Kopftuch-Protest in Iran

Diskutieren Sie hier über Gott und die Welt.
Antworten
RobertHardenberg
Häufiger Besucher
Beiträge: 67
Registriert: Mo 5. Sep 2022, 11:39

Kopftuch-Protest in Iran

Beitrag von RobertHardenberg »

Werte Herren,

wieder einmal saß ich fassungslos vor dem Heimrechner während ich das weltweite Zwischennetz durchforstete:

Ingenieurin zu 74 Peitschenhieben verurteilt

Ihr Kopftuch saß schlecht, darum wurde eine freche Iranerin verständlicherweise nicht zur Wahl eines Ingenieurverbands zugelassen. Sie protestierte dann auch noch und warf bei einer Rede ihr Kopftuch demonstrativ auf den Boden. Videoaufnahmen der Aktion wurden vielfach im Zwischennetz geteilt.

Die Justiz übernahm den Fall und hat nun – wieder einmal möchte man sagen – eine viel zu milde Strafe verhängt. Die Ingenieurin ist im Iran Medienberichten zufolge zu 74 Peitschenhieben verurteilt worden. Zum Entsetzen der rechtschaffenen, gläubigen Bevölkerung wurde die Strafe für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

Schalten sie hier:
https://www.spiegel.de/politik/iran-ing ... 4cde59979e


Es ist einmal mehr ein klaren Zeichen erkennbar, das selbst in zutiefst GOTTESgläubigen, redlichen Ländern wie dem knorken Iran der Gehörnte sein Unwesen treibt und geltendes Recht und Gesetz ad absurdum führt. Das er es vermag, die anständige und ehrbare Justiz zu unterwandern und derart der internationalen Lächerlichkeit preis zu geben.

Es steht wohl außer Frage, das dieses frevelhafte Weibsbild für ihre öffentliche Lästerung freilich die 74 Peitschenhiebe verdient hat. Allerdings gewiss nicht zur Bewährung, sondern für die nächsten fünf Jahre jedes Quartal einmal.

Auch sollte man endlich über öffentliche Erziehungsmaßnahmen nachdenken und dieses lästerliche Verhalten nicht weiter im Verborgenen sühnen. Nur so kann das Weibsvolk wieder auf den rechten Weg geführt werden.

Noch während ich entsetzt die eigene Rohrstock-Sammlung prüfte und wässerte, zitierte ich die unter meinem Dach lebenden Weiber zu mir in die Wohnstube. Eine schnell durchgeführte Befragung zeigte eindeutig eine einhundert prozentige Zustimmung.

Mit christlichem Gruße
Robert Hardenberg
Benutzeravatar
Martin Berger
Faust Gottes
Beiträge: 12985
Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Kopftuch-Protest in Iran

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Hardenberg,

grundsätzlich stimme ich Ihnen zu, denn Bewährungsstrafen sind nicht nur Ihnen ein Dorn im Auge. Dieser Schwachsinn hat sich leider erdscheibenweit eingebürgert, sodaß nahezu jede Strafe, und sei sie noch schlimm, praktisch unbestraft bleibt. So entging neulich in Österreich der recht bekannte Theatermime und Schauspieler Florian Teichtmeister, obwohl zehntausende kinderpornographische Dateien bei ihm gefunden wurden, seiner gerechten Kerkerhaft, weil der "unbescholtene" Herr seine Strafe nur zur Bewährung bekam.

Was nun aber den von Ihnen vorgetragenen Fall betrifft, muß man das Ganze ein wenig differenzierter betrachten. Das Weib ist freilich schuldig und hat bestraft zu werden. Daran besteht nicht der geringste Zweifel. Doch wurde auch die Mittäterschaft angeklagt? Schließlich ist von einer sogenannten "Ingenieurin" die Rede. Wie falsch muß ein Vater seine Tochter erziehen, daß sie einen solchen Berufswunsch haben kann? Und wie sehr muß er in weiterer Folge versagt haben, daß es nicht beim Wunsch blieb, sondern dieser auch in die Tat umgesetzt wurde?

