Tut mir Leid für diesen etwas aggressiven Text, aber bei solchen geistigen "Ergüssen" wie Ihren werd ich leicht sauer.
Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, ich musste herzlich über Ihren emotionalen Beitrag lachen, auch wenn er argumentativ nicht viel hergab.

Mit freundlichen Grüßen,
Sören Korschio
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Insasse Flo Xarsch
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Re: Das Forum

Beitrag von Insasse Flo Xarsch »

Jo Leute!

Auch ich muss widersprechen! Habe sogenannte Ballerspiele immer schon gezockt - von denen wird ma nicht aggressiv, sondern reagiert sich viel mehr ab!!!

MfG,
der Flo
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Benedict XVII
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Re: Das Forum

Beitrag von Benedict XVII »

Werter Herr Korschio,
Sören Korschio hat geschrieben:Herr Hase!

Sie enttäuschen mich.
B-Hase hat geschrieben:Ich schätze, dass 90% der männlichen Jugendlichen zwischen 16 und 22 bereits so ein Spiel gespielt haben.
Wenn man sich die bisherigen Amokläufer ansieht merkt man, dass alle erfolgreichen Amokläufe (bis auf den kürzlichen) von einer männlichen Person im entsprechenden Alter getätigt wurde. Die wahrscheinlichkeit, dass alle 4 Amokläufe von jemanden begangen worden wären, der noch nie ein solches Spiel gespielt hat betrüge 0,01%.
Falsch. 0,01% ist die Wahrscheinlichkeit, die Sie schätzen, wie oben geschrieben. Es geht nicht darum, ob Gewaltspiele mal probiert werden oder hin und wieder bei sogenannten Netzwerkkabeltreffen (unredl. "Lan Partys") gestartet werden. Es geht um Jugendliche, die diese Spiele täglich oder wöchentlich spielen. Die diese Angewohnheit entwickelt haben, vielleicht sogar süchtig sind.

Weiters ist es erwiesen, dass Mörderspiele die Hemmschwelle drastisch senken (Quelle: Psychologie Heute, Jahrgang 37, Heft 1). Zivilcourage wird kaum bzw. sehr verspätet von Mörderspielsüchtigen gezeigt und die Aggressionsbereitschaft steigt ins Unermessliche.

Es tut mir Leid das sagen zu müssen, doch ich mache Sie für die Amokläufe der letzten Zeit verantwortlich. Sie und alle anderen, die die Wirkung von Mörderspielen verharmlosen.

Angeekelt,
Sören Korschio der Lehrmeister
die Auswirkungen dieser Mord-Simulationen (mir widerstrebt es mittlerweile hierfür den Begriff "Spiel" zu verwenden) sind eher noch schlimmer als von Ihnen beschrieben.
Hauptziel dieser "Spiele" ist es, möglichst viele andere Wesen zu ermorden und so selber zu überleben.
Hierbei werden die primitivsten Urinstinkte angesprochen und hervorgeholt.
Menschliche Werte wie Mitgefühl, Liebe, Verständnis, Toleranz werden mit Füssen getreten und gelten (um die Sprache der Konsumenten zu verwenden; eine passende redliche sinngemäße Übersetzung ist mir nicht bekannt) als "uncool".
Durch die massenhafte Verbreitung dieser Mord-Simulationen werden die ethisch-moralischen Werte einer ganzen Generation gefährdet und ins negative hin gewendet.
Dies geht weit über die vermehrt auftretenden Amok-Läufe heraus.
Welcher regelmäßige Konsument von Mordspielen hat noch ein hiervon unbeeinträchtigtes Menschenbild? Es dürften äusserst wenige sein. "Töten oder getötet werden"; "Fressen oder gefressen werden" lautet die Devise.
Natürlich fangen nicht gleich alle Konsumenten an Amok zu laufen. Jedoch ihre Handlungsweisen, ihre Überzeugungen werden in einem schleichenden Prozess auf das übelste verändert.
Die Hemmschwelle zur Toleranz von Gewalt wird geringer und geringer, ebenso geringer wird die Motivation, einem Mitmenschen auch mal etwas Gutes zu tun ohne gleich einen Vorteil zu erhoffen.
Diese sogenannten "Spiele" sind Gift für unsere Gesellschaft.
Auch schlimm: die Konsumenten sind sich noch nicht einmal bewusst, was sie sich und der Gesellschaft hiermit antun. Der Prozess der negativen Veränderungen ist schleichend.

