Stellen Sie sich vor

[Martin Berger]

Werter Herr Groppe,

da wir eine interkonfessionelle Anschnurgemeinde sind, ist es letztendlich egal, welcher christlichen Konfession Sie angehören. GOTT sei es gedankt, daß Sie nicht der evangelischen Kirche angehören, deren Spinnereien mehr und mehr von der Lehre und dem Willen des HERRn abweichen. Schalten Sie hier für ein Beispiel. Auch Anhänger der Zeugen Jehovas sind hier im Brette langsam aber sicher unten durch. Doch Ihre Zugehörigkeit zu Corpus Dei spricht Sie freilich von jedem Verdacht frei, einem grob verfälschten Wort GOTTes zu ventilieren oder den Schwachsinn gar noch zu verbreiten.

Es heißt Sie in unserem keuschen Plauderbrett willkommen,
Martin Berger

[G-a-s-t]

Werter Neunutzer mit dem angegebenen Namen "Groppe",

Ihre Altersangabe steht im Widerspruch zu mir vorliegenden Daten. Dies ist mir suspekt. Deshalb schließe ich mich den Willkommensgrüßen nicht an.

Gezeichnet
Gast

[Dr August Stierhammer]

An die
Administranz der Arche Internetz

(Gemeinde Dürling, 9.11.2024)

Vorstellungswerber: Dr August Stierhammer

Vertreten durch: Mag. Karl Keusch, Rechtsanwalt
Vollmacht erteilt

Aufnahmegesuch

Hochwürdigste Administranz, sehr geehrte Herren, wenig geehrtes Weibsvolk!

Die hier vorliegende fernschriftlich- elektrische Eingabe betrifft die Notifikation meiner Registrierung als Brettmitglied sowie die Vorstellung meiner Person in Entsprechung der allgemein Brettsitten und Gewohnheiten.

Beachten Sie die folgende Gliederung:
- Notifikation der Registrierung (Abschnitt I.)
- Motivationsschreiben (Abschnitt II.)
- Erklärung (Abschnitt III.)

I. Notifikation der Registierung
Hiermit setze ich Sie über die am 7. Dezember 2022 unter dem Namen "Dr August Stierhammer" erfolgte Registierung in Kenntnis.

II. Motivationsschreiben
Mein Name ist August Stierhammer, ich bin wohnhaft in der Gemeinde Dürling (Königreich Bayern) und befinde mich nunmehr - nach langjähriger Tätigkeit als Amtsrichter im Amtsgerichtsbezirk Dürling- Geißbach - im wohlverdienten Ruhestand. Obschon mir der Dienst auf der Richterbank ein großes Maß an persönlicher Erfüllung bereitet hat (insbesondere immer dann, wenn es darum ging, jugendliche Rabauken und Taugenichtse hinter Schloss und Riegel zu verbannen), so empfinde ich es doch als eine große Erleichterung, endlich die Zeit und Ruhe zu finden, mich meiner eigentlichen Passion - nämlich der juridischen Forschungsarbeit- zu widmen: insbesondere die Rechtsprechung der hochheiligen Inquisition, aber auch das raffinierte Gesetz der islamischen Sheriat und die alterwürdigen Rechtsinstitute der Sclaverey und der Leibeigenschaft (deren Wiedereinführung gerade in diesen wirtschaftlich turbulenten Zeiten ersprießliche volkswirtschaftliche Dienste erweisen würde) sind seit Langem Gegenstand meiner Untersuchungen.
Ziel dieser meiner Arbeiten ist es, die gewonnen Erknenntnisse zu systematisieren und in weiterer Folge eine Synthese zwischen diesen Erkenntnissen und der Hl. Schrift herzustellen. Auf diese Weise soll sodann ein Kompendium an rechtspolitischen Vorschlägen und Ideen geschaffen werden, welches in weiterer Folge die Grundlage für eine umfassende, christliche Staatsreform bilden wird.

Bedauerndswerterweise wurden alle meine Vorschläge von sämtlichen weltlichen Entscheidungsträgern zurückgewiesen. Umso größer ist mithin die Hoffnung, dass meine Ideen wenigstens hier- unter Brüdern im Glauben und Geiste - auf Wohlwollen stoßen mögen!

In diesem Sinne wünsche ich allen Brettmitgiedern ein allerherzlichstes Grüß Gott!

III. Erklärung
Ich erkläre feierlich, die Brettstatuten sowie die allgemein anerkannten Brettgewohnheiten nach bestem Wissen und Gewissen einzuhalten und die Verordnungen und sonstigen Weisungen der mir übergeordneten Brettorgane pünktlich und genau zu befolgen.

[Martin Berger]

Werter Herr Stierhammer,

selten stellt sich jemand auf so umfangsreiche Art und Weise vor, obwohl dies durchaus wünschenswert wäre. Schließlich will man wissen, ob man es mit einem redlichen Christen oder einem Verbrecher zu tun hat.