Daß ein Weib einen Vormund braucht, ist unbestritten. Lebt der Vater nicht mehr und hat das Weib überdies keinen Ehemann, haben die Brüder, ein Oheim oder sonstige Verwandte einzuspringen. Es kann nicht sein, daß man die Erziehungsarbeit auf den Staat abwälzt, weil man selbst dazu zu faul oder einfach unfähig ist. Von den Kosten ganz zu schweigen, denn der Auspeitscher will schließlich auch bezahlt werden.

Von Bewährungsstrafen generell nichts haltend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
RobertHardenberg
Häufiger Besucher
Beiträge: 67
Registriert: Mo 5. Sep 2022, 11:39

Re: Kopftuch-Protest in Iran

Beitrag von RobertHardenberg »

Werter Herr Berger,

gewiss gebe ich ihnen Recht, die Mitschuld – wie sie es so treffend formulieren – muss fraglos mit in Betracht gezogen werden. Auch mir kam während des Verfassens dieser Gedanke kurz in denn Sinn, jedoch vermochte ich beim besten Willen eine solche scheußliche Nachlässigkeit in der Erziehung einfach nicht in Betracht ziehen zu können. Nicht nur Vater oder Brüder haben diesbezüglich schändlich versagt, auch ein eventueller Ehemann steht da sicherlich tief in der Verantwortung.

Was die anfallenden Kosten für den Staatsapparat betrifft, vertrete ich jedoch eine etwas abweichende Auffassung.

Es versteht sich von allein, das ein Gros der erzieherischen Maßnahmen bei Weibern, seien es nun Mütter oder Töchter, innerhalb der Familie zu verabreichen ist.

Allerdings hat ein Mann doch täglich eine stattliche Anzahl wichtiger Aufgaben zu erledigen und kann nicht ständig die Weiber angemessen beaufsichtigen, so als wären es kleine, ungezogene Kinder. Täte er dies, sie werden mir möglicherweise zustimmen, käme das öffentliche Leben vollends zum Erliegen.

Und so kann es eben durchaus einmal vorkommen, das die Weiber – unbedacht und launisch wie sie nun einmal sind – dumme Fehler in reicher Menge machen.

Hier kann und muss der Staat unterstützend und korrigierend eingreifen. Da sind schließlich in mühevoller, langwieriger Arbeit vieler Männer – unterstützt von bedeutsamen theologischen Betrachtungen – verbindliche Regeln festgeschrieben worden, diese sollten von den Weibern angemessen gewürdigt und eingehalten werden.

Kindliche Gemüter – und somit auch Weiber – wissen von früh an, das angemessene Strafen für Dummheiten jeglicher Art auf dem Fuße folgen. Wie heißt es doch so treffend:
Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; die Einfältigen aber gehen weiter und leiden Strafe. [Sprüche 22.3]
Nicht zuletzt ergäbe sich durch das energische Einwirken des Staates so auch oftmals die Gelegenheit, das anderes Weibsvolk den entsprechenden Erziehungsmaßnahmen beobachtend oder zumindest mithörend beiwohnt und die entsprechenden Lehren daraus ziehen könnte.

Gut ausgebildete Staatsdiener werden zur Zufriedenheit aller diese Aufgabe gewissenhaft ausführen. Nicht zuletzt muss doch auch der Auspeitscher sein geregeltes Einkommen erlangen können. Wer sind wir, das wir ehrbare Menschen ihrer Arbeit berauben wollen? Gerade wo es doch im besten Interesse aller Weiber ist, eine gute und GOTTgefällige Erziehung zu empfangen. Eine Rute bewirkt mehr als hundert Worte.

