Die Zubereitung des Kaffees

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Walther Zeng
Brettalkoholiker
Beiträge: 1146
Registriert: Di 14. Jan 2014, 14:37

Die Zubereitung des Kaffees

Beitrag von Walther Zeng »

Werte Herren,

anlässlich der akuellen Mühsalslage bezüglich der Erstellung der
Steuererklärung bin ich zum wiederholtem Male auf eine durchaus
essentielle Problemstellung gestoßen.

Wie kann man das Weib instruieren, den Kaffee in hervorragender
Qualität zu kochen?

Beschreibung der aktuellen Situation.
Allerorten findet man Kaffeemaschinen herum stehen, sowohl
Billigramsch, als auch hochpreisige, gar fein anzuschauende
Technikwunder.
Allen ist gemeinsam, daß irgendwo Wasser und Kaffeepulver
oder -Bohnen hineingeschüttet werden und nach dem Abzapfen
einer halben Kilowattstunde Elektroenergie kommt da eine
kaum noch genießbare, bittere, dunkel gefärbte Flüssigkeit
heraus, in die dann noch unüberschaubare Mengen Kristallzucker,
Zuckerersatzstoffe und Kondensmilch geschüttet werden.

Die fachliche Kritik.
Potz Deibel, man lässt doch nicht Wasser durch das Kaffeepulver
im Filtereinsatz laufen, sondern man brüht auf!
In der Kanne wird das Kaffeepulver mit einem Zusatz Kakao
überbrüht und ziehen lassen. Die Zeit des Ziehenlassens ist eine
gesonderte wissenschaftliche Untersuchung wert, 5 Minuten sollten
es m.E. sein.
Nur wenn der Kaffee ziehen kann, ist er vollwertig.
Erst danach wird gefiltert bzw. gesiebt.

Ein weites Feld ist es, womit der Kaffee verfeinert wird.
Verfeinern bedeutet ausdrücklich verfeinern und nicht vermatzen!

Einige Beispiele dazu.
Wenn man Kaffee zur Torte trinkt, dann kann er gern etwas stärker sein,
aber ohne Milch und Zucker.
Trinkt man Kaffee zum Frühstücks-Wurstbrötchen, so kann man ihn gern
süßen, aber nicht mit Industriezucker, sondern mit gutem Bienenhonig.
Ist die Wurst sehr reichlich auf den Brötchen und sehr fett, so gibt
man 2 cL Rum in die Tasse Kaffee. Man kann diesen auch gesondert genießen,
gern auch ein weiteres Glas voll.
Wenn man nur einige Haferkekse zum Kaffee knabbert, so empfiehlt
sich Kondensmilch. Es sollte auber auch eine echte Kondensmilch sein
und nicht Farbpulver oder irgendein Sojamehl mit Emulgator.

Für den Fall, daß der Kaffee einmal nicht getrunken wird und kalt
herum steht, sollte im Tiefkühlfach immer Vanille- o. Schokoeis,
sowie im Normalkühlbereich Schlagsahne vorhanden sein, damit man
einen vorzüglichen Eiskaffee zubereiten kann.
Das gilt für Haushalt und Büro gleichermaßen!

Nach dem Nichtgenuss mehrerer Liter Unkaffee wutschnaubend
die Tastatur zerstörend
Walther Zeng
David Bartheck
Treuer Besucher
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Registriert: Do 17. Sep 2020, 07:26

Re: Die Zubereitung des Kaffees

Beitrag von David Bartheck »

Sehr geehrter Herr Zeng,

vielleicht gelingt es Ihnen ja trotz Altersstarrsinn, In die Zeitung zu schauen oder den Fernseher an zu machen, um nochmals darüber nachzudenken, ob der Kaffee wirklich so essenziell ist.
MfG
David
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Wolfram Stinkbier
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Re: Die Zubereitung des Kaffees

Beitrag von Wolfram Stinkbier »

Werter Herr Zeng,

Ein Kaffee ist immer ein köstliches Heißgetränk, das an keinem Morgen fehlen darf.
Ihr Ärger über die falsche Zubereitung desselbigen ist völlig nachvollziehbar.

