Sollen Dieben Hände und Beine amputiert werden?

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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Sollen Dieben Hände und Beine amputiert werden?

Beitrag von Martin Berger »

Franz-Joseph von Schnabel hat geschrieben:Werte Herren,

nachdem das Sultanat Brunei dessen Strafrecht modernisierte, zeigte Saudi-Arabien wieder einmal, wo man wirklich kurzen Prozeß macht.

Alleine heute wurden siebenundreißig Gedankenverbrecher hingerichtet. Einer davon durch Kreuzigung.
Werter Herr Schnabel,

Jubelmeldungen wie die Obige wird man aus Saudi-Arabien wohl so schnell nicht mehr hören. Nachdem der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman den Weibern schon das Autofahren erlaubte, schaffte er nun auch das öffentliche Auspeitschen ab. Mit einem weiteren Sittenverfall muß also gerechnet werden. :hinterfragend:
Saudi-Arabien hat die Strafe des Auspeitschens abgeschafft. Das geht aus einem Dokument des Obersten Gerichtshofs des erzkonservativen Königreichs hervor, das AFP in Riad heute einsehen konnte. Zuvor stand das von Menschenrechtsorganisationen heftig angeprangerte Auspeitschen als Strafe auf Tötungsdelikte, aber auch auf die Störung der „öffentlichen Ordnung“ sowie auf außereheliche Beziehungen. Die Richter sollen in diesen Fällen künftig Haft- oder Geldstrafen oder die Verpflichtung zur gemeinnützigen Arbeit verhängen.

Der Schritt sei eine Maßnahme im Zuge der Reformen unter Führung des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman.

Quelle: Folgen nach Zucht und Ordnung nun Hurerei und andere Verbrechen?
Kopfschüttelnd,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Walther Zeng
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Re: Sollen Dieben Hände und Beine amputiert werden?

Beitrag von Walther Zeng »

Werte Herren,

ungefähr vor 150 Jahren hat man festgestellt, daß die sog. Arbeitskraft auch ungeliebter Menschen noch nutzbar ist.
Das passte durchaus zu den damals gültigen Leitsätzen der Ökonomen und Philosophen.
Diese waren auf hohe Arbeitsproduktivität der Produktion durch Mechanisierung und billigere Arbeitskraft ausgerichtet.
Heute wird genug produziert und mehr Effizienz ist kaum noch nötig.
Vielmehr werden fleißige Konsumenten gebraucht.
Was ergibt sich daraus logisch?
Man solle doch Diebe, Mehrfachverheiratete, Steuerverschwender und Falschnachrichtenverbreiter nicht so
sinnlos auf Staatskosten einsperren, sondern sie vielmehr mit üppigen Nullzinsgeldern ausstatten, auf das sie konsumieren,
bis sie quasi echsplodieren ( z.B. nach dem Genuss von einem 500g-Glas Nutella auf 3,5 Liter Cola ).
Einbrecher, die Zigarretten und Alkohol stehlen könne man ja dazu verpflichten,
täglich zusätzlich noch 10 Bockwürste und eine 2,5-Liter Schachtel Vanilleeis zu verschlingen.

Die Schwarzwälder Kirschtorte betrachtend
Walther Zeng
"Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen," AT Mose 3/19
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Martin Berger
Faust Gottes
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Re: Sollen Dieben Hände und Beine amputiert werden?

Beitrag von Martin Berger »

Werter Herr Zeng,

Ihre Idee klingt sehr innovativ. Es dürfte erdscheibenweit ein Novum in der Rechtssprechung darstellen, würden knorke Richter keine Haftstrafen mehr verhängen, sondern die Verbrecher zum maßlosen Konsum verurteilen (um deren Seelenheil nicht zu gefährden böte sich eine päpstliche Dispens an), welchen sie freilich, sofern Geldmittel vorhanden sind, auf eigene Kosten zu konsumieren haben. Um dem Staat weitere Kosten zu sparen und Wohnungen dem freien Markt zur Verfügung zu stellen, könnte man im selben Atemzug die Hartz-4-Wohnungen allesamt kündigen, da nicht jeder arbeitslose Gewohnheitsverbrecher eine eigene Wohnung braucht. Gemeinschaftswohnungen, hier böten sich aufgelassene Kasernen an, wären wesentlich billiger. Und wenn sich der eine oder andere pensionierte Bundeswehrausbildner findet, der seine karge Rente dadurch aufbessern möchte, indem er die verurteilten Verfressenen über die Sportanlage scheucht, könnte man dafür sorgen, daß sie trotz der Fresserei etwas länger halbwegs gesund bleiben, um so der Wirtschaft den Schub zu bringen, die sie gerade jetzt, zu Zeiten der Corona-Krise, so dringend braucht.

Und da nahezu die gesamte Jugend längst schon nicht mehr als resozialisierbar gilt, könnte man bereits auch hier ansetzen. Der durchschnittliche Jugendliche konsumiert, neben einer Tube Uhukleber und mindestens fünf Hanfgiftzigaretten (unredlich: Joints), täglich etwa zwei Gläser Nutella, drei bis fünf Liter Kola und mehrere Packungen Oreo-Kekse und Dosen Roter Bulle. Bisher redete man den juvenilen Idioten ein, daß dies schädlich für die Zähne sowie für Herz und Kreislauf wäre. Hier müßte ein Umdenken stattfinden. Unnötige Aktionen wie das Werben für Produkte mit weniger Zucker könnte man sich sparen. Stattdessen sollte man bei den bei juvenilen Verbrechern beliebten Produkte den Zucker- und Fettgehalt mindestens verdoppeln, wenn nicht gar verdrei- oder vervierfachen, was freilich auch, und dies nicht nur wegen der längst überfälligen Zuckersteuer, auch zu deutlichen Preisanstiegen führen wird.

