Asfaloths' redliche Anschnurpartei, kurz: ARA

[Asfaloths]

Werter Herr Berger,

ich jubiliere! Ich bin froh, dass unser britischen Freunde seriös und ehrlich über das Ergebnis berichten. Ich werde unverzüglich Karl Sternenmeer anrufen, um die weitere gute Zusammenarbeit zu sichern!

Den Wahlsieg feiernd,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Peter-Friedrich Striegel]

Geehrter Herr Bundeskanzler,

zu Ihrem Erdrutschsieg darf ich Ihnen ganz herzlich gratulieren! Dass Sie trotz fehlender ARA auf den Wahlscheinen die Zweidrittelmehrheit erringen konnten ist Ihrer klaren, redlichen Linie zu verdanken. Auch ich habe handschriftlich die ARA hinzugefügt und eine Protestnote auf dem Wahlzettel vermerkt.

Beten wir gemeinsam für die Regierung Asfaloths II!

Heureka!

P.F. Striegel

[Rufus Donnerbusch]

Sehr geehrter Herr Asfaloths!

Bitte klären Sie mich auf. Haben Sie nun die Wahl gewonnen? Die einen sagen so, die anderen behaupten etwas anderes. Heute im ZDF wurde Friedrich Merz als Wahlsieger präsentiert, der, ebenfalls seltsam, nicht mit Ihnen spricht, sondern anscheinend mit der SPD verhandeln und koalieren möchte. Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Komplett verwirrt

Rufus Donnerbusch

[Holm Kroeger]

Sehr geehrter Herr Donnerbusch,

gewählter und auch Kanzler der Herzen ist Herr Asfaloths.
Kommunisten und andere Finstergestalten erdreisten sich, den Herrn Merz zum Kanzler zu ernennen.
Wir beten dafür, daß der Wahlbetrug aufgedeckt wird und Christen in den Bundestag einziehen.

Ihr Holm Kroeger

[Asfaloths]

Werter Herr Donnerbusch,

freilich handelt es sich hier um gezielte Wahlmanipulation. Wie Sie sicher wahrgenommen haben, wurde ich zu keiner einzigen Kanzler-Gesprächsrunde eingeladen. Die ARA wurde nicht in Umfragen ausgewiesen. Sie stand nicht einmal auf den Wahlzetteln.

Doch die redlichen Bürger haben einfach auf den Wahlzettel handschriftlich die ARA hinzugefügt und so ihren amtierenden Bundeskanzler wieder gewählt. Die von Herrn Berger gezeigte Prognose scheint mir akkurat zu sein, auch wenn die aktuelle, abgesetzte Häresie-Regierung dies nicht zugibt. Freilich habe ich dem Bundeskanzleramt bereits meinen Machtanspruch mitgeteilt und werde, wenn nötig, nicht durch den Bundestagspräsidenten, sondern durch den Sittenwartkonzils-Präsidenten vereidigt, um meine Interims-Kanzlerschaft offiziell fortzuführen.

Halleluja!

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Martin Berger]

Werter Herr Asfaloths,

was sagt das Sittenwartkonzil zu den Zuständen im politischen Deutschland? Findet man dafür noch Worte? Sogar Hitler hat man damals demokratisch wählen können, aber einem Christ und Sittenwart wird der Wahlsieg verweigert, weil die Schergen Luzifers an der Macht bleiben wollen, um Deutschland noch mehr ins Unglück zu stürzen.

Kopfschüttelnd ob der Ignoranz des offensichtlichen Wählerwillens,
Martin Berger

[Dr. rer. pol. Wilhelm L. N. A. J. F. J. K. O. L. R. von Bönninghausen]

anscheinend mit der SPD verhandeln und koalieren möchte. Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Werter Herr Donnerbusch!

Da sind Sie nicht allein! Wo sind nur unsere töften Sozialistengesetze und ihre Durchsetzung geblieben?

Ihr Dr. rer. pol. Wilhelm L. N. A. J. F. J. K. O. L. R. von Bönninghausen

[Asfaloths]

Werter Herr Berger,

das Sittenwartkonzil sieht die Situation in Deutschland als sehr kritisch an, weshalb meiner Kanzlerschaft verlängert wurde. Es muss wieder Zucht und Ordnung einkehren - ein gerechter Wahlkampf gehört dazu. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass der parlamentarischen Opposition von mir sämtliche Rechte eingeräumt werden - sie dürfen gar Anträge und Anfragen stellen, ganz im Gegensatz zur ARA bisher!

