Altes Brot verheizen

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Nancy die Fettel
Brettgast mit Maulkorb
Beiträge: 16
Registriert: Do 15. Jun 2023, 19:10

Altes Brot verheizen

Beitrag von Nancy die Fettel »

Sehr gehehrte Damen und Herren,

Da ich meinen Stuhlkreiskollegen und Kolleginnen klagte dass ich aufgrund einer Erkältung unbeabsichtigt ganze 500 Gramm an Masse und Gewicht verlor sammelten diese aus Nächstenliebe Brot und Semmeln, die ihnen übrig blieben und überreichten mir diese damit ich wieder zu Kräften komme. So bekam ich drei große blaue Müllsäcke voll mit diesem Grundnahrungsmittel. Ich wusste dass es zuviel werden würde obwohl ich eine gute Esserin bin und so wurde mehr als die Hälfte des Brotes hart und das beste Griebenschmalzbrot schmeckt nicht mehr wenn es hart wird auch wenn es noch so üppig belegt wird. Außerdem lässt die Essgeschwindigkeit von altem Brot wegen des mühsamen Kauens bei mir eine ausreichende Sättigung nicht zu da das zu langsam geht. Was mache ich jetzt mit dem alten Brot?
Ich dachte mir, da ich ja einen Kachelofen habe es zu verheizen aber ist das redlich genug? Oder wäre das gar eine Sünde? Es hätte doch durchaus seinen Sinn das alte Brot zu verheizen und dadurch Wärme zu erzeugen denn man verschwendet es ja damit nicht. Und weiterverschenken will ich es auch nicht denn es ist meins.

Um Rat fragend
Nancy die Fettel
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Walter Gruber senior
Kommerzialrat
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Re: Altes Brot verheizen

Beitrag von Walter Gruber senior »

Werter Herr/Frau Nancy,

da nun die Fastenzeit wieder vor der Türe steht, haben Sie gute Gelegenheit, sich bis zum Osterfeste ausschließlich von jenem Brot zu ernähren. Alternativ könnten Sie das Brot auf dem Postwege in eines der Hungergebiete unserer Welt verschicken. Eine weitere Möglichkeit wäre es, ein Nutztier (beispielsweise ein Schwein) bei sich aufzunehmen, es mit jenem Brot zu füttern und nach dem Ende der Fastenzeit zu schlachten.

Alles Gute wünscht Ihnen
Walter Gruber
Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie. (Matthäus 13, 45-46)
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Altes Brot verheizen

Beitrag von Martin Berger »

Weib Fettel,

wenn wir als Kinder Essen verschmähten, obwohl es gut genug war, verwies mein Vater stets auf die Negerkinder in Afrika, welche anscheinend froh um jeden Bissen waren. Damals war es freilich nicht ohne größeren Aufwand möglich, daß jene Speisen Afrika erreichten. Da mittlerweile aber viele Neger nach Europa aufbrachen und viele weitere auf dem Weg zu uns sind, hat man das Problem von einst kaum noch. Einen Neger, der Ihnen das Brot abnimmt, findet man an jeder Straßenecke.

Für Herrn Bimbo ein altes Stück Brot aus der Brotdose holend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
Holm Kroeger
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Re: Altes Brot verheizen

Beitrag von Holm Kroeger »

Einen Neger, der Ihnen das Brot abnimmt, findet man an jeder Straßenecke.
Nein, Herr Berger. Richtig ist nur, daß man an jeder Straßenecke einen Neger findet. Und die betreiben keine Landwirtschaft, wo man das Brot an Schweine verfüttern könnte.


Viele Grüße,

Ihr Holm Kroeger
Holm Kroeger
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Re: Altes Brot verheizen

Beitrag von Holm Kroeger »

Werte Herren, werter Herr Berger,

wir erinnern uns: auf knorken Kolchosen der Sowjetunion wurde frisches Brot an Schweine verfüttert, weil das insgesamt billiger war.
Einrichtungen wie die "Tafel" gab es nicht.

Ihr Holm Kroeger
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Re: Altes Brot verheizen

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Knabbub Kröger,

was fällt Ihnen ein, dem höchstehrenwerten Herrn Berger zu widersprechen?

Nach Einführung der töften Bezahlkarten, wird auch der Neger in Bayern zu artgerechter Ernährung zurückfinden!

Da fällt mir noch ein uralter Scherz ein:
Wie bekommt man fünfzig Neger in eine Fernsprechzelle?

Man werfe ein Stück Brot hinein!
Den Bauch vor Lachen haltend,
Schnabel
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Horst von Kurzensoed
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Re: Altes Brot verheizen

Beitrag von Horst von Kurzensoed »

Weib Fettel,

Aus altem Brot lassen sich vorzüglichste Gerichte zubereiten. Beispielsweise seien hier zahlreiche Suppen, Knödelvariationen sowie Nachspeisen angeführt.
Besonders Semmelknödel und als Nachtisch arme Ritter bzw Pofesen sind köstliche Rezepte zur Verwertung von altem Brot.
Sollte noch etwas übrig bleiben, kann das Brot auch zu Bröseln gemahlen werden.

Zu später Stunde zwei alte Semmeln durch die Brotmühle drehend,
Horst von Kurzensoed
RobertHardenberg
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Re: Altes Brot verheizen

Beitrag von RobertHardenberg »

Werte Herren,

noch gestern wurde ein thematisch eigentlich knorker Beitrag über die Drei-Farben-Fotografie sowie unsere damaligen Neger in Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Ostafrika ausgestrahlt.

Natürlich musste – wie leider so oft – auch dieser Beitrag mit seiner schönen Bildersprache wieder mit zutiefst dummen, falschen und belehrenden Kommentaren verunstaltet werden. Nicht nur das, auch das ständige Gäähnder-Gestotter fiel einmal mehr besonders unangenehm auf. So wurde leider der eigentlich wichtige Kontext, nämlich das dem Neger die damalige Kolonialzeit wichtigen Fortschritte und Impulse brachte, geradezu negiert oder zerstört.

Einmal mehr wurde auf geradezu erschreckende Weise deutlich, das man Weibsvolk unter keinen Umständen wichtige Arbeiten zuteilen oder gar erlauben darf. Schon gar nicht darf man ihnen gestatten solch bedeutende Sachbeiträge bis zur Unkenntlichkeit zu verstümmeln.

Nur einmal musste ich aufhorchen als von der Benutzung der Nilpferd-Peitsche und dessen läuternder und aufmunternder Wirkung berichtet wurde. Instantan musste ich daran denken; wie schön hätte der Beitrag werden können, hätte man in der Redaktion ähnliches Werkzeug zum reichlichen Einsatz gebracht. Eine Schanze vertan, so sagt man wohl.

Nun ist, wie sie wissen, die damalige Zeit vorbei und wie wir alle unschwer zur Kenntnis nehmen können, die dort ehemals glücklichen Neger kommen nun scharenweise zu uns zurück gelaufen.

Wir werden – da bin ich ganz sicher – in der kommenden Zeit eine Menge Brot für die Fütterung brauchen.

Mit christlichem Gruß,
Robert Hardenberg
(sammelnd)
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