Mit christlichem Gruß
Robert Hardenberg
Benutzeravatar
Martin Berger
Faust Gottes
Beiträge: 12985
Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Kopftuch-Protest in Iran

Beitrag von Martin Berger »

RobertHardenberg hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 11:32Allerdings hat ein Mann doch täglich eine stattliche Anzahl wichtiger Aufgaben zu erledigen und kann nicht ständig die Weiber angemessen beaufsichtigen, so als wären es kleine, ungezogene Kinder. Täte er dies, sie werden mir möglicherweise zustimmen, käme das öffentliche Leben vollends zum Erliegen
Werter Herr Hardenberg,

dies wäre zweifelsfrei so, wurde doch der Mensch, im redlichen Sprachgebrauch also der Mann, für höhere Dienste vorgesehen. Das Weib, wie allgemein bekannt, wurde vom HERRn in seiner allumfassenden Weisheit nur als Dienerin des Mannes erschaffen und hat, entsprechend dieser Zuweisung von allerhöchster Stelle, danach zu handeln und zu dienen.
RobertHardenberg hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 11:32Hier kann und muss der Staat unterstützend und korrigierend eingreifen. Da sind schließlich in mühevoller, langwieriger Arbeit vieler Männer – unterstützt von bedeutsamen theologischen Betrachtungen – verbindliche Regeln festgeschrieben worden, diese sollten von den Weibern angemessen gewürdigt und eingehalten werden.
Vielleicht haben wir an dieser Stelle ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ohne jeden Zweifel hat in erster Linie die Familie dafür zu sorgen, daß die Kinder und die Weiber ordentlich erzogen werden. Die Ausrede, daß man nicht wisse, wie das funktioniert, kann man nicht gelten lassen, gibt es doch, neben der Heiligen Schrift, auch ausreichend andere Literatur. Beispielsweise seien hier Bücher über Hundeerziehung genannt, in denen man nur das Wort Hund gegen Weib austauschen muß.

Wenn der Staat einspringen muß, weil wirklich alles schiefgelaufen ist, was nur schieflaufen konnte, schließlich war von einem weiblichen Ingenieur die Rede, dann sollte dies keinesfalls kostenfrei sein, sondern vom Weibe oder dessen Vormund bezahlt werden müssen. Wie kommt denn die Allgemeinheit dazu, daß sie für das schändliche Versagen des Vormunds zahlen muß?
RobertHardenberg hat geschrieben: Mo 11. Sep 2023, 11:32Nicht zuletzt ergäbe sich durch das energische Einwirken des Staates so auch oftmals die Gelegenheit, das anderes Weibsvolk den entsprechenden Erziehungsmaßnahmen beobachtend oder zumindest mithörend beiwohnt und die entsprechenden Lehren daraus ziehen könnte.
Das Beiwohnen bei erzieherischen Maßnahmen ist sicherlich heilsam, weiß dann doch auch der ärgste Depp und das dümmste Weib sofort, was einem selbst blühen wird, wenn man sich nicht wunschgemäß verhält. Allerdings sollte man hier dann aber gleich Nägel mit Köpfen machen und zeigen, daß man nicht nur das schändliche Verhalten der Weiber nicht toleriert, sondern auch jenes der Männer nicht, welche nicht und nicht eingegreifen, bis es schließlich zu spät ist.

Sie kennen sicherlich, zumindest vom Hörensagen, so manche Sendung auf dem unredlichen Sender RTL 2, bei denen es darum zu gehen scheint, wer der ärgste und schlimmste Asoziale im jeweiligen Bundesland ist. Ungewaschen, arbeitsscheu, dauerhaft betrunken... RTL-2-Kandidat. Solche Zustände wären, wenn es so weiterläuft wie bisher, auch im Iran möglich. Keiner züchtigt mehr, niemand sorgt mehr für Ordnung und alle lassen sich nur noch vom Staat erhalten. Da kann man nur sagen: Wehret den Anfängen.

Klarstellend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
Antworten