Thüringer Klöße - Ist "Fritz" redlich?

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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Registriert: Mi 20. Okt 2010, 16:46

Re: Thüringer Klöße - Ist "Fritz" redlich?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,

unabhängig von der Redlichkeit jenes Musikanten, bleibt festzustellen, daß thüringische Klöße, die sogenannten Hüts, knorke sind.


Drei Klöße mit Rotkraut, Soße und Rouladen verzehrend,
Schnabel
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Martin Berger
Faust Gottes
Beiträge: 13306
Registriert: Sa 10. Okt 2009, 20:21

Re: Thüringer Klöße - Ist "Fritz" redlich?

Beitrag von Martin Berger »

Werter herr Schnabel,

ich verzichtete bisher auf den Konsum der besungenen Spezialität, eben abgeschreckt vom Interpreten und der offensichtlich leicht zweifelhaften Redlichkeit. Ich danke Ihnen vielmals, daß Sie einen Selbstversuch gewagt haben. Ich hoffe, daß ich auch irgendwann den Mut dazu finden werde.

Zum Frühstück ein schnaftes Grammelschmalzbrot verzerrend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
Beiträge: 9627
Registriert: Mi 20. Okt 2010, 16:46

Re: Thüringer Klöße - Ist "Fritz" redlich?

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,

neueste archäologische Untersuchungen deuten darauf hin, daß töfte Thüringer nicht nur knorke Kartoffelklöße, sondern auch die Bratwurst erfunden haben.
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Erfurter Forscher wollen Geschichte der Bratwurst umschreiben

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Die Geschichte der Bratwurst könnte umgeschrieben werden. Bisher hat das Lokal „Wurstkuchl“ in Regensburg den Titel „Älteste Bratwurststube der Welt“ für sich beansprucht – und auf das Jahr 1378 verwiesen. Doch nun könnte sich Thüringen diesen Titel sichern. Erfurter Forscher wollen den bisher ältesten Nachweis für einen Bratwurststand gefunden haben. In einer Urkunde von 1269 sei von einer Hütte und einem Bräter an der Krämerbrücke die Rede. Zwar sei nicht vermerkt, was dort gebraten wurde – doch die Menschen im Mittelalter hätten bekanntlich Würste und gebratenes Fleisch gegessen – so Martin Sladeczek, Projektleiter Welterbe der Thüringer Landeshauptstadt und der emeritierte Historiker Karl Heinemeyer. Thomas Mäuer vom Deutschen Bratwurstmuseum in Mühlhausen hält diese Annahme jedoch für gewagt. Aus seiner Sicht ist eine Rechnung aus dem Jahr 1404 in Arnstadt – „1 Groschen für Bratwurstdämme“ – der erste Nachweis für die Bratwurst überhaupt. Die Geschichte müsse deshalb auch nicht neu geschrieben werden, so Mäurer. Die Thüringer Bratwurstkultur wurde 2022 ins Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Ein schwerer Schlag für Bayern, das sich bislang jener wichtigen Entdeckung der Menschheitsgeschichte rühmte.


Den Grill erhitzend,
Schnabel
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