Jugend / Kinder von heute

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Benedict XVII
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Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Benedict XVII »

Werte Gemeinde,

das Lesen des Beitrages "Sammelthema: Film Avatar" des Kindes "Neytiri" im Brettbereich "der Beichtstuhl" hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Warum ist ein Großteil der heutigen Jugend nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen? Und wenn dies ausnahmsweise doch der Fall sein sollte, diesen auch noch sauber zu artikulieren?
Ich stelle mir die Frage, wer hier versagt hat?
- die Eltern?
- die Schule?
- die Kirche?
- die Medien?
- die Politik?
- die gesamte Gesellschaft?

Warum zählen bei diesen Kindern Werte wie Moral, Sitte, Vernunft, Anstand, Respekt, Ausdauer, Demut (um nur einige wenige zu nennen) nichts mehr?

Wie konnten wir dies nur zulassen? Diese Kinder sind unsere Zukunft. Diese Kinder übernehmen eines nicht allzufernen Tages unser Land und werden dafür die Verantwortung tragen.

Sehr nachdenklich

Benedict XVII
"Tatsächlich haben Frauen noch nie etwas gedacht oder gemacht, womit zu beschäftigen sich lohnt." (Jan Hein Donner, niederländischer Schachmeister)
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Sören Korschio
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Sören Korschio »

Sehr geehrter Herr Benedict!

Sie sprechen hier fürwahr ein wichtiges Thema an. Dass die meisten Jugendlichen verlottert und dumm sind steht klar im Raum - ohne wenn und aber. Doch wenn es die Frage nach der Schuld zu beantworten gilt, will keiner was gewusst haben.

Schuldig sind:

Die Eltern mit ihren liberalen Erziehungsmethoden:
Statt in die Kirche gehen die Kinder zum Fußball, treffen sich mit Weibern oder sitzen vor dem Heimrechner und simulieren das Töten von Mitmenschen. Manche Jugendliche haben sogar einen eigenen Fernseher!

Die neue Lehrergeneration:
Statt Zucht, Ordnung und Moral werden den Kindern unartige Flausen beigebracht. Schon zu meiner Zeit wurde der Katholizismus im Biologieunterricht verhöhnt.

Die Globalisierung:
Aus dem unlöblichen Amerika kommt Schnellfressen und allerlei Fernsehunsinn wie Südpark (unredl. "Southpark") oder gar die Simpsons. Von diesen Serien wird den Kindern beigebracht, dass Drogen spritzen und rauchen schnieke ist.

Diese Liste lässt sich wohl noch fortsetzen.

Weinend,
Sören Korschio
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Friedbert Fischer
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Friedbert Fischer »

Benedict XVII hat geschrieben:Werte Gemeinde,

das Lesen des Beitrages "Sammelthema: Film Avatar" des Kindes "Neytiri" im Brettbereich "der Beichtstuhl" hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Warum ist ein Großteil der heutigen Jugend nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen? Und wenn dies ausnahmsweise doch der Fall sein sollte, diesen auch noch sauber zu artikulieren?
Werter Herr Benedict,

