Geralds Modus (unredl. "Garry's Mod") erzürnt den heiligen Vater!

[Roman Gruber]

Liebe Gemeinde,

Längere Zeit schon lese ich in der Arche ohne dabei eine Anmeldung abgeschlossen zu haben. Jedoch liegt mit nun etwas auf der Seele dass ich ihnen gerne mitteilen würde.

Mein kleiner Bruder Stefan und dessen Weib Ulrike unternahmen einen Ausflug ins töfte Salzburg, daher hatten sie mich gebeten auf ihre Brut aufzupassen. Ich hatte ihre Kinder (Thomas 14, Michael 16, Lisa 18) schon länger nicht gesehen und hielt sie als brave, christliche und keusche Wesen in Erinnerung.

Als die Eltern aus dem Haus waren hatten die Kleinen mir von ihren Noten erzählt die unerklärlicherweise schlechter wurden. Ich lernte mit Thomas und Michael 2 Stunden lang für Geografie und Lisa hatte in dieser Zeit Tee für uns gekocht. Ich konnte meinen Neffen viel in Geografie beibringen. Sie wussten u.a. nicht das unsere Welt eine Scheibe ist. Als die Knaben mit dem Lernen und Lisa mit der Wäsche fertig war, sagten sie zu mir "Herr Onkel, wollen Sie jetzt mit uns ein Heimrechner Spiel spielen". Zuerst war ich schockiert das die Kleinen überhaupt etwas von der Existenz solcher Zeitvertreibe wussten, aber dann versicherten sie mir "Keine Sorge Herr Onkel, es ist wirklich Knorke und leicht zu lernen."

Ich hatte nicht die geringste Ahnung was das auf mich zu käme:

Über das Heimrechner Portal Dampf (unredl. "Steam") fingen wir an Geralds Modus (unredl. "Garry's Mod) zu spielen. Geralds Modus kommt von den selben Heiden die auch Gegenschlag (unredl. "Counter-Strike") verbrochen hatten. Thomas, Michael und ich fanden uns in der virtuellen Welt wieder. Bereits zu Anfang standen mir eine Unzahl an Waffen zu Verfügung. Es gab jedoch keine Gegner auf die es zu schießen galt. Plötzlich erschoss mich der Kleine Michael. "Onkel drück für den Respawn" sagte er zu mir und POTZ BLITZ war ich wieder Lebendig geworden. Hatte ich etwa eine virtuelle Wiederauferstehung? "Respawn?" fragte ich. "Ja, so wie Jesus" war die Antwort! Ich war entsetzt! Doch damit nicht genug. Geralds Modus verstößt nicht nur gegen das 5. Gebot: Du sollst nicht töten! sondern auch gegen das erste: Ich bin der Herr, Dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! Unwahrscheinlich denken Sie jetzt? Dann Aufgepasst:

Plötzlich gab es auch vom Computer gesteuerte Feinde die einen umbringen wollten. Als ich von diesen Flüchtete fragte ich meine Neffen wo diese her kamen. "Hab ich gemacht" sagte Thomas vorlaut und lachte um sich her. Ich sah mir nun seinen Bildschirm an und tatsächlich: Thomas hatte diese Gegner erschaffen! Beliebig viele Lebewesen und Gegenstände können in Geralds Modus erschaffen werden, und das von jedem! Als nächstes fragte ich die Burschen warum die Gegner ausschließlich mich angriffen. "Wir fliegen da oben" sagte Michael worauf hin Thomas antwortete "Was für ein Noob". Warum kann man in Geralds Modus auf Knopfdruck fliegen?!? Sappalot!!! Sogar durch Wände gehen ist auf Knopfdruck möglich!!! Menschen besitzen solche Gaben nicht!!! Im laufe des Spiels wurden die Kinder immer Frecher bis ich es nicht mehr aushielt und zur Peitsche griff.

Der Mann, der den Kleinen das Spiel kaufte, und den ich Jahre lang fälschlicherweise Bruder nannte bekam ordentlich etwas zu hören. "Du und dein Schandweib! Ihr habt eure Kinder mit einem Gotteskomplex infiziert! Kein Wunder das sie in der Schule nicht mehr mitkommen!" Ihre Heimrechner habe ich meinen Nachbar, den lieben Pfarrer Franz, geschenkt.

Ich fasse nun zusammen:
1. Geralds Modus lässt die Schulzensuren unserer Jugend sinken!
2. Geralds Modus ist ein Töter Spiel und daher Unredlich!
3. Geralds Modus lässt die Kinder glauben sie seien Götter!
4. Geralds Modus lässt (wie viele andere Spiele) unsere Kinder respektlos werden!

Es muss irgendetwas gegen diese Heimrechner Spiel unternommen werden!

Aufgebracht.
Roman Gruber

[Wilhelm von Trent]

Herr Gruber,

was haben Sie für Geschwister? Sind Ihre Eltern etwa keine schnaften Christen und
haben Sie nicht ausreichend gezüchtigt? Dies schlägt sich zumindest
auch in Ihrer Ortographie wieder, Potzdonner!

