Der Rohrstock im Knabenfußball

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Heinar Laugenkraut
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Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Heinar Laugenkraut »

Wertes Brett, geschätzte Gemeinde,

der hohe Wirkungsgrad des Rohrstocks ist für anständige Christen genauso unbestritten wie seine Polyvalenz. So ist er nicht nur beim Einsatz der Züchtigung von diversem Unflat dienlich, sondern auch ein gern gesehenes Sammlerstück in redlichen Haushalten.
Nun möchte ich zum eigentlich Thema voranschreiten: Mein Enkerl Xaver ist ein leidenschaftlicher Ministrant. Bleibt ihm neben kirchlichen Veranstaltungen und der Schule noch etwas Freizeit, so ist es ihm väterlicherseits erlaubt, am Fußballspiel der hiesigen Amateurmannschaft teilzunehmen.

Nach dem letzten Spiel berichtete er mir von einer Verwarnung, die wegen eines ungerechten Vergehens physischer Natur gegen seine Person verhängt wurde. Ich möchte diese Maßnahme hiermit hinterfragen. :hinterfragend:
Wäre es nicht sinnvoller, wenn die Schiedsrichter - selbstverständlich nur, falls sie gläubige Christen sind - derartige Vergehen je nach Schwere mit dem Rohrstock bestrafen dürften? Die pädagogische Wirkung wäre um einiges stärker und wir alle wissen, dass regelmäßige Züchtigung vor allem bei jungen Menschen ein wertvolles Werkzeug für deren Entwicklung darstellen kann. Da sie heutzutage aber in deutschen Schulen verboten und in vielen Familien verpönt ist, kommt ihre tragende Rolle bei der Entwicklung einer redlichen Gesellschaft kaum mehr zum Tragen.
Könnte somit der Knabenfußball nicht ein guter Ansatzpunkt zur Resozialisierung des Rohrstocks sein?

Den grauen Nachmittagshimmel beäugend,
Laugenkraut
Der Kluge hält mit seinem Wissen zurück; der Narr geht mit seiner Unwissenheit hausieren. - Bibel - Sprüche 12,23
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Wilhelm Spiesser
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Wilhelm Spiesser »

Werter Herr Laugenkraut,
Kinderlein sollten überhaupt nicht Fußball spielen, da diese dadurch versäumen, die Heilige Schrift zu lesen!
Den Fußball der Nachbarskinder mit einem rostigen Nagel durchbohrend,
W. Spiesser
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Martin Berger
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Martin Berger »

Herr Spießer,

auch ich war früher Ministrant und auch wir spielten damals mit dem Pfarrer Fußball. Grundsätzlich wäre Fußball nichts Schlimmes, wenn alles in gelenkten Bahnen bleiben würde. Andernfalls kann es ausarten, wie hier beschrieben.

Heutzutage ist es sogar wichtiger als jemals zuvor, daß Kinder Fußball spielen. Wenn das tägliche Bibelstudium nicht zu kurz kommt, kann man schon mal eine Stunde pro Tag dem Ball hinterher rennen. Ich sage immer: "Besser einem Ball nachlaufen als Amok laufen." Was Sie bedenken müssen: Früher hatten viele Menschen einen Bauernhof, auf dem es ständig, auch für die Kinder, etwas zu tun gab. Unlöbliche Großbetriebe sorgten jedoch für ein großes Bauernsterben, weswegen die Zahl der Bauern täglich abnimmt. Die Kinder der heutigen Zeit haben viel zu viel Freizeit, die sie nicht etwa für das Bibelstudium nutzen, sondern, oh Schreck, am Heimrechner verbringen. Dort konsumieren sie dümmliche Filme auf DuRöhre, suchen nach Zeichentrickpornographie oder spielen Mörderspiele der ärgsten Sorte. Beinahe jede Maßnahme, die ein Kind bzw. einen Jugendlichen vom Heimrechner fernhält, und sei es nur die Fußballspielerei, ist als löblich einzustufen.
Heinar Laugenkraut hat geschrieben:Nach dem letzten Spiel berichtete er mir von einer Verwarnung, die wegen eines ungerechten Vergehens physischer Natur gegen seine Person verhängt wurde. Ich möchte diese Maßnahme hiermit hinterfragen. :hinterfragend:
Wäre es nicht sinnvoller, wenn die Schiedsrichter - selbstverständlich nur, falls sie gläubige Christen sind - derartige Vergehen je nach Schwere mit dem Rohrstock bestrafen dürften?
Werter Herr Laugenkraut,