ich kann Ihre Reaktion verstehen und habe eigentlich nur gewartet, dass so ein Faden eröffnet wird. Das Thema ist dermaßen alt, dass man den Bart sicher 10 mal um einen Tisch wickeln könnte. Aber interessant ist es allemal und da auch hier das Familienministerium um Zensursula von der Leyen keine präzise Antwort weiß, kann auch ich nur meine Meinung dazu schreiben.
Ich stelle mir die Frage, wer hier versagt hat?
Hier ein paar Notizen zu den einzelnen Instanzen:
- die Eltern?
Die Eltern sind heute idealerweise beide berufstätig und strebsam. Für das Kind ist weniger Zeit vorhanden, aber das tut der Erziehung keinen Abbruch: Fernseher, Spielekonsole und der Rechner sind schließlich prima Unterhalter. Was die Kleinen im Fernsehen, im Internetz und in so manchem Spiel sehen, wird gern als Maßstab sozialem Lebens gewertet und schon ist der Charakter im Eimer. Wenn die/der Kleine das erste Mal mit 13 Jahren von der Polizei nachhause begleitet wird, schrillen erst die ersten Alarmglocken. Bei manchen Eltern stellt sich schon hier eine Kapitulation ein. Meine Eltern haben auch beide gearbeitet, allerdings war ich zu dieser Zeit in einem Kindergarten, bzw. später in der Schule im Hort untergebracht. Vergleichbar ist es dennoch nicht mehr, da KiTa und Hort heute mehr Euros kosten, als damals Ostmark.
- die Schule?
In der Schule lernt man nicht nur von den Lehrern, sondern auch von den Mitschülern: Schimpfworte werden aufgeschnappt, Prügeleien kopiert, etc. Machtlose Lehrer, die selbst nicht eingreifen, da sie keine kugelsichere Weste besitzen, streifen ohnmächtig über Schulhöfe. Das gab es zu meiner Schulzeit auch nicht: Ein Verstoß gegen die Schulordnung führte gleich vor den Direktor. Der war zu allem Überfluss oft auch noch Funktionär in der Partei und konnte die Eltern zitieren. Wer an diesem Punkt nicht zur Vernunft kam, der durfte in eine Sonderschule. Und hier hatten die Lehrer den Hut auf.
- die Kirche?
Dazu kann ich mich nicht äußern. Als "kühl" gilt es jedoch unter der Jugend, die Kirche zu hassen. (Warum auch immer.)
- die Medien?
Man darf die Medien nicht aussperren, aber man sollte dem Kind rechtzeitig zeigen, richtig damit umzugehen. Vor ein paar Jahren waren Musiksender noch Musik und etwas Werbung. Heute sind Musiksender Werbung mit etwas Musik. Um auf meine Zeit zu kommen: Wir haben selten ferngesehen. Karl-Eduard von Schnitzler haben wir Karl-Eduard von Klack genannt. Klack wegen dem Geräusch des Netzschalters. Am Wochenende lief "Mach mit, machs nach, machs besser". Das war noch Niveau und hatte Klasse. Heute läuft zu 90% animierter Schnickschnack ohne Bildungsniveau.
- die Politik?
Die Politik übernimmt keine Verantwortung. Sie lässt sich größtenteils von der Wirtschaft kontrollieren und nur hier und da ist ein Versuch, eine Verbesserung herbeizuführen. Leider sind diese Lichtblicke sehr selten und sind auf Lügen und leere Versprechungen im Wahlkampf zurückzuführen.
- die gesamte Gesellschaft?
Wir sind im tiefsten Kapitalismus angekommen. Jeder ist sich selbst der Nächste. Der Gesellschaft ist es egal.
Warum zählen bei diesen Kindern Werte wie Moral, Sitte, Vernunft, Anstand, Respekt, Ausdauer, Demut (um nur einige wenige zu nennen) nichts mehr?
Diese Werte werden nicht mehr ausreichend vermittelt.
Wie konnten wir dies nur zulassen? Diese Kinder sind unsere Zukunft. Diese Kinder übernehmen eines nicht allzufernen Tages unser Land und werden dafür die Verantwortung tragen.
Das nenne ich gern die Elite der Nation. Traurig, aber wahr.

Mit freundlichen Grüßen

Friedbert Fischer
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Benedict XVII
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Benedict XVII »

Werte Herren Korschio und Fischer!

vielen Dank für Ihre Antworten.
Die nächste Frage die sich mir hier stellt lautet: was tun?
Ich muss gestehen, hier bin ich einigermaßen ratlos.
Das Abgleiten in Zynismus wie bei Hr. Fischer ändert die Situation leider ebenso wenig wie das Anprangern der bestehenden Missstände in diesem Brett.

Ein totales Umdenken der Gesellschaft ist erforderlich. Wir können lediglich in unserem Umfeld den hierzu nötigen Anstoß vermitteln.

Diese Tun ist jedoch nur ein "Tropfen auf den heissen Stein".