Wieso wussten Sie nichts von diesen Mörderspielen? Und wieso haben Sie den Gören
überhaupt gestattet, diese zu nutzen?

Die Tatsache, dass Sie selbst dem teuflischen Spiel gefrönt haben zeigt mir, dass Sie
offensichtlich kein töfter Katholik, sondern ein Selbstbeflecker erster Klasse sind

Erzürnt,

Von Trent

[Roman Gruber]

Werter Herr von Trent,

Tatsächlich waren meine Eltern bei der Erziehung schlampig. Weder interessierten sie sich nicht für ihren Glauben oder nicht für ihren Nachwuchs. Jedenfalls musste ich mich selbst, ohne Elterliche Hilfe oder Züchtigung, zu einem Christen entwickeln.

"Wieso wussten Sie nichts von diesen Mörderspielen?"
Das habe ich niemals behauptet. Ich habe geschrieben, dass ich schockiert war, weil die Kinder über solle Spiele bescheid wissen. Gestattet habe ich es ihnen nur weil ich meinen Bruder bis zu diesem Tag für vertrauenswürdig hielt. Wie gesagt, so wie bei mir, haben auch bei ihm unsere Eltern leider versagt. Trotzdem ist es meine Pflicht, als guter Christ, meine Eltern in ehren zu halten, wie es das 4. Gebot verlangt.

Demütig.
Roman Gruber

[Wilhelm von Trent]

Herr Gruber,

Sapperlot, wollen Sie damit behaupten, dass Sie den Inhalt dieser Mörderspiele nicht
erkennen konnten? Wollen Sie sagen, dass es für Sie keine unchristliche Handlung darstellt,
Kindern zu zeigen, wie man Menschen abschießt, anstatt sie liebevoll zu züchtigen?

Ich persönlich würde Ihnen empfehlen, sich schnellstens selbst zu kasteien und 100 Schläge mit
dem Rohrstock zu verpassen, um sich den einzig wahren Glauben des HERRn zu eigen zu machen!

Den Kindern Ihres Bruders sollten Sie noch einen Besuch abstatten, um sie für ihre teuflische
Handlung zu strafen und danach den Kontakt zu der Familie Ihres Bruders abzubrechen; denn
als redlicher Christ sollte man mit solch einem Geschmeiß nicht verkehren

Zur Weißglut getrieben,

Von Trent


Post Scriptum:

Bevor Sie hier irgendwelche Unsinn verbreiten, stellen Sie sich gefälligst erst
einmal der töften Gemeinde vor!

Erbost,

Von Trent


Beiträge zusammengefügt durch Martin Berger

[Godthold Kallmeyer]

Herr von Trent,
Ich bin auch der Meinung, dass diese Tötungsspieler gezüchtigt werden sollten. Vielleicht lernen sie dann, dass es sie verdirbt, wenn sie diese Tötungsspiele spielen.

In Hochachtung.
Kallmeyer

[Fritz-Wilhelm]

Trottel Kallmeyer,

wie wollen Sie bitte ein Spiel züchtigen? Wollen Sie auf die Spieleschallplatte mit dem Rohrstock einschlagen? Sapperlot. Verbieten sollte man es! Nur Hanfgiftrauchende Jugendliche vergeuden Ihre Zeit mit Mörderspielen! Potzdonner!

Verärgert

Kotz

[Fritz-Wilhelm]

Herr Kallmeyer,

ich muss mich zutiefst entschuldigen. Meinen eigenen Fehler habe ich erst zu spät erkannt, ich habe mich verlesen. Ich hoffe Sie zeigen Verständnis, dass ich über dieses Thema aufgebracht war und mir so meine Lesebrille von der Nase gefallen war...

Ich gehe noch an diesem Tag in die Kirche und tue Buße!

Um Verzeihung bittent,

Kotz

[Martin Berger]

Trottel Kallmeyer

Herr Kotz,

wenn ich noch einmal sehe, daß Sie Brettgäste beleidigen, werde ich Ihnen höchstpersönlich den Weg aus dem Brette weisen.

§2 Hier wird gesiezt und respektvoll miteinander umgegangen!
Sie wissen nicht, wer auf dem anderen Ende der Leitung vor dem Heimrechner sitzt, also verhalten Sie sich höflich.

Ermahnend,
Martin Berger

[Fritz-Wilhelm]

Herr Berger,

der Pfarrer meiner Dorfgemeinde verzieh mir, ich hoffe auch Sie und Herr Kallmeyer!

Selbst auspeitschend,

Kotz

[Martin Berger]

Herr Kotz,

letztendlich ist es der HERR, der Ihnen verzeihen muß. Dies wird er schwerlich tun, wenn Sie in einem christlichen Plauderbrett fortwährend Brettgäste beleidigen, christlichen Speicherplatz verschwenden und dosenfleischenderweise gegen die Brettregeln verstoßen.

Und nun halten Sie die Klappe!

Anmerkend und zur Ruhe auffordernd,
Martin Berger