obwohl Österreich von einem "Roten" geführt wird und es dem HERRn beliebte, uns einen linkskommunistischen Bundespräsidenten als Strafe aufzubürden, gibt es einen Hoffnungsschimmer. Der österreichische Innenminister, Wolfgang Sobotka sein Name, freilich der christlichen Mitte zuzurechnen, fordert das, was sich jeder redliche Christ und Rentner wünscht, um in Ruhe und Frieden leben zu können: Die lückenlose Überwachung! Doch damit nicht genug. Auch die präventive Ausstattung bisher unbescholtener, jedoch potentieller Verbrecher, mit einer Fußfessel sowie das großflächige Abhören den Telephongesprächen, will Herr Sobotka vorantreiben. Wie knorke und christlich!
Freilich sind die Grünen, aus gutem Grunde, dagegen, sind es doch meist ebenjene Ökokommunisten, die sich an der Straßenecke ihre Drogen besorgen und nun befürchten müssen, dabei gefilmt zu werden. Abwertend ist von einem Überwachungsstaat die Rede. Damit finden die blinden Grünen erstmals ein Korn, wenngleich Ihnen der Geschmack noch fremd erscheint. Das mit dem Überwachungsstaat ist schon richtig, aber warum wertet man diesen Begriff ab? Unzählige Verbrechen juveniler Straftäter an redlichen Rentnern könnten aufgeklärt oder präventiv verhindert werden, wenn Herr Sobotka seine schnaften Pläne in die Tat umsetzt. Möge der HERR ihm dafür die nötige Kraft geben.
Mehr Überwachung wünscht sich der österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP). Er will, dass alle privaten Überwachungskameras des Landes zentral vernetzt werden. Die Polizei soll so einen ununterbrochenen Lebensström (unredlich: Livestream) von geschätzt einer Million Kameras bekommen. Diese und viele weitere Ideen hat der konservative Politiker von einer Dienstreise nach London mitgebracht, wie die Wiener Zeitung berichtet. Laut Der Standard fordert Sobotka "in allen Fragen, in allen Fragen eine lückenlose Überwachung."
Aus den Überwachungsvideos sollen automatisch alle Kfz-Kennzeichen extrahiert werden. Da kommt es gelegen, dass Autobahnbetreiber ASFINAG die Autobahnen bereits videoüberwacht. Weil dort aber bislang keine Kennzeichen erfasst werden, muss die Polizei eigenes Gerät einsetzen. Damit will sie etwa dumme Autodiebe fangen. Die Idee der polizeilichen Videoüberwachung der Autobahnen wird in Österreich sowohl von ÖVP- als auch SPÖ-Politikern immer wieder ventiliert.
Quelle: Österreichs Innenminister fordert lückenlose Überwachung
Freilich: Allsehend ist nur der HERR höchstselbst. Doch ein guter Innenminister sollte zumindest ähnlich viel sehen. Deshalb kann und wird jeder anständige Christ nichts gegen die lückenlose Überwachung haben. Was ist schon dabei, wenn man beim täglichen Kirchgang gefilmt wird? Was ist dabei, wenn man beim Metzger des Vertrauens leckeres Giraffenfleisch kauft und beim Verlassen des Geschäftes gefilmt wird? Was ist dabei, wenn man dabei gefilmt wird, wie man durch die Straßen geht und Falschparker notiert? Redliche Christen haben nichts zu befürchten, begehen sie doch keine Straftaten.
Jugendliche, Atheisten und anderes kriminelles Gesindel seien gefragt: Wieso sind Sie gegen die lückenlose Überwachung? Welche Verbrechen haben Sie geplant? Was haben Sie Verbrecher zu verbergen? Warum erstatten Sie keine Selbstanzeige, bevor Sie sich schuldig machen?
Herrn Sobotka ventilierend,
Martin Berger