Redliche Grüsse

Benedict XVII
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Friedbert Fischer
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Friedbert Fischer »

Werter Herr Benedict,

ich habe bei der Kommunalwahl die CDU gewählt. Sie warb für sichere Schulwege. Das ist erst einmal eine Basis, um die Unversehrtheit der Schüler sicherstellt. Ob die Kinder nun allerdings die Schule überhaupt besuchen, das ist fraglich. In Deutschland gibt es eine Schulpflicht. Sie wird kaum kontrolliert, bzw. Schwänzen wird nicht hart genug geahndet.

Wo genau besteht nun meine Pflicht als Bürger? Ich habe von meinem Wahlrecht Gebrauch gemacht, ich zahle meine Steuern und das war es dann auch schon. Alles andere liegt nicht in meiner Kompetenz, es sei denn, für meine eigenen Kinder.

Wenn ich solche Beiträge wie den über den Film Avatar lese, bekomme ich Magenschmerzen. Das sind meine Steuergelder, die dahingehen, wenn da wieder ein Sozialarbeiter vom Jugendamt losgeschickt wird und die Eltern zur Rede stellt, warum der Sohn/die Tochter die Schule nicht besucht, was hier offenbar der Fall ist.

Ich gleite keinesfalls in Zynismus ab, ich habe Ihnen nur einmal ein paar Unterschiede zwischen den Generationen aufgezeigt. Ich gehe wählen und meine Interessen werden trotzdem nicht vertreten, da die Partei, welche ich wählte, in der Opposition und nicht an der Spitze sitzt. Wir leben in einer Demokratie, das ist also in Ordnung. Aber ich muss mich nicht mit dem Problem Bildung beschäftigen, wenn meine Interessen sowieso im Hintergrund stehen.

Mit freundlichen Grüßen

Friedbert Fischer


PS: Ich wäre für die Wiedereinführung von Volksentscheiden, wie es in der Schweiz üblich ist. Erstes Thema: Werbeverbot der Firma Jamba im deutschen Fernsehen.
B-Hase
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von B-Hase »

Geehrte Herren,
eine schlechte Orthographie ist nicht zwangsläufig ein Zeichen schlechter Bildung. Es gibt viele Leute, die gute Mathematiker oder Physiker sind, deren Rechtschreibung einem aber Angst macht. So schrieb mein Matheprofessor einst Koordinatenaxe statt Koordinatenachse und er hat diese Schreibweise trotz mehrmaliger Verbesserung durch die Studenten beibehalten.

die Eltern
Die Eltern suchen oft Entschuldigungen für das Benehmen ihres Kindes. Wenn es etwas falsch gemacht hat liegt das nicht an dem Kind selbst, sondern an der bösen Umwelt. Die Amokläufe lagen zum Beispiel an Killerspielen und nicht an Zukunftsängsten, Einsamkeit, sozialem Druck oder sonstigen Problemen.


die Schule
Die Lehrer sollen heute immer mehr Schüler immer besser betreuen. Es soll für jedes Kind zum Beispiel ein individueller Lehrplan erstellt werden, wärend gleichzeitig die Schülerzahl pro Lehrer steigt. Dass die Bildung leidet sollte klar sein, wenn der Zeitaufwand pro Schüler bei steigenden Schülerzahlen ansteigt.


die Kirche
Die Kirche wird für die Jugend oft als lästig empfunden, da die Werte der Kirche nicht den Werten der Jugend entsprechen.
Viele Jugendliche fragen sich, warum man zum Beispiel keinen vorehelichen Geschlechtsverkehr haben soll, wenn aus diesem dank Verhütungsmitteln nichts bleibendes resultiert. Sie sehen nicht, dass der Geschlechtsverkehr dazu gemacht ist Kinder zu zeugen und nciht als Abendsport und Zeitvertreib.
Viele Werte und Regeln der Kirche haben in der heutigen Zeit keine Bedeutung mehr. Auch die Völlerei als Todsünde anzusehen war, als es Nahrungsmangel gab, durchaus sinnvoll, doch heute leben wir im Überfluss und man kann dies nicht mehr glaubhaft begründen.
Dadurch, dass die Ansichten der Kirche nicht mehr allgemein anerkannt sind hat sie immer stärker ihre Werte vermittelnde Stellung verloren und dieser Prozess scheint weiter voran zu schreiten. Das heißt jedoch nicht, dass die Werte der Kirche schlecht seien, sondern nur, dass sie von vielen jugendlichen nicht befolgt werden.