welch eine töfte Idee! Möglicherweise könnte man so den Sport wesentlich redlicher machen. Wenn alle Fußballer schon in jungen Jahren vom Schiedsrichter gezüchtigt werden, werden aus ihnen später keine Rüpel. Je nach Schwere des Vergehens kann der Schiedrichter zu einem leichteren oder schwereren Rohrstock greifen. Es steht geschrieben:
Beug ihm den Kopf in Kindestagen; schlag ihn aufs Gesäß, solange er klein ist, sonst wird er störrisch und widerspenstig gegen dich und du hast Kummer mit ihm.

Jesus Sirach 30,12
Meine Visionen gehen aber noch weiter. Es wäre doch töfte, wenn dem Schiedsrichter ein junger Pfarrer zur Seite gestellt werden würde, der, wenn der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen muß, mahnende Worte aus der Bibel vorliest und gegebenenfalls bei der Züchtigung hilft.

Weltverbessernd,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Wilhelm Spiesser
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Wilhelm Spiesser »

Herr Berger,
ich widerspreche Ihnen nur höchst ungern, allerdings glaube ich, daß Fußball eine höchst unlöbliche Tätigkeit für einen Heranwachsenden ist, da dieses häufig das Einzige ist, worum die Gedanken der Jugendlichen kreisen. Bedenken Sie: Dies sollte doch eigentlich der HERR sein!
Nur ein Beispiel: Mein Sohn betritt morgens sein Klassenzimmer, setzt sich artig auf seinen Platz in der ersten Reihe direkt vor dem Lehrerpult und harrt in freudiger Erwartung des Unterrichtes stillschweigend aus. Doch jeden Tag bemerkt er, daß seine Klassenkameraden sich nicht etwa auf den Unterricht vorbereiten, sondern nur über eine einzige Sache schwätzen: Fußball. Die Worte "Gott", "Bibel", "Heilige Schrift", "Jesus", "Gottesmutter Maria" oder "Erzengel Michael" sind hingegen noch nie gefallen!
Selbstverständlich habe ich meinem Sohn jeglichen Kontakt zu seinen Klassenkameraden verboten, von Fußball ganz zu schweigen. Und obwohl er kein Fußball spielt verbringt er keine Minute vor dem Heimrechner!
Fußball verabscheuend,
W. Spiesser
derGro
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von derGro »

Werter Herr Berger,
sollte der Schiedsrichter nicht direkt durch einen Pfarrer ersetzt werden, der diese Tätigkeit ausübt?
Ich kann Sie gut verstehen, Herr Spiesser. Doch bedenken Sie bitte, wie schwer es ist, einen Süchtigen zu heilen. Zuerst gewöhnt man den Mörderspieler an das Fußballspiel, welches dann abgewöhnt wird.
derGro
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Nathan Freundt
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Nathan Freundt »

Werter Herr Spiesser,

ich beneide Sie wirklich um Ihren löblichen Sohnemann! Was wäre ich doch froh gewesen, wenn meine drei Kinder ebenso brave und strebsame Kinder in der Schule gewesen wären wie Ihr tüchtiger Sohn, doch leider sind meine trägen, dummen Gören meist noch vor Beginn des Unterrichts an ihren Plätzen vor Erschöpfung eingeschlafen, weil Sie aus Faulheit und Unfähigkeit für ihre in Haus und Hof zu erledigenden Aufgaben am Vortag mal wieder unnötig lange gebraucht hatten und daher natürlich viel zu spät ins Bett kamen und das, obwohl ich weiß GOTT nicht an der Rute gespart habe.