Einen schönen Sonntag wünscht,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Opa Rauschebart
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Re: Sollen Dieben Hände und Beine amputiert werden?

Beitrag von Opa Rauschebart »

Freßsack Zeng,

welche Schwerverbrechen haben Sie sich bisher zu Schulden kommen lassen, daß Sie quasi schon seit Jahren sich einer schier ungezügelten Völlerei hingeben?

Interessiert auf Antwort wartend

Opa Rauschebart
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Martin Frischfeld
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Re: Sollen Dieben Hände und Beine amputiert werden?

Beitrag von Martin Frischfeld »

Werter Herr Zeng,

am Ende handelt es sich dabei um staatliche Subventionen für Fraßhersteller wie "Nestlé" und Konsorten. Einzig eine Unterstützung der HoWe GmbH, eine töfte Wurstfirma des töften Steuervermeiders und Knastbruders Ulrich Hoeneß, wäre erwägenswert, wurde doch deren Umsätze durch die überzogenen Ermittlungen gegen den Firmenchef unnötig geschmälert.

Im Übrigen kann viel an den Haftanstalten gespart werden, auch Personal ist nicht unbedingt nötig. Es genügt, wenn die Häftlinge nicht aus einem umgrenzten Gebiet für die Dauer der Haft hinausgelangen. Im Rahmen einer Gefangenenselbstverwaltung könnte man sie sich einfach selbst überlassen. Wer nach dem Ende der Haft noch lebt, kommt heraus, wer nicht, dem Gnade seiner Seele.

Jedoch sollten Haftstrafen eher für schwerere Vergehen vorbehalten sein (bspw. Schubsen eines Rentners, Abtreibung, Mord). Die normalen Klein- und Kleinstkriminellen wie Falschparker, Gewerkschafter und dergleichen sollten zu Zwangsarbeit verdonnert werden.

Einen Mundschutz überziehend,
Martin Frischfeld
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Walther Zeng
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Re: Sollen Dieben Hände und Beine amputiert werden?

Beitrag von Walther Zeng »

Werter Herr Rauschebart,

es waren nicht so direkt Schwerverbrechen nach StGB, aber ich habe ungefähr 40 Jahre lang
tendenziell etwas atheistisch gelebt.
Speziell die an den Wochenenden praktizierte Nachbarschaftshilfe beim Erstellen von Gartenlauben
oder ganzen Mehrfamilienhäusern führte zu einer gewissen Art von Arbeitshunger, welcher sich dann
bald auch zu einem festen Charakterzug manifestiert hat.

In dem Sinne, auch unter Beachtung der schon festgestellten unheilbaren Verderbtheit großer Teile der
Jugend könnte man die Gedanken der geschätzten Herren Berger und Frischfeld wie folgt weiter
führen:
1.) Zwangsarbeit im sog. Heimbüro, so ist der Schaden am geringsten.
2.) Zustellung von Kola, Nutella und Oreokeks über Anschnurbestellsysteme,
was sog. Abhängen in Märkten oder an Kiosken vermeidet.
3.) Vollautomatisierte Verarbeitung von Rüben, Getreide und Tierfett zu Lebensmitteln
in handlichen Tagesportionen.

Dies ist aber erst ein kleiner Anfang, welcher zumindest an den Standorten einiger Konzernzentralen
wieder höhere Gewerbesteuereinnahmen bescheren sollte - und wie zu hoffen ist, auch ein paar mehr Münzen
in der Spendenbüchse der örtlichen Kirche.
Da einige der Zutaten o.g. Lebensmittel immer noch von Bauern hergestellt werden, sollten auch diese
die Coronakrise einigermaßen lebendig überstehen können und somit gottgefällig noch viele Jahre die
Scholle bearbeiten.

Das Gänsefett vom Mundwinkel wischend
Walther Zeng
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Martin Berger
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Re: Sollen Dieben Hände und Beine amputiert werden?

Beitrag von Martin Berger »

Martin Frischfeld hat geschrieben:Im Übrigen kann viel an den Haftanstalten gespart werden, auch Personal ist nicht unbedingt nötig. Es genügt, wenn die Häftlinge nicht aus einem umgrenzten Gebiet für die Dauer der Haft hinausgelangen. Im Rahmen einer Gefangenenselbstverwaltung könnte man sie sich einfach selbst überlassen. Wer nach dem Ende der Haft noch lebt, kommt heraus, wer nicht, dem Gnade seiner Seele.
Werter Herr Frischfeld,

auch dies ist eine nachgerade töfte Idee, wie man Kosten einsparen könnte, während zugleich der anständige Teil der Bevölkerung vor diesem Verbrecherpack geschützt ist. Man müßte lediglich sicherstellen, daß der Strom für den elektrischen Zaun nicht abgeschaltet werden kann. Ausbruchsversuche dürfte es aber ohnehin eher keine geben, denn sobald sich das Recht des Stärkeren etabliert hat, wird man die Schwächeren für niedere Dienste heranziehen, wodurch die Stärkeren ein erhöhtes Interesse daran haben werden, daß diese nicht flüchten. Und der sich bildende Führungskreis wird sich das Leben hinter den Gefängnismauern dergestalt erträglich einrichten, sodaß auch hier kaum Fluchtgefahr besteht. Wer würde schon ein Leben in Freiheit, dafür aber in der Gosse vorziehen, wenn er im Gefängnis zwar eingesperrt wäre, dafür aber ein ganzes Rudel an Dienern haben könnte, welche ihm die Zeitung bügeln, die Schuhe mit der Zunge reinigen oder als Fußschemel herhalten müssen?

Über weitere Ideen nachdenkend und für das Parteiprogramm der ARA zusammenschreibend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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