Tief bedrückt

Benedict XVII
"Tatsächlich haben Frauen noch nie etwas gedacht oder gemacht, womit zu beschäftigen sich lohnt." (Jan Hein Donner, niederländischer Schachmeister)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre." (1.Korinther 7:1)
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Sören Korschio
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Re: Das Forum

Beitrag von Sören Korschio »

Herr Hase!

Ich musste Ihren Beitrag löschen. Er quoll nur so über, vor lauter Anglizismen.

Schreiben Sie ihn bitte erneut.

Mit den besten Grüßen,
Sören Korschio
"Die Jugend will Keile!" - Prof. Martin Zahnbeisser
Berthold Heine
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Re: Das Forum

Beitrag von Berthold Heine »

Werte Brettschreiber,
bevor Sie so einfach eine meinung abgeben- spielen Sie doch einfach mal so ein Spiel!
Sie werden sehen, man empfindet nichts- eben, weil man doch unterscheiden kann, was Realität ist und was nicht.
Natürlich gibt es auch emotionale Momente, wo ein Freund erschossen wird oder ähnliches- aber aggressiv wird man davon nicht.

"Welcher regelmäßige Konsument von Mordspielen hat noch ein hiervon unbeeinträchtigtes Menschenbild? Es dürften äusserst wenige sein. "Töten oder getötet werden"; "Fressen oder gefressen werden" lautet die Devise."

Falsch. Welcher Mensch überträgt Ereignisse aus Filmen, Spielen, etc. auf das reale Leben? Das dürften wohl so gut wie gar keine sein. Die Personen, die das tun, sind eh schon so weit psychisch gestört, dass sie auch ohne solche Spiele irgendwann ausrasten würden.

"Natürlich fangen nicht gleich alle Konsumenten an Amok zu laufen. Jedoch ihre Handlungsweisen, ihre Überzeugungen werden in einem schleichenden Prozess auf das übelste verändert."

Wieder falsch. Man spielt das Spiel, erfüllt seine Aufträge, erschießt vielleicht einige virtuelle Wesen, schaltet den Rechner aus und vergisst es wieder. Ich kenne niemanden (und das sind viele), die auch nur ansatzweise aggressiver oder unhöflicher sind, seit sie diese SPiele spielen. Eher hat sowas mit einem falschen Umfeld (Ghetto, Kriminalität, etc.) zu tun als mit Spielen.
Schaun Sie sich die Amokläufer doch mal an. Sie wurden in der Schule aufs übelste gedemütigt und schlecht behandelt. Fast alle.

"Die Hemmschwelle zur Toleranz von Gewalt wird geringer und geringer, ebenso geringer wird die Motivation, einem Mitmenschen auch mal etwas Gutes zu tun ohne gleich einen Vorteil zu erhoffen."

s.o.

Es ist einfach nur traurig, wie man versucht die gesellschaftlichen Probleme auf Medien zu schieben.
Vor einigen Jahrzehnten war es der Fernseher, danach die Rockmusik und jetzt halt die Spiele.
Ich seh's schon kommen, in 10-20 Jahren sind es wieder irgendwelche neuartigen Produkte.


Traurig ob der Ignoranz,
Berthold Heine
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Benedict XVII
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Re: Das Forum

Beitrag von Benedict XVII »