die Medien
Es gibt gute und schlechte Inhalte in den Medien. Ein Kind, welches sich nur Sendungen wie "Die Sendung mit der Maus", "Es war einmal der Mensch"(auch wenn hier die Evolutionstheorie vermittelt wird) oder Quarks und Co ansieht, wird gewiss nicht durch die Medien verdorben. Ein übermäßiger Fernsehkonsum lässt aber besonders in Phasen der sozialen Prägung die Fähigkeit mit anderen zu kommunizieren verkümmern.
Aber auch Sendungen wie "Spongebob Schwammkopf" sind nicht so schlimm, wie sie zunächst scheinen. Wenn man sich zum Beispiel diese Sendung ansieht, merkt man, dass dort Gier und gemeine Handlungen verurteilt und Werte wie Aufrichtigkeit als gut dargestellt werden.

Bei den Sendungen für Jugendliche finden sich auch gute und schlechte. Sieht man sich die Politsatire "xtra3" an, so lernt man viel. Andere Sendungen wie "taff" können wohl kaum als mehr als hirnloser Zeitvertreib bezeichnet werden.
Die eben genannten Simpsons sind wieder mal ein Ausnahmefall. Sie erscheinen auf den ersten Blick als Schwachsinn, doch wird in kaum einer anderen Sendung die (amerikanische) Gesellschaft stärker kritisiert als dort. Dort werden Probleme wie ein zu geringes Bildungsbudget, inkompetente und bestechliche Ordnungshüter oder auch die Verfettung der Gesellschaft satirisch dargestellt.


die Politik
Das schlimmste, was die Politik in den letzten Jahren gemacht hat ist so oft ihre Versprechen zu verletzen, dass ihr keiner mehr glaubt.
Was dringend gebraucht wird sind Zukunftsaussichten für jeden Deutschen. Viele Hauptschüler fragen sich, warum sie überhaupt noch lernen sollen, wenn über 40% von ihnen zu ALG II Empfängern werden? Doch das kann nur erreicht werden, wenn die Politiker nicht mehr von einer Wahl zur anderen denken.

die gesamte Gesellschaft
Wie soll sich die Gesellschaft ändern? Wie hätte ich mich verhalten sollen, damit Emsdetten nicht passiert wäre? Es gibt kein Allheilmittel für die Gesellschaft.



Es gibt keine Schuld, die man einzelnen Institutionen zuweisen kann. Das Thema ist dazu zu komplex.
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Friedbert Fischer
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Friedbert Fischer »

Werter Herr B-Hase,

der offensichtliche Versuch zu stänkern ging eben nach hinten los. Wie ich bereits an anderer Stelle erwähnt habe, muss man schon etwas bieten, um ernst genommen zu werden. Jeder Mensch macht Fehler, aber jener Beitrag war schon in einer uns unbekannten Sprache geschrieben, so dass ich ganz ehrlich den Kontext nicht verstanden habe. Eine Berichtigung liegt ebenfalls nicht vor, obwohl diese erwünscht war.

Wenn man in einem öffentlich Forum schreibt, dann sollte man darauf achten, dass der Beitrag für jeden lesbar ist, denn er soll ja die Öffentlichkeit ansprechen. Dazu gehört, dass man nach dem Verfassen des Beitrags noch einmal auf den Vorschau-Knopf drückt, um sicher zu sein, dass der Text für andere Menschen lesbar ist. Erst dann schickt man den Beitrag ab. Natürlich kann man auch mal Fehler übersehen. Das kommt vor. Aber bezogen auf jenen lächerlichen Beitrag im anderen Faden ist das ein Witz. An anderer Stelle wurde bereits auf den Duden hingewiesen. LRS ist also eine faule Ausrede.

Mit freundlichen Grüßen

Friedbert Fischer
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Sören Korschio
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Sören Korschio »

Herr Hase!

Der Mathematikprofessor hatte wohl seine Gründe. Viele mathematische Ausdrücke die man früher mit x schrieb, schreibt man heute mit ch und umgekehrt. Ein gutes Beispiel ist die Axonometrie, die, wie Sie vielleicht wissen, früher "Achsonometrie" geschrieben wurde.