Wohl zu nachsichtig gewesen
Nathan Freundt
Lukas - Kapitel 19, 26
Ich sage euch aber: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.
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Heinar Laugenkraut
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Heinar Laugenkraut »

Martin Berger hat geschrieben:Meine Visionen gehen aber noch weiter. Es wäre doch töfte, wenn dem Schiedsrichter ein junger Pfarrer zur Seite gestellt werden würde, der, wenn der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen muß, mahnende Worte aus der Bibel vorliest und gegebenenfalls bei der Züchtigung hilft.
Werter Herr Berger,

welch großartige Idee! Man könnte ein anfangs noch kommunales Geflecht zwischen Kirche und Fußballvereinen entwickeln, das vor allem die Emanzipation des christlichen Glaubens im regionalen und später auch flächendeckend im gesamten deutschen Fußballsport enorm fördern würde. Junge Pfarrer hätten zudem unter dem Mantel des Gesetzes die Möglichkeit, die Methode der Züchtigung von Grund auf als richtiges Handwerk zu erlernen.
Sie sehen mich vor Freude ob dieser innovativen Gedanken einen Stepptanz aufführend.
Spießer hat geschrieben:Mein Sohn betritt morgens sein Klassenzimmer, setzt sich artig auf seinen Platz in der ersten Reihe direkt vor dem Lehrerpult und harrt in freudiger Erwartung des Unterrichtes stillschweigend aus. Doch jeden Tag bemerkt er, daß seine Klassenkameraden sich nicht etwa auf den Unterricht vorbereiten, sondern nur über eine einzige Sache schwätzen: Fußball.
Werter Herr Spießer,

natürlich ist jedes Bibelstudium besser als seine Zeit mit Fußball zu verschwenden. Allerdings sollten Kinder auch gewissen Auslauf und körperliche Betätigung erfahren. Hierzu wäre doch ein revolutionierter Fußballsport nicht ungeeignet, oder?

Anmerkend,
Laugenkraut
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Angeir Kunz
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Angeir Kunz »

Werter Herr Laugenkraut,
Eine hervorragende Idee. So könnte man die Beliebtheit des Fußballsports bei den Jugendlichen, und vor allem bei den Eltern, enorm steigern.
Außerdem würde das Spiel zu einem redlicheren Verhalten der Jugend führen, denn Züchtigung ist das beste Mittel zur Erziehung.

Den DFB antelephonierend,
Angeir Kunz
Nachdem der Herr das Gespräch mit Abraham beendet hatte, ging er weg und Abraham kehrte heim. (1. Mose 18:33)
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Martin Berger
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Martin Berger »

Wilhelm Spiesser hat geschrieben:Herr Berger,
ich widerspreche Ihnen nur höchst ungern, allerdings glaube ich, daß Fußball eine höchst unlöbliche Tätigkeit für einen Heranwachsenden ist, da dieses häufig das Einzige ist, worum die Gedanken der Jugendlichen kreisen. Bedenken Sie: Dies sollte doch eigentlich der HERR sein!
Herr Spießer,

was Sie schreiben ist nicht ganz falsch. Allerdings ziehen Sie damit die Arbeit unseres Pfarrers in den Schmutz, der, wie gesagt, damals auch mit uns Ministranten Fußball spielte. Die Tätigkeit selbst ist ja nicht unlöblich; dieser Meinung ist übrigens auch unser hochverehrter Papst Franziskus. Lesen Sie selbst: Papst Franziskus bringt den Spaß am Fußball in den Vatikan. Im selben Artikel ist auch nachzulesen, daß auch der Vorvorgänger des amtierenden Papstes, nämlich der verstorbene Papst Johannes Paul II., in seiner Jugend ein Fußballspieler (Torwart) war. Sie wollen doch nicht ernsthaft meine Wenigkeit und zudem zwei Päpste anzweifeln?