Werter Herr Heine,
Berthold Heine hat geschrieben:Werte Brettschreiber,
bevor Sie so einfach eine meinung abgeben- spielen Sie doch einfach mal so ein Spiel!
Sie werden sehen, man empfindet nichts- eben, weil man doch unterscheiden kann, was Realität ist und was nicht.
Natürlich gibt es auch emotionale Momente, wo ein Freund erschossen wird oder ähnliches- aber aggressiv wird man davon nicht.
Sie schreiben es ganz richtig: "man empfindet nichts". Sie empfinden also nichts, wenn andere Wesen erschossen, geköpft, erstochen oder sonstwie massakriert werden.
Ist dies ein "normaler" Zustand? Oder drücken wir es anders aus: ist dies ein ERSTREBENSWERTER Zustand?
Berthold Heine hat geschrieben:Falsch. Welcher Mensch überträgt Ereignisse aus Filmen, Spielen, etc. auf das reale Leben? Das dürften wohl so gut wie gar keine sein. Die Personen, die das tun, sind eh schon so weit psychisch gestört, dass sie auch ohne solche Spiele irgendwann ausrasten würden.
Unterbewusst geschieht dies durchaus. Natürlich "wissen" Sie, dass das blutige Geschehen auf dem Bildschirm keine Realität ist.
Tatsächlich sind Sie jedoch aktiver Bestandteil der stattfindenden Massaker. Der hieraus resultierende Prozess ist schleichend; für das Unterbewustsein erscheint blutige Gewalt mehr und mehr als probates Mittel zur Konfliktbewältigung.
Berthold Heine hat geschrieben:Wieder falsch. Man spielt das Spiel, erfüllt seine Aufträge, erschießt vielleicht einige virtuelle Wesen, schaltet den Rechner aus und vergisst es wieder. Ich kenne niemanden (und das sind viele), die auch nur ansatzweise aggressiver oder unhöflicher sind, seit sie diese SPiele spielen.
Wenn Sie dies sofort nach dem Ausschalten des Rechners wieder vergessen, so ist der Abstumpfungsprozess bereits sehr weit forgeschritten.
Die gesenkte Hemmschwelle zur Gewaltausübung ist vielleicht nicht auf den 1. Blick sichtbar. Dies liegt einerseits daran, dass Sie selber diesen "Spielen" ausgesetzt sind und es Ihnen aus diesem Grund gar nicht mehr auffällt.
Andererseits wird natürlich nicht jeder Konsument dieser "Spiele" gleich zum Massenmörder. Wenn die ursprüngliche Hemmschwelle zur Gewaltanwendung vielleicht bei 100 lag, liegt sie jetzt nur noch bei 60. Gefährlich wird es, wenn die Hemmschwelle zur Gewaltanwendung bereits sehr niedrig ist, Mordsimulationen konsumiert werden und noch einige andere Faktoren hinzukommen. Diese Faktoren potenzieren sich gegenseitig; irgendwann liegt die Hemmschwelle dann bei "0".

Berthold Heine hat geschrieben:Eher hat sowas mit einem falschen Umfeld (Ghetto, Kriminalität, etc.) zu tun als mit Spielen.
Schaun Sie sich die Amokläufer doch mal an. Sie wurden in der Schule aufs übelste gedemütigt und schlecht behandelt. Fast alle.
Es ist natürlich einfach (besonders für die Konsumenten von Gewalt"spielen") die Verantwortung auf die ach so schlechte Gesellschaft zu legen. Grundsätzlich ist jeder Mensch für sein Tun selber verantwortlich.
Berthold Heine hat geschrieben:Es ist einfach nur traurig, wie man versucht die gesellschaftlichen Probleme auf Medien zu schieben.
Dies ist ein äusserst undifferenziertes Argument. Die Aussage "die Gesellschaft ist an allem Schuld" ist ja auch so schön einfach.
Gehen Sie mal zurück in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Die materiellen Voraussetzungen waren dort wesentlich schlechter als heute. Es musste mehr gearbeitet werden, Dinge wie Hartz IV gab es allerhöchstens rudimentär. Wer keine Arbeit hatte war tatsächlich in seiner Existenz bedroht. Trotzdem gab es solche Auswüchse damals nicht.
Berthold Heine hat geschrieben:Vor einigen Jahrzehnten war es der Fernseher, danach die Rockmusik und jetzt halt die Spiele.
Ich seh's schon kommen, in 10-20 Jahren sind es wieder irgendwelche neuartigen Produkte.
Auch dieses Argument ist sehr pauschal gehalten und somit ohne nachvollziehbare Aussage.

Grüssend

Benedict XVII
"Tatsächlich haben Frauen noch nie etwas gedacht oder gemacht, womit zu beschäftigen sich lohnt." (Jan Hein Donner, niederländischer Schachmeister)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre." (1.Korinther 7:1)
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