Mildtätig,

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

[Martin Berger]

Werter Herr Drechsler,

in der Tat braucht es eine Aufstockung der Sittenpolizei. Aktuell sind nur zwei Gemeindehelfer aus meiner Heimatgemeinde als Sittenpolizisten aktiv, die beide jedoch in Anbetracht ihres Alters von weit über 90 Jahren kaum mehr mobil sind. Da meine Gemeinde vollständig keusch lebt, haben diese daher keine Arbeit zu tun.

Wir brauchen dringend weitere Sittenpolizisten und ich werde mich unverzüglich daran machen, ein Gesetz zur Ableistung eines "Grundpolizeidienstes" einzubringen. Ab der Verabschiedung werden sämtliche Herren von über 50 Jahren ausgebildet, um die Einhaltung sittlicher Regeln zu kontrollieren und zu sanktionieren.

Ihr Asfaloths, der Sittenwart

Zitiert aus diesem Faden, da ich dort keine Themenabweichung provozieren wollte.

Werter Herr Sittenwart, geschätzter Herr Bundeskanzler,

wenn für die Aufrechterhaltung der Sitten in Deutschland kaum Personal vorhanden ist, sollten Sie vielleicht über den Einsatz der Bundeswehr im Inneren nachdenken. Da ohnehin keine Angriffe auf Deutschland bevorstehen und uns wegen der Wahlschlappe der AfD auch ein weiteres 1.000-jähriges Reich und somit ein fürchterliches Blutvergießen, eine Materialschlacht und ein Mehr-Fronten-Krieg erspart bleibt, wäre der Einsatz der Bundeswehr im Inneren eine effektive Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Schließlich hat es kaum Sinn, daß Soldaten ihren Panzern, Flugzeugen und Waffen beim Verrosten zusehen und zeitgleich zu Alkoholikern werden, weil die Feinde fehlen.

Auch die Wiedereinführung der Wehrpflicht, allerdings verpflichtend für alle jungen Männer, also ohne die Möglichkeit des Zivildienstes als Wehrersatzdienst, wäre schnellstmöglch zu überdenken und umzusetzen. Hier erschlüge man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, hätte man doch einerseits wieder mehr Soldaten, während man andererseits die ganzen sogenannten "Untauglichen" nicht nur, für den Fall der Fälle, kriegstauglich, sondern auch lebens- und gesellschaftstauglich macht. Schließlich sind bekanntlich knapp 94 Prozent aller Wehrdienstverweigerer, Untauglichen, Zivildiener und sonstigen Drückeberger langhaarige Hanfgiftkonsumenten (die auf Staatskosten einen pflegeleichten Kurzhaarschnitt bekämen), Felsmusikhörer, Mörderspielspieler oder Ventilatoren von Flötenkind (unredlich: Le Floid) und sonstigen geistesgestörten DuRöhrern. Könnte man aus all diesen Taugenichtsen wieder wertvolle Mitglieder der (im Idealfall christlichen) Gesellschaft machen, wäre viele gewonnen. Vor allem könnte man so ältere, erfahrene Soldaten aus der Bundeswehr abziehen, um sie im Inneren als Sittenpolizei einzusetzen.

Letztendlich handelt es sich nur um eine Verschiebung. Die Drückeberger und Taugenichts bildet man zu ordentlichen Soldaten oder alternativ, wenn sie wirklich unfähig und untauglich sind, zu Kanonenfutter aus, während man Soldaten, die bereits Soldaten sind und freiwillig für Ordnung sorgen wollen, für die Aufrechterhaltung bzw. für die Wiederherstellung der guten Sitten einsetzt.

Vorschlagend,
Martin Berger

[Dr. rer. pol. Wilhelm L. N. A. J. F. J. K. O. L. R. von Bönninghausen]

Letztendlich handelt es sich nur um eine Verschiebung. Die Drückeberger und Taugenichts bildet man zu ordentlichen Soldaten oder alternativ, wenn sie wirklich unfähig und untauglich sind, zu Kanonenfutter aus, während man Soldaten, die bereits Soldaten sind und freiwillig für Ordnung sorgen wollen, für die Aufrechterhaltung bzw. für die Wiederherstellung der guten Sitten einsetzt.

Werter Herr Berger!

Ihr Konzept, die Militarisierung der Gesellschaft endlich wieder auf die Tagesordnung der Politik zu setzen, imponiert mir. Sie sind ein traditionsbewußter, weiser Mann, den man im Reichsamt des Innern immer gut gebrauchen kann! Die uns noch wohlbekannte Schule der Nation sollte aus Scheu vor dem garstigen Froschfresser, der nie schläft und nur auf den richtigen Moment des Rheinübertritts wartet, ausnahmslos jeder Bursche besuchen müssen.

Ihr Dr. rer. pol. Wilhelm L. N. A. J. F. J. K. O. L. R. von Bönninghausen