Jedoch habe ich mit großem Entsetzen gelesen, dass Sie ein Wurstbrötchen zum Kaffee verzehrt haben.
Ein guter Christ verabscheut die Wurst!

Mit christlichen Grüßen,
Wolfram Stinkbier
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Peter Schluckewoi
Gelegentlicher Besucher
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Registriert: Mi 26. Jan 2022, 23:59

Re: Die Zubereitung des Kaffees

Beitrag von Peter Schluckewoi »

Werter Herr Zeng,

mit Kaffee und den Weibern verhält es sich so wie mit dem Kochen. Eigentlich handelt es sich um eine Frauenaufgabe, möchte man jedoch einen wirklich guten Kaffee oder ein hervorragendes Mahl braucht man Schlussendlich einen Mann an der Spitze.
Anstatt such zu fragen wie sie Ihr Weib zu unmöglichen Leistungen anspornen können sollten Sie sich lieber überlegen welche Arbeitsschritte von ihr übernommen werden können.
In einer guten Küche muss natürlich der Chefkoch die wichtigsten Arbeitsschritte ausführen, das Gemüse kann jedoch auch ruhig ein Weib schneiden.
Neben dem klassischen Kaffee kann ich Ihnen ansonsten auch noch einen Espresso Martini empfehlen (5cl Vodka, 3cl Kaffeelikör, ggf. Zuckersirup, 2cl starken Espresso. Alles auf Eis 3 Minuten lang schütteln, dann abseihen).

Munter einen Gin Fizz durchschüttelnd,
Peter Schluckewoi
Gernot Ulrich Grauleben
Brettgast mit Maulkorb
Beiträge: 14
Registriert: Sa 29. Jan 2022, 09:44

Re: Die Zubereitung des Kaffees

Beitrag von Gernot Ulrich Grauleben »

Werte Herren,

Bei mir in der Anstalt gibt es auch Kaffee. Dieser ist jedoch sehr schwach, fast durchsichtig und hilft nur kaum gegen die starke Müdigkeit, die die Medikamente verursachen.
Dieser Beitrag lässt mich in alten Erinnerungen schwelgen, als wir uns noch im Stahlwerk während der Nachtschichten mit dem köstlichsten Kaffee wachhielten, den es gab.
Es war ein wahrer Kaffeegenuss, statt mit Medikamenten war der Kaffee damals mit vorzüglicher Milch und mit Schwermetallen gestreckt, anstatt eiskalt zu sein, um Verbrennungen vorzubeugen, wurde neben dem Tiegel abgestellt und dadurch so warm gehalten, dass wir die Tassen nur mit unseren dicksten Asbesthandschuhen anfassen konnten, ohne uns die Finger anzubrennen.
Herrlich waren diese Zeiten, ja, ja, ja!

Vielleicht erlaubt mir der Herr Doktor wieder einmal, richtigen Kaffee zu trinken, wenn ich meine Medikamente brav einnehme und meinen täglichen Bibelvers aufsagen kann...

Psalm 23 auswendig lernend,
Gernot U. Grauleben
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Walther Zeng
Brettalkoholiker
Beiträge: 1146
Registriert: Di 14. Jan 2014, 14:37

Re: Die Zubereitung des Kaffees

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr Schluckewoi,

Ihr hervorragendes Rezept "Espresso Martini" habe ich sofort
ausprobiert. Es ist hervorragend!
Nebenher steht aber noch eine Kanne schwarzer Kaffee
und eine weitere kleine Tasse.
Beides steht in hervorragendem Kontrast zur Schwarzwälder
Kirschtorte!
Somit kann auch Herr Stinkbier beruhigt sein.
In den meisten Fällen habe ich zum Kaffee Schwarzwälder
Kirschtorte und zwar nicht nur ein Stück, sondern mehrere,
genau gesagt, ganz viele.
Meine Haushälterin bekommt selbstwerständlich auch ein Stück
von der Schwarzwälder Kirschtorte, denn sie versorgt mein
offenes Bein hervorragend.

Den dritten Espresso Martini schlürfend
Walther Zeng
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