Merkwürdig finde ich nur, daß Sie erst jetzt schreiben, obwohl Sie sich schon vor Jahren angemeldet haben. Noch merkwürdiger ist aber, daß Sie sich gemäß des Aufnahmeprotokolls bereits am 10. März 2020 und nicht, wie Sie es in Ihrem Beitrag schrieben, am 7. Dezember 2022 registriert haben. Es war wohl die Aufregung oder eine falsche Erinnerung, die Sie dieses Datum eintippen ließ.

Das von Ihnen angesprochene Problem, daß weltliche Entscheidungsträger gute und wichtige Ideen oftmals ablehnen, kennt die Administranz nur allzu gut. Wohl jeder Christ machte schon damit Erfahrung, daß Gewohnheiten, redliche Verhaltensweisen und Anleitungen aus der Bibel, die per Definition nicht falsch sein können, weil sie das Wort GOTTes darstellen, abgelehnt oder gar verurteilt werden. Sei es die Züchtigung des Weibes, die Erziehung der Kinder, der Umgang mit Fremden und Falschgläubigen: Allzu oft befindet man sich, wenn es nach irdischen Gesetzen geht, mindestens in einer Grauzone, obwohl man nicht mehr oder weniger tut, was der HERR gutheißt.

Jedenfalls sei gesagt: Willkommen in unserer keuschen Brettgemeinde, in welcher christliches Verhalten nicht verurteilt, sondern begrüßt wird.

Froh darob, daß Sie bei uns sind,
Martin Berger

[Dr August Stierhammer]

Sehr geehrter Herr Berger,
vielen Dank für diese warmherzigen Worte der Begrüßung; im Besonderen aber auch für die geradezu väterliche Nachsicht und Milde, die Sie - trotz der
Schwere meines Versehens- walten lassen.

Ihrem Verbesserungsauftrag werde ich selbstverständlich nachkommen und erstatte zu diesem Behufe folgende Berichtigung:

1. Der von mir am Sa 9. Nov 2024, 21:31 eingebrachte Schriftsatz verbleibt - vorbehaltlich der in Punkt 2. vorgenommenen Berichtigung - vollumfänglich in Geltung.

2. Die Wortfolge "die am 7. Dezember 2022 [...] erfolgte Registrierung" wird durch die Wortfolge "die am 10. März 2020 erfolgte [...] Registrierung" ersetzt.

Für die Unannehmlichkieten möchte ich mich bei der gesamten Brettgemeinde aufs aller Reumütigste entschuldigen.

Hochachtungsvoll,
Dr August Stierhammer

[Martin Berger]

Werter Herr Stierhammer,

es sei Ihnen hiermit vergeben. Sollte ich diesbezüglich zu gütig sein, wird Sie ohnehin der HERR gerechter richten.

Gütig und verzeihend,
Martin Berger

[Joerg Kowalski]

Werte Gemeinde,

als neues Mitglied, dieser Katholisch-Christlichen Gemeinschaft, fühle auch ich mich dazu verpflichtet mich bei euch vorzustellen. Meine ehrenwerte Mutter taufte mich, in einer katholischen Kirche, vor achtzehn Jahren, auf den Namen Joerg Kowalski. Meine Wenigkeit wohnt, mit meinem ehrbaren Eheweib und unseren vier von Gott geschenkten Nachkommen, in einem bescheidenen Haus. Dieses erbaute ich höchst selbst, in dem heilig- geweihten Gebiet des heutigen Jerusalem. Meine mir von Gott gegebene Aufgabe ist es, hier die Falschgläubigen vom einzig wahren und richtigen Glauben zu überzeugen, dem Katholisch-Christlichen. Ich freu mich schon auf die vielen sachlichen, reflektierten und lehrreichen Diskussionen innerhalb der Gemeinde.

Missionierend und alle herzlichst begrüßend,
Joerg Kowalski

[Franz-Joseph von Schnabel]

Herr Kowalski,

beachten Sie bitte, daß im Brett gesiezt wird! Ich verweise auf die Brettregeln.

Weshalb ließ Ihr Fräulein Mutter Sie erst in hohem Alter taufen?

begrüßend,
Schnabel

[Martin Berger]

Meine ehrenwerte Mutter taufte mich, in einer katholischen Kirche, vor achtzehn Jahren, auf den Namen Joerg Kowalski.

Herr Kowalski,

offensichtlich gehen Sie irrenderweise davon aus, daß Sie ordnungsgemäß getauft wurden. Denn 1. führt üblicherweise ein Pfarrer und nicht die Mutter die Taufe durch und 2. tauft man ein Kindlein im Regelfall auf den Vornamen. Sofern dies auch bei Ihnen geschehen ist und Sie mit Vornamen Joerg Kowalski heißen, möchte ich Sie hiermit darum bitten, uns auch Ihren Nachnamen zu nennen.

Es hat erhebliche Zweifel an der Gültigkeit Ihrer Taufe,
Martin Berger

[Joerg Kowalski]

Sehr geehrter Herr von Schnabel,

hiermit möchte ich mich für den von mir verschuldeten Fehler des Nicht-siezens vielmals entschuldigen. Mir ist klar, dass Anstand und Respekt gebieten dies zu tun.