Belehrend,
Sören Korschio
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von B-Hase »

Geehrter Herr Korschio,
die Schreibweise mit X war allerdings zu Zeiten gebräuchlich, zu denen der Professor garantiert noch nicht lebte. Er müsste inzwischen um die 50 Jahre alt sein und die Schreibweise war bis Ende des 19. und teilweise Anfang des 20. Jahrhunderts gebräuchlich.
Des weiteren war dies auch nicht sein einziger Rechtschreibfehler. Es war nur das markanteste Beispiel, welches mir in Erinnerung blieb.
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Sören Korschio
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Sören Korschio »

Werter Herr Hase!

Dies war auch nur ein Beispiel.

Ihr S. K.

P.S.: Wie schön, Sie können Suchmaschinen benutzen.
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Benedict XVII
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Benedict XVII »

Werte Gemeinde,

aus meiner Sicht ist eine gesunde Erziehung Grundlage für die Entwicklung eines Kindes. Zentraler Ort der Erziehung sollte vorerst die Familie sein.
Doch wie kann Erziehung stattfinden wenn niemand zu Hause ist sich um das Kind zu kümmern?
Zunächst einmal ist dies eine wichtige Aufgabe der Mutter.
Es ist schlicht nicht tolerabel, dass eine Mutter sich nicht hauptsächlich dem Wohl und der Erziehung ihrer Kinder widmet. Geschieht dies nicht, so ist der weitere Weg der Kinder bereits vorgezeichnet.
Die egoistische "Selbstverwirklichung" der Mutter vernichtet so die Zukunft ihrer eigenen Kinder. Leider jedoch wird gerade jene "Selbstverwirklichung" von diversen Femministinnen propagiert. Entweder diese Wesen erkennen nicht was sie hiermit der Gesellschaft antun oder sie erkennen es und stellen das eigene Wohl, das eigene Vergnügen über das Wohl des Kindes.
Meine 1. Forderung lautet daher, ein grundsätzliches Arbeitsverbot für Mütter mit Kindern unter 25 Jahren zu erlassen. Auf diese Art und Weise wären diese Frauen wieder für das Kindswohl im Hause.
Ein weiterer löblicher Nebeneffeckt hiervon wäre, dass auch das Problem der Arbeitslosigkeit verringert wäre. Die vorhandenen Arbeitsplätze würden somit nicht mehr den egoistischen, gesellschaftsfeindlichen Motiven sogenannter "selbstbestimmter" Frauen zum Opfer fallen sondern würden wieder redlicheren Zwecken dienen.

Vorschlagend

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Vivien
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Vivien »

Benedict XVII hat geschrieben:Werte Gemeinde,

aus meiner Sicht ist eine gesunde Erziehung Grundlage für die Entwicklung eines Kindes. Zentraler Ort der Erziehung sollte vorerst die Familie sein.
Doch wie kann Erziehung stattfinden wenn niemand zu Hause ist sich um das Kind zu kümmern?
Zunächst einmal ist dies eine wichtige Aufgabe der Mutter.
Es ist schlicht nicht tolerabel, dass eine Mutter sich nicht hauptsächlich dem Wohl und der Erziehung ihrer Kinder widmet. Geschieht dies nicht, so ist der weitere Weg der Kinder bereits vorgezeichnet.
Die egoistische "Selbstverwirklichung" der Mutter vernichtet so die Zukunft ihrer eigenen Kinder. Leider jedoch wird gerade jene "Selbstverwirklichung" von diversen Femministinnen propagiert. Entweder diese Wesen erkennen nicht was sie hiermit der Gesellschaft antun oder sie erkennen es und stellen das eigene Wohl, das eigene Vergnügen über das Wohl des Kindes.
Meine 1. Forderung lautet daher, ein grundsätzliches Arbeitsverbot für Mütter mit Kindern unter 25 Jahren zu erlassen. Auf diese Art und Weise wären diese Frauen wieder für das Kindswohl im Hause.
Ein weiterer löblicher Nebeneffeckt hiervon wäre, dass auch das Problem der Arbeitslosigkeit verringert wäre. Die vorhandenen Arbeitsplätze würden somit nicht mehr den egoistischen, gesellschaftsfeindlichen Motiven sogenannter "selbstbestimmter" Frauen zum Opfer fallen sondern würden wieder redlicheren Zwecken dienen.

