als ich durch die örtliche Kirchenzeitung blätterte stieß ich nach den fünf Seiten von Todesanzeigen auf eine sogenannte Filmkritik. Es wurde dort das Lichtspiel "Harald Töpfer" begutachtet. Natürlich kam die Redaktion der Kirchenzeitung zu einem eindeutigen Urteil: das ist ein Werk des Widersachers!

Jedoch sollten wir angesichts der Gefahren, die von Filmen ausgehen, hier unbedingt als redliche Christen unsere Pflicht tun, die Welt auf diese Werke aufmerksam zu machen. Ich gehe mit gutem Beispiel voran und rezensiere den Film
Hübsches Weib (unredl.: Pretty Woman), VSA 1990
Die von unkeusch lebenden Herren als schön empfundene Straßendirne "Vivian" trifft auf den Geschäftsmann Herrn Leweiß, der sogleich die Dienste der Hure in Anspruch nimmt und auf weitere Buchungen erpicht ist. Um in gehobener Gesellschaft nicht sofort als das scheußliche Luder entlarvt zu werden, welches sie ist, kleidet sie sich mithilfe der Geldquellen ihres Gönners neu ein. Mit denselben niederen Fähigkeiten mit denen sie ihre Freier bezirzst, nimmt sie einige Menschen für sich ein.
Als ein anderer Freier die Dienste der Dirne Vivian in Anspruch nehmen will, wird Herr Leweiß übergriffig und verletzt seinen Konkurrenten. Nach dem Ende der Dienstzeit wird der Dirne ihr Hurenlohn ausgezahlt, jedoch sinnt Herr Leweiß auf eine außereheliche Beziehung, was die Dirne jedoch ablehnt - vermutlich, weil ihr unkontrollierter Sechstrieb nach mehreren Freiern verlangt.
Am Ende des Filmes stimmen beide jedoch noch einer Beziehung zu und stellen sich damit endgültig gegen den HERRn.
Bewertung:
Ich erteile dem Film eine Bewertung von einem (1) Kreuzen von möglichen 5 Kreuzen.

Der Film erhält das eine Kreuz aufgrund des für redliche Christen abschreckenden Charakters, der sich auch auf Großstädte allgemein bezieht.
Es rezensierte,
Martin Frischfeld