Ich möchte noch ein weiteres Missverständnis beheben. Meine ehrenwerte Mutter ließ mich zügigst nach meiner Geburt taufen. Beide heiligen Ereignisse, Geburt und Taufe, fanden vor 18 Jahren statt. Meiner gottgegebenen Fruchtbarkeit habe ich es zu verdanken, dass ich bereits im zarten Alter von 18 Jahren vier Söhne gezeugt habe.

Sich entschuldigend und die Missverständnisse aus der Welt schaffend,
Joerg Kowalski

[Theodor Griebenschmalz]

Herr Kowalski,

auch ich hege ebenfalls Zweifel bezüglich des Wahrheitsgehaltes Ihrer Taufe betreffend. Ich möchte Sie abermals, so wie meine Glaubensgenossen, darauf hinweisen, dass jeglicher unchristlicher Schabernack auf dieser Plattform zu unterlassen ist! Für solcherlei Späße empfehle ich Ihnen Ihres Niveaus entsprechende Anschnur-Portale wie TickTack oder Fratzenbuch.

Sich Vernunft Ihrerseits wünschend,
Griebenschmalz

[Joerg Kowalski]

Sehr geehrter Herr Berger,

Meine ehrenwerte Mutter taufte mich natürlich auf den Namen Joerg. Joerg ist mein Vorname und Kowalski der dazugehörige Nachname.
Mir zu unterstellen, dass meine Mutter mich nicht Regelkonform taufen ließ, ist eine Schandtat. Die Ehrbarkeit meiner Mutter in Frage zu stellen und mir den christlichen Glauben abzusprechen, nach dessen Aussagen ich mein gesamtes Leben richtete, ist eine Respektlosigkeit, die nicht ungesühnt bleiben darf. Ich rate Ihnen, bei Ihrem ortsansässigen Pfarrer, Buße zu tun für Ihre Fehltat.

Wutentbrannt,
Joerg Kowalski

[Theodor Griebenschmalz]

Herr Kowalski,

Ihr Ton gegenüber meines Glaubensbruders befremdet mich. Sollte es sich bei dieser Sachlage tatsächlich um ein Mißverständnis handeln, rate ich Ihnen um GOTTes Willen Ihre rechtfertigenden Worte sittlich zu formulieren. Denn offenkundig bestimmt der Ton stets die Musik!

Empört,
Griebenschmalz

[Martin Berger]

Die Ehrbarkeit meiner Mutter in Frage zu stellen und mir den christlichen Glauben abzusprechen, nach dessen Aussagen ich mein gesamtes Leben richtete, ist eine Respektlosigkeit, die nicht ungesühnt bleiben darf.

Knabbub Kowalski,

wollen Sie mir etwa drohen? Schlagen Sie gefälligst einen anderen Ton in diesem Brett an! Sapperlot!

Meine ehrenwerte Mutter taufte mich natürlich auf den Namen Joerg.

Sehen Sie? Sie wiederholen es sogar, daß Sie von keinem Pfarrer, sondern von Ihrer Mutter getauft wurden. Hätten Sie meinen Beitrag gelesen UND verstanden, hätten Sie dies richtigstellen können. Da Sie dies aber nicht taten, sondern nochmals wiederholten, wie Ihre angebliche Taufe ablief, haben Sie vor GOTT und der Brettgemeinde bestätigt, daß Sie kein getaufter Christ, sondern ein verdammter Heide sind.

Ich rate Ihnen, bei Ihrem ortsansässigen Pfarrer, Buße zu tun für Ihre Fehltat.

Ich habe vorhin unserem Pfarrer von dieser Geschichte erzählt. Erst lachte ich, dann lachte er und letztendlich lachten wir beide.

Für den Fall, daß Sie nicht in der Hölle brennen wollen, eine richtige Taufe empfehlend,
Martin Berger

[Rufus Donnerbusch]

Dummkopf Kowalski!

Haben Sie nun auch noch das letzte bißchen Hirn verloren? Herr Berger ist ein Mitglied der Administranz und einer der redlichsten Christen die ich kenne. Ausgerecht ihm zu unterstellen, daß er eine Schandtat begangen hat, obwohl Sie selbst es waren, der wiederholt behauptet hat, von der eigenen Mutter und nicht von einem Pfarrer getauft worden zu sein, ist an Dummheit kaum zu übertreffen.

Mir zu unterstellen, dass meine Mutter mich nicht Regelkonform taufen ließ, ist eine Schandtat.

Haben Sie das im Vollrausch geschrieben? Oder denken Sie generell nicht nach, bevor Sie etwas sagen oder schreiben?

Ich rate Ihnen, bei Ihrem ortsansässigen Pfarrer, Buße zu tun für Ihre Fehltat.

Ich rate Ihnen zu einer Entschuldigung, Sie betrunkener Heide!

Den Kopf schüttelnd

Rufus Donnerbusch