Vorschlagend

Benedict XVII

Werter Herr Benedict, ich bin fassungslos!
Meine eigene Mutter war alleinerziehend, und musste arbeiten gehen. Selbst, wenn mein Vater da gewesen wäre, hätte sein Gehalt nicht gereicht, um unsere kleine Familie zu ernähren. Sagen Sie mir bitte: Was hätte meine Mutter tun sollen, anstatt arbeiten zu gehen? Mich verhungern lassen? Und Sie können mir glauben, sie hatte sicherlich keine Zeit für "Selbstverwirklichung"! Wenn sie nicht bei der Arbeit war, hat sie sich um den Haushalt gekümmert.
Man könnte nun verlangen, dass nur Kinder bekommt, wer es sich leisten kann...aber dann wird es bald keine mehr geben.
Außerdem braucht man die Arbeitskraft der Frauen heutzutage.

Aufgebracht,
Vivien
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Benedict XVII
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Re: Jugend / Kinder von heute

Beitrag von Benedict XVII »

Werte Frau Vivien,
Vivien hat geschrieben: Werter Herr Benedict, ich bin fassungslos!
Meine eigene Mutter war alleinerziehend, und musste arbeiten gehen. Selbst, wenn mein Vater da gewesen wäre, hätte sein Gehalt nicht gereicht, um unsere kleine Familie zu ernähren.
Das Arbeitsverbot ist natürlich nur ein Teil der sinnvollerweise durchzuführenden Maßnahmen. Selbstverständlich muss sichergestellt sein, dass eine Familie auch mit EINEM Einkommen ihre Bedürfnisse erfüllen kann. Die heutzutage teilweise gezahlten Niedrig-Löhne sind unredlich. Unsere Gesellschaft muss hier umdenken. Jedem Menschen sollte es ermöglicht werden, sich und seine Familie mit dem Ergebnis seiner Arbeit zu versorgen.
Vivien hat geschrieben:Sagen Sie mir bitte: Was hätte meine Mutter tun sollen, anstatt arbeiten zu gehen? Mich verhungern lassen? Und Sie können mir glauben, sie hatte sicherlich keine Zeit für "Selbstverwirklichung"! Wenn sie nicht bei der Arbeit war, hat sie sich um den Haushalt gekümmert.
Siehe meine Antwort oben.
Vivien hat geschrieben: Man könnte nun verlangen, dass nur Kinder bekommt, wer es sich leisten kann...aber dann wird es bald keine mehr geben.
Siehe meine Antwort oben.
Vivien hat geschrieben:Außerdem braucht man die Arbeitskraft der Frauen heutzutage.
Selbstverständlich wird die Arbeitskraft der Frauen benötigt. Zunächst einmal wird sie (aus den bereits aufgeführten Gründen) bei der Erziehung der Kinder dringendst benötigt.
Dies ist keine Diskrimminierung, dieses Modell hat Jahrunderte, ja Jahrtausendelang funktioniert und den Fortbestand der Menschheit gesichert.
Es ist nicht abzustreiten, dass die massiven gesellschaftlichen Probleme von heute, insbesondere die immer weiter umsichgreifende Verwahrlosung der Jugend, unmittelbar mit dem Wechsel dieser Aufgabenverteilung in Zusammenhang stehen.
Wenn niemand mehr zu Hause ist, welcher die Kinder durchgehend erzieht, ihnen Werte nahebringt, wie sollen die Kinder es denn besser wissen? Die Kinder trifft hierbei keine Schuld.

Grüssend

Benedict XVII
"Tatsächlich haben Frauen noch nie etwas gedacht oder gemacht, womit zu beschäftigen sich lohnt." (Jan Hein Donner, niederländischer Schachmeister)
"Es ist dem Menschen gut, daß er kein Weib berühre." (1.Korinther 7:1)
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