Schuhwichse

[Wilhelm von Trent]

Werte Gemeinde,

das Thema dieses Fadens ist sicherlich ungewöhnlich, jedoch meiner
Meinung nach nicht zu unterschätzen.

Ich als redlicher Christ habe mir (mein Weib Ulrike)
immer täglich die Schuhe geputzt; schon
in Jesaja 1.16 wird dies im Allgemeinen erwähnt.

Doch seit dem gestrigen Tage hat unser werter Dorfladen seine Auswahl an
Reinheitsbedarf erheblich verkleinert; nun ist die gute Schuchwichse von
Centralin durch diejenige von Erdal ersetzt worden.

Wieso ich Ihnen solche Belanglosigkeiten mitteile, werden Sie sich als
schnafte Christen sicherlich fragen.

Die Antwort darauf ist leicht:

Der satanistische Ökofaschismus der Verbrecherbande "Bündnis 1990 / Die Grünen"
greift überall um sich! Nicht nur, dass das Zeichen der neuen Marke eine dreckige
Kröte darstellt; sie gehört auch noch zur selben Unternehmung wie das schändliche
Unternehmen "Frosch", was seit vielen Jahren krankmachendes Putzmittel verkauft!

Schon mehr als einmal musste mein tumbes Weib wegen einer Lebensmittelvergiftung ins
Krankenhaus gebracht werden. Wissen die Unternehmensführer denn nicht, dass
ein Weib so dumm ist, alles zu trinken, was es vorgesetzt bekommt, Sapperlot?

Meine Frage an Sie lautet nun:
Wie putzen Sie Ihre Schuhe, damit dieselben auch immer ordentlich sauber sind und nicht
mit grünem Geschmiss verseucht werden? Wie schon geschrieben, eine Schuhwichse steht mir
nicht zur Verfügung.

Den Kopf schüttelnd,

Von Trent

[Martin Berger]

Werter Herr von Trent,

ein Verbot der Grünen wurde im Faden Verbot der Grünen/B90 - für mehr Demokratie bereits gefordert und an höchsten Stellen auch vorangetrieben. Das Problem mit diesen linksgrünen Feinden der Bundesrepublik Deutschland wird sich also bald erledigt haben.

Was mir mehr Sorgen macht:

Schon mehr als einmal musste mein tumbes Weib wegen einer Lebensmittelvergiftung ins
Krankenhaus gebracht werden. Wissen die Unternehmensführer denn nicht, dass
ein Weib so dumm ist, alles zu trinken, was es vorgesetzt bekommt, Sapperlot?

Wieso bringen Sie Ihr Weib in ein Krankenhaus? Wissen Sie denn nicht, daß der HERR Ärzte haßt? Der HERR stellt die Gesundheit der Menschen sicher, ebenso die Gesundheit des Weibes.

Denn ich bin der HERR, dein Arzt.
2.Mose 15,26

Wer braucht irdische, fehlbare Ärzte, wenn er den HERRn hat? Oder hassen Sie und Ihr Weib den HERRn und vertrauen nicht auf ihn?

Wie putzen Sie Ihre Schuhe, damit dieselben auch immer ordentlich sauber sind und nicht mit grünem Geschmiss verseucht werden? Wie schon geschrieben, eine Schuhwichse steht mir nicht zur Verfügung.

Ihre Frage ist eine seltsame, würde ich mir doch nie selbst die Schuhe reinigen. Dies ist schließlich eine niedere Aufgabe und für eine solche ist im Hause Berger das Weib zuständig. Ich muß gestehen, daß ich nicht weiß, womit mein Weib meine Schuhe säubert und poliert. Um derart nebensächliche Dinge kümmere ich mich nicht. Freilich sind mir saubere Schuhe wichtig, weswegen ich natürlich die Putzkünste meines Weibes stets überprüfe. Läßt die Sauberkeit zu wünschen übrig, fliegt das Weib mitsamt den Schuhe in die nächste Ecke, um nachzuholen, was schon zuvor ordentlich hätte gemacht werden sollen.

Eventuell sollten Sie in Erwägung ziehen, sich von Ihrem Weib die Schuhe sauberlecken zu lassen. Zu dieser Maßnahme mußte auch ich schon mehrmals greifen, wenn das Weib es verabsäumt hat, Wichse zu kaufen. Wer will schon mit verdreckten Schuhe die heilige Messe besuchen? Sehr erfreut war mein Weib darob zwar nicht, doch es erkannte seine Schuld und machte sich demütig, wie es der HERR vorgesehen hat, an die Arbeit. Und ich muß sagen: Mit den Leckfähigkeiten meines Weibes war ich stets sehr zufrieden.

Hoffentlich eine Hilfe,
Martin Berger

[Gotteshammer]

Werter Herr von Trent,
die fortschrittliche Marke Erdal existierte bereits mehrere Hundert Jahre, bevor die ersten
Grünen Chaoten mithilfe grüner (sic) Bananen aus finsteren Urwäldern Borneos gelockt wurden.
Deutsche Helden wichsten bereits an vielen Fronten und auf vielen Feldzügen erfolgreich, auch mit hervorragenden Erdal-Produkten.


Freundlich Hinweisend,
Hammer

[Wilhelm von Trent]

Werter Herr Berger,
werter Herr Gotteshammer,

ich habe mein Weib Ulrike nicht etwa in ein Krankenhaus gebracht, weil wir den HERRn hassen.
Da mein Weib in letzter Zeit viel verpatzt hat (schlecht gewischt, schlecht gekocht) habe ich
mir neben der bewährten Rohrstock-Methode zur Züchtigung einfallen lassen, Ihr einmal zu zeigen,
wie das Leben als ketzerischer Atheist ist und sie ins Hospital gebracht, um ihr die schmerzhafte
Behandlung, die diesen zu Teil wird am eigenen Leib zu zeigen. Seitdem hat sie keine einzigen
Fehler mehr im Haushalt gemacht, Heureka!

Ich habe Sie bezüglich des Schuhe wichsens nicht persönlich angesprochen, da ich mit dem "Sie" Sie
und Ihr Weib meinte. Wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe, bitte ich inständig um
Verzeihung.

Bezüglich Ihres Vorschlages, werter Herr Berger: Ich habe es sofort erprobt, und siehe da: Meine
Schuhe waren potzblitz sauber . Ich kann Ihnen nur danken.

Zu Ihrer Aussage, Herr Gotteshammer: Auch wenn es die Schuhwichse schon
seit mehreren hundert Jahren gibt, so ist sie heute wohl zu einem ketzerischen
Produkt geworden.

Sich über seine neu gewichsden Schuhe freuend,

Von Trent