Ein ernstes Thema: Unzucht - bitte nur von Erwachsenen lesen

[Benedict XVII]

Werte Gemeinde,

bei Unzucht handelt es sich um ein äußerst ernstes Thema.
Ich hoffe, dieses hier mit der gegebenen Vernunft diskutieren zu können.
Es ist eine Tatsache, dass die Unzucht eine der schwersten Sünden überhaupt darstellt.
Tatsache ist jedoch auch, dass die Erschaffung neuen Lebens eine uns von Gott gestellte Aufgabe ist. Um diese beiden Anforderungen Gottes zu vereinbaren, habe ich einige Überlegungen angestellt.

Unstrittig ist, dass die Unzucht vor der Ehe untersagt ist. Hierfür gibt es keine Entschuldigung. Wer diese Untat begeht, ist sich der ewigen Verdammnis sicher.
Jedoch auch nach der Ehe ist die Unzucht auf das unbedingt zur Erschaffung neuen Lebens notwendige Maße zu beschränken.

Zur Berechnung der fruchtbaren Tage des Weibes existieren mehrere Möglichkeiten, welche recht zuverlässig funktionieren.

Auch wenn die Anwendung dieser Methoden zunächst unredlich erscheint, so kann sie richtig angewendet doch dazu dienen, die Unzucht auf das absolut notwendige Maße zu begrenzen.

Vor dem Akt der Unzucht ist gemeinschaftlich ein Priester aufzusuchen und die Beichte abzulegen. Dem Priester ist das Vorhaben der Erschaffung neuen Lebens mitzuteilen, damit die auszuführende Tätigkeit in Übereinstimmung mit Gottes Willen erfolgt.

Selbstverständlich sind während des in Dunkelheit stattfindenden Unzuchtsaktes sämtliche unkeuschen Gedanken und Gefühle zu unterbinden. Dies kann z.B. durch Gebete erreicht werden. Der Akt dient einzig und Allein der Schaffung neuen Lebens und keinem anderen Zweck.

Nach der Durchführung findet eine Waschung mit Weihwasser statt. Danach ist der bereits zuvor konsultierte Priester aufzusuchen, abermals wird eine Beichte abgelegt.

Meine einzige Befürchtung liegt in der Unterdrückung von unkeuschen Gedanken; insbesondere beim beteiligten Weibe. Während Männer über ein entsprechendes Maß an Ernsthaftigkeit und Redlichkeit verfügen sollten, so bin ich mir hier bei einem Weibe nicht sicher - bekanntlich hat ein Weib durch den Genuss der verbotenen Frucht die Sünde über die Menschen gebracht.

Vielleicht weiß eines der hier anwesenden Gemeindemitglieder einen Rat, wie bei dem Weib unkeusche Gedanken zu verhinden sind?

Betend

Benedict XVII

[Sören Korschio]

Werter Herr Benedict!

Ich gebe Ihnen definitiv recht. Der Akt des Geschlechtsverkehrs ist einzig und allein für das Zeugen von Nachkommen bestimmt und sollte möglichst ohne Lustempfinden vollzogen werden. Ich selbst empfahl meinen Schülern damals immer wieder, dem Weib, so es denn wirklich Zeit war Kinder zu zeugen, ein angefeuchtetes Handtuch über das Gesicht zu legen und selbst den schmutzigen Geschlechtsakt so bekleidet wie möglich zu vollziehen.

Leider ist beim Mann etwas Lust unumgänglich, doch die um einiges weniger sündenfeste Frau sollte an Unzucht keinen Gefallen finden. Es ist widernatürlich und unnötig.

Keusch,
Ihr Sören Korschio

P.S.: Selbstverständlich war der Rat an meine Schüler immer zukunftsorientiert.

[Asfaloths]

Herr Benedict,

zuerst einmal möchte ich Ihnen partionell widersprechen.

Vor dem Akt der Unzucht ist gemeinschaftlich ein Priester aufzusuchen und die Beichte abzulegen. Dem Priester ist das Vorhaben der Erschaffung neuen Lebens mitzuteilen, damit die auszuführende Tätigkeit in Übereinstimmung mit Gottes Willen erfolgt.

Eine Beichte ist hierbei nicht abzulegen, sofern Sie die Unzucht nur treiben, um Ihrem Kinderwunsch nachzukommen. Es handelt sich hierbei nicht um eine Sünde - Sündhaft wäre es nur, wenn Sie während des Aktes Lust verspüren, bzw. diesen nur aus der Gier nach Sechs tätigen. In diesem Falle wäre eine Selbstkasteiung und eine Beichte der richtige Weg.

Nun zu Ihrer Frage:

Vielleicht weiß eines der hier anwesenden Gemeindemitglieder einen Rat, wie bei dem Weib unkeusche Gedanken zu verhinden sind?

Es ist natürlich ein offenes Geheimnis, dass Frauen häufig willensschwächer sind, als Männer. Jedoch gibt es auch hier doch gute Frauen, die sich nicht unkeusch verhalten, und keine unkeuschen Gedanken verspüren.
Wenn Ihre Frau dem so tut, so ist die oben genannte Selbstkasteiung mit anschließender Beichte der Weg. Sollte Ihr Weibe dies häufiger tun müssen, so ist auf Unzucht dringlichst zu verzicten, ausser Sie möchten dass Ihre Frau im Schwefelsee endet, und Sie als Mitwisser dessen gleich mit!

Ich hoffe, Ihnen geholfen haben zu können.

Ihr Asfaloths, der Sittenwart