Aljaksandr Lukaschenka: Initiative gegen Jugendarbeitslosigkeit

[Benedict XVII]

Liebe Gemeinde,

ich ventiliere Herrn Aljaksandr Lukaschenka, dem aktuellen Präsidenten der Demokratischen Republik Weißrussland.
Stets ist es das erste Anliegen von Herrn Lukaschenka, den Menschen seines Landes zu helfen.
Vorbildlich ist sein Kampf gegen Drogen, Falschsechsualität und Prostitution:

Wir müssen unserer Gesellschaft in der nahen Zukunft zeigen, was ‚sie‘ [Europa und die USA] hier tun, wie sie versuchen, unsere Mädchen zu Prostituierten zu machen, wie sie unsere Bürger mit illegalen Drogen versorgen, wie sie bei uns sechsuelle Perversion verbreiten, welche Methoden sie anwenden.

Nun jedoch möchte Herr Lukaschenka ebenso der (insbesondere bei Jugendlichen anzutreffenden) Sünde der Faulheit begegnen und die Menschen hin zu einem eigenverantwortlichen Leben führen. Menschen ohne Arbeit müssen fortan eine jährliche Strafe von 180 Talern an den Staat errichten.
Hiermit beweist Herr Lukaschenka einen einzigartigen Sinn für Gerechtigkeit.
Weshalb sollten nur arbeitende Menschen Paläste, Kirchen, Militär und Polizei finanzieren? Weshalb hieran nicht - mindestens mit dem genannten Beitrag - auch die nicht arbeitenden Müßiggänger beteiligen? Weshalb sollten arbeitsfaule Jugendliche der Gesellschaft immer auf der Tasche liegen?
Teilweise sind bereits über 40%(!) der europäischen Jugendlichen zu faul zum Arbeiten.
Herr Lukaschenka hilft nun all jenen Arbeitsunwilligen wieder zurück in die Gemeinschaft der Christen zu finden.
Praktizierte christliche Nächstenliebe in ihrer schönsten, erhabensten Art und Weise.

Auch in Deutschland wäre ich dafür, HartzIV-Empfängern die Unterstützung zu streichen und stattdessen eine Ausgleichssteuer aufzuerlegen. Viele - insbesondere Jugendliche - hätten somit die Möglichkeit, zurück in die Gemeinschaft zu finden.

Herrn Lukaschenka ventilierend

Benedict XVII

[Martin Berger]

Werter Herr Benedict,

es heißt "Von den Russen lernen, heißt Siegen lernen." Offensichtlich trifft dies ebenso auf Weißrussen zu, denn Herr Lukaschenka geht den einzig richtigen Weg. Während in Deutschland, im Grunde in fast ganz Europa, Faulheit und Dummheit nicht nur toleriert, sondern vom Staat sowohl direkt wie auch indirekt gefördert wird (direkt durch Hartz 4 und indirekt durch den Empfang von RTL, RTL2, etc...), hat man in Weißrußland die Zeichen richtig gedeutet und die Weichen für die Zukunft gestellt.

Herr Lukaschenka, ein überaus töfter Christ, der die Bibel bestens kennt, handelt nach dem Willen des HERRn, der in der Heiligen Schrift immer wieder auf die Schlechtigkeit der Faulheit und deren Folgen hinweist:

Faulheit bringt Schlafen und eine lässige Seele wird Hunger leiden.
Sprüche 19,15

Der Faule stirbt über seinem Wünschen, denn seine Hände wollen nichts tun.
Sprüche 21,25

Um der Kälte willen will der Faule nicht pflügen; so muß er in der Ernte betteln und nichts kriegen.
Sprüche 20,4

Deutlicher geht es wohl nicht! Es ist höchst an der Zeit, daß man auch hierzulande die Faulen und Arbeitsscheuen zur Kasse bittet, anstatt ihnen Geld in den Rachen, also sinnbildlich Perlen vor die Säue zu werfen. Höchst an der Zeit ist es auch, daß man schnellstmöglich die Zahlung von Ausbildungsvergütungen einstellt und wieder, wie einst, das Lehrgeld einführt. Zurück zur löblichen Zeit, in der ein töfter, tüchtiger Schmied, Schneider oder Müller Geld dafür bekam, daß er sein Wissen weiter gab und dem Lehrwilligen die nötigen Fähigkeiten beibrachte. Es ist geradezu absurd, daß heutzutage ein Handwerker einem rotzfrechen, strohdummen und für allem stinkfaulen Auszubildenden Geld bezahlen muß, damit er zum Dank Scherereien mit ihm hat.

Möge der HERR Herrn Lukaschenka die Kraft geben, seine löblichen Pläne umzusetzen.

Im Herzen nicht nur Österreicher, Amerikaner und Russe, sondern auch Weißrusse,
Martin Berger

[Glaubensvorbild]

Auch in Deutschland wäre ich dafür, HartzIV-Empfängern die Unterstützung zu streichen und stattdessen eine Ausgleichssteuer aufzuerlegen. Viele - insbesondere Jugendliche - hätten somit die Möglichkeit, zurück in die Gemeinschaft zu finden.

Sehr geehrter Herr Benedict!
Mein Vorschlag zur Einführung einer gelben Hartz IV-Armbinde ist damit obsolet. Ihr Vorschlag ist deutlich trefflicher.

Meinen Respekt
Glaubensvorbild

[Herbert Tarant]

Herr Glaubensvorbild,
Ihr Vorschlag kann man doch trotzdem verwenden, zum Beispiel zur Markierung von Arbeitslosen generell.
Jene Gruppe hätte jedoch zusätzlich zur Steuer eine Enteignung zu verbüßen, das Hab und Gut käme dann der Kirche zu Gute.

Herbert Tarant