Werte Herren,
in gebotener Ernsthaftigkeit erkenne auch ich die absolute Notwendigkeit einer christlichen Erziehung für das Fräulein Pechkohle (unredl. Jette) Nietzard. Allein, es muß mit Bitterkeit festgestellt werden, daß diese Aufgabe in ihrem Falle fast schon verspätet unternommen wird. Denn der Vormund dieses ungebändigten, frechen und unhöflichen jungen Dings hat in schmählicher Weise versagt.
So kam es, daß jene Dirne in unerhörter Zügellosigkeit den hochverehrten und ehrbaren Herrn Söder jüngst mit dem schändlichen Wort „Hundesohn“ belegte. Eine solche Entgleisung ist ein Gräuel vor Gott und Mensch und erfüllt mich mit unbändigen Zorn.
Daher stimme ich dem weisen Urteil des Herrn Berger vorbehaltlos zu.
Martin Berger hat geschrieben: ↑Do 14. Aug 2025, 21:53
... doch scheint es mir eine Zumutung für ältere Herren zu sein, im hohen Alter noch ein junges, arbeitsscheues Fräulein erziehen zu müssen.
Die Erziehung eines so verstockten und unflätigen juvenilen Weibsbildes durch die Hand eines christlichen Ehemannes gliche nicht einer ehrenhaften Aufgabe, sondern einer schweren Strafe. „Es ist besser, in einem wüsten Land zu wohnen, als bei einem zänkischen und zornigen Weibe“ (Spr 21,19).
Als einzig gangbare Möglichkeit erscheint mir daher, die ungezogene Person in ein Kloster der Unbeschuhten Schwestern des Ordens der Allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel zu geben. In diesem ehrwürdigen Orden, der sich durch strikte Askese, fortwährendes Schweigen und unablässiges Gebet auszeichnet, könnten die frommen Schwestern das widerspenstige Gemüt des Fräuleins im Feuer geistlicher Zucht und wenn nötig unter Zuhilfenahme eines Rohrstockes läutern. In der klösterlichen Stille würden ihr die vier unaufgebbaren Tugenden eines Weibes eingeprägt: Beten, Arbeiten, Demut und Schweigen.
Doch nicht nur im Geistlichen, auch im Praktischen könnte sie sich nützlich erweisen. Es ziemte sich, daß man sie mit den einfachsten, aber unerlässlichen Diensten beauftrage, etwa mit der täglichen Reinigung der Aborte und den Arbeiten im Waschhaus. Diese Tätigkeiten würden ihr bescheidenes geistiges Vermögen nur wenig überfordern. Zugleich jedoch fände sie so endlich eine Aufgabe, durch die ihr Dasein auf der Erdscheibe einen Sinn erhielte, gemäß der Mahnung des Apostels: „Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen“ (2 Thess 3,10).
So möge der Herr, der selbst aus Steinen Kinder Abrahams zu erwecken vermag (Lk 3,8), auch dieses widerspenstige Herz in Demut beugen und zur Frömmigkeit führen.
Auch die Rettung der niedrigsten aller Seelen nie ganz aufgebend
Hagen von Struzbergh.