Abzulehnen sind geldgierige Profispieler sowie randalierende, betrunkene Krawallmacher und Brandstifter, die in den Stadien Feuer legen. Folgen Sie der Verschaltung in meinem vorherigen Beitrag, wenn Sie nicht wissen was ich meine. Sehen Sie es auch mal von dieser Seite: Wenn die Kinder und Jugendlichen richtig geführt werden, werden sie den richtigen Weg erkennen. Und schon bald wird nicht mehr Messi, sondern der Messias das Idol vieler Kinder und Jugendlichen sein.

Unserem Heiland ventilierend,
Martin Berger
Der Friede sei mit euch.
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Nathan Freundt
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Nathan Freundt »

Werte Herren,

nach Erledigung sämtlicher Pflichten für die Schule, die Kirche, der Arbeit in Haus und Hof oder im Garten und dem Bibelstudium, sollten unsere Kinder die Gelegenheit bekommen, sich durch Fußball auch körperlich zu betätigen. Erst wenn die Gören vollkommen geschafft und so übermüdet sind, dass sie selbst im Stehen einschlafen könnten, sollte man sie ins Schlafzimmer lassen, um so Unkeuschheit bereits im Keim zu unterbinden.
Meine Söhne waren nach getaner Arbeit allerdings überraschenderweise immer bereits so geschafft, dass sie nie mein freundliches Angebot, doch noch eine Runde Fußball zu spielen, annehmen wollten.
Übrigens hat selbst der Vatikanstaat eine eigene Fußballmannschaft. Allerdings hat diese Mannschaft erstaunlicherweise noch nie die Qualifikation für die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft geschafft. Wie schade und unverständlich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball_im_Vatikan

Nathan Freundt
Lukas - Kapitel 19, 26
Ich sage euch aber: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.
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Christbaumkugel
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Christbaumkugel »

Wilhelm Spiesser hat geschrieben:Herr Berger,
Selbstverständlich habe ich meinem Sohn jeglichen Kontakt zu seinen Klassenkameraden verboten, von Fußball ganz zu schweigen. Und obwohl er kein Fußball spielt verbringt er keine Minute vor dem Heimrechner!
Fußball verabscheuend,
W. Spiesser
Sehr lobenswert, werter Herr Spiesser! Ich bin ebenfalls der unumstrittenen Meinung, dass die jüngeren Christen den Umgang mit einem Werf-oder Trettobjekt erst in einem ausreichenden Alter lernen sollten!

Seine Trompete polierend,

Christbaumkugel
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Nathan Freundt
Stammgast
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Nathan Freundt »

Christbaumkugel hat geschrieben:Trettobjekt
Was sind denn Trettobjekte?!
Meinten Sie vielleicht Treppen?

Verwundert
Nathan Freundt
Lukas - Kapitel 19, 26
Ich sage euch aber: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.
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cunoknarf
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Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von cunoknarf »

Meine Herren,

ich komme zu der Auffassung, daß die Rohrstockzüchtigung auch im
Spielbetrieb der Bundesliga durchgesetzt werden sollte. die würde nicht nur
den Unterhalktungswert der Spiele erhöhen, sondern auch dazu führen, daß
unchristliches Verhalten in Wettbewerbssituationen generell wieder stark
hinterfragt und saktioniert wird.

Den erzieherischen Wert des Sportes betonend
Cuno
- pensionierter Sportlehrer -
"Und der Mann ist nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen."
1. Korinther 11/9
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Franz-Joseph von Schnabel
Ochsenbauer
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Registriert: Mi 20. Okt 2010, 16:46

Re: Der Rohrstock im Knabenfußball

Beitrag von Franz-Joseph von Schnabel »

Werte Herren,

die Ereignisse der vergangenen Tage haben erneut die Wichtigkeit jener Verbesserungsvorschläge des redlichen Herrn Laugenkrauts erwiesen.

Bild
Herr Löw prüft bereits den Geruch des neuen Rohrstocks


Nur noch Siege erwartend